PuppenspielerS


Chess

Nach Entschuldigung an Russland: Türkei will seinen Syrien-Kurs verändern

Die Türkei hat vor, ihre Syrien-Strategie zu revidieren und auf eine unmittelbare Unterstützung für die militante Opposition zu verzichten, heißt es in einem Beitrag in der „Financial Times“ am Samstag. Die neuen Ziele von Ankara in Syrien werden der Kampf gegen kurdische Gruppen und gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (Daesh) sein.
Kreml Russland
© Flickr/GrahamPics1
Die Zeitung beruft sich dabei auf Diplomaten sowie auf syrische Oppositionskreise. „Nach mehreren Jahren verderblicher Allianzen, des Handelsrückgangs und einer Zunahme von Terrorangriffen fühlt Ankara seine Isolation auf internationaler Ebene“, so das Blatt. Zur gleichen Zeit kämpfe die Türkei innerhalb des Landes gegen die Kurdenbewegung und gegen den „Islamischen Staat“.

Kommentar:


Heart - Black

SOTT Fokus: SOTT Exklusiv: Die Hauptziele von Brexit: Jeremy Corbyn rausschmeißen und den Raubtierkapitalismus in Europa noch weiter verbreiten

Jeder scheint etwas verwirrt über den kürzlichen "Brexit" zu sein, worum es dabei ging, wer dahinter stand, wer daraus Nutzen ziehen wird, wer dafür bezahlen muss, etc., etc.

Jeremy Corbyn
Zunächst einmal wird die Abstimmung zum "Brexit" gar nichts ändern. Das Vereinigte Königreich wird die EU nicht verlassen, darum ging es nicht und ist nicht wirklich möglich - es sei denn wir müssten annehmen, dass die Anglo-'Elite' sich daran erfreut, den kompletten Zerfall des Vereinigten Königreichs an sich zu sehen. Die Realität der Situation ist die, dass die britischen Politiker und Hintermänner, die das Referendum vorangetrieben haben, sich nicht bloß Artikel 50 des Vertrags von Lissabon berufen und erklären können, dass das Vereinigte Königreich die EU verlässt. In der Tat, wie sich in den vergangenen Tagen gezeigt hat, sind sie äußerst zurückhaltend darin, so zu handeln. Und aus gutem Grund.

Bevor die Verbindung des Vereinigten Königreichs zur EU aufgelöst werden kann, müssten all die regionalen Parlamente in Schottland, Nordirland und Wales allesamt einem solchen Schritt zustimmen. Doch eine Mehrheit der Leute in Schottland und Nordirland hat gegen den 'Brexit' gestimmt, und die Erste Ministerin Schottlands hat klargestellt, dass sie und ihre führende SNP-Partei niemals eine Loslösung von der EU akzeptieren können und - bevor das geschieht - ein weiteres Referendum zur schottischen Unabhängigkeit abhalten werden, das unweigerlich in einem überwältigenden 'Ja' resultieren wird (genauso wie beim letzten Mal). Das nordirische Provinzparlament wird ebenfalls recht unwahrscheinlich bei jeglichen Maßnahmen, die EU zu verlassen, mitgehen - aufgrund von Problemen, die dies bezüglich der Republik Irland aufwerfen würde.

Boat

Brexit hinterlässt Lücke für Schweden: Es regen sich Stimmen für einen Svexit

Am vergangenen Wochenende feierte Schweden das traditionelle „Midsommar“- Fest. Doch nachdem die Briten über ihren Ausstieg aus der EU entschieden hatten, verbreitete sich am Montag Schlechtwetter an der Stockholmer Börse. Großbritannien war bisher immer der wichtigste Handelspartner der Schweden. Nun muss sich das kleine Land neu orientieren.
Schweden’s Premierminister Stefan Lofven und Finanzministerin Magdalena Andersson
© ReutersSchweden’s Premierminister Stefan Lofven und Finanzministerin Magdalena Andersson bei einer Pressekonferenz nach dem Brexit-Referendum.
Nach Börsenschluss am Montag hatte der schwedische Index OMXSPI um 7,8 Prozentpunkte verloren. Nach der Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, diskutieren und polarisieren die Schweden über ihre Position. Während Premierminister Stefan Löfven beteuert, er halte an der europäischen Union fest, macht das rechte und kommunistische Lager in Schweden Stimmung gegen Europa und fordert ein eigenes EU-Referendum.

Kommentar: SOTT Exklusiv: Die Hauptziele von Brexit: Jeremy Corbyn rausschmeißen und den Raubtierkapitalismus in Europa noch weiter verbreiten


Bomb

Anschlag in Bangladesh: Polizei beendet blutige Geiselnahme, Feuergefechte und Explosionen

Sicherheitskräfte haben in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, ein Café gestürmt. Dort hatten sich zehn Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ verschanzt. Sie nahmen dutzende Geiseln und töteten 20 Menschen. Die Polizei befreite 13 der Geiseln und tötete sechs IS-Kämpfer.
Anschlag Bangladesh Juli 2016
© Reuters
„Die Operation ist vorüber und die Situation ist unter Kontrolle“, sagte Militärsprecher Raschidul Hasan gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Um acht Uhr am Morgen rückten 100 Sicherheitskräfte in das Kaffee ein. Zuvor waren 13-stündige Verhandlungen mit den Terroristen gescheitert. Das Café befindet sich im Diplomaten-Bezirk der Hauptstadt von Bangladesch.

Unter den Geiseln befanden sich Italiener, Japaner und Inder, berichteten Medien. Italiens Botschafter zu Bangladesch, Mario Palma, bestätigte, dass sich zum Zeitpunkt des IS-Angriffs sieben Italiener im Café aufhielten.

SOTT Logo Radio

SOTT Fokus: Hinter den Schlagzeilen - Brexit: Das Ende der EU oder viel Wirbel um Nichts?

fantasma brexit
© Sott.netSchreckgespenst Brexit: Müssen wir davor Angst haben?
Nach dem Referendum zum Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU breiten sich Schockwellen auf der ganzen Welt aus. Nachdem das Ergebnis nun feststeht, fragen sich viele Briten, wofür sie eigentlich gewählt haben, und ob sie überhaupt richtig gewählt haben. Eine sehr populäre Suchanfrage bei der Suchmaschine Google nach dem Referendum war: "Was ist die EU?"

Einige Analysten sagen nun eine Kettenreaktion voraus, die das Ende der EU bringen soll. Diesen und anderen Fragen gehen wir in unserer heutigen Radiosendung nach.

Running Time: 01:30:26

Download: MP3


Attention

Wie ist der Stand der Dinge in unser heutigen Zeit?

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs steckten die Vereinigten Staaten immer noch in der Großen Depression und sahen sich einem Krieg an zwei Fronten gegenüber; mit Japan und mit Deutschland. Die düsteren Aussichten damals waren allerdings nichts im Vergleich zu den düsteren Aussichten von heute.

dollar people
© www.washingtontimes.comAbnahme wirtschaftlicher Freiheit
Hat irgendjemand in Washington, bei den presstituierten westlichen Medien, der EU oder der NATO jemals über die Konsequenzen ständiger militärischer und propagandistischer Provokationen gegen Russland nachgedacht? Gibt es irgendjemanden in irgendeiner verantwortungsvollen Position irgendwo in der westlichen Welt, der genügend Verstand hat zu fragen: »Was wenn die Russen uns glauben? Was wenn wir Russland davon überzeugen, dass wir es angreifen werden?«

Die selbe Frage kann hinsichtlich Chinas gestellt werden.

Der rücksichtslose Narr im Weißen Haus und die Medienhuren sind weit über die reine Gefahr hinaus. Was werden die Russen denken, wenn sie sehen, dass die Demokratische Partei vorhat, Hillary Clinton zur Präsidentin der USA zu machen? Hillary ist als Person derart durchgeknallt, dass sie den Präsidenten Russlands zum »neuen Hitler« erklärt hat und durch ihre Untergebene, das neokonservative Monster Victoria Nuland, den Sturz der demokratisch gewählten Regierung der Ukraine organisiert hat. Nuland installierte Washingtons Marionetten-Regierung in einer ehemalig russischen Provinz, die bis vor rund 20 Jahren über Jahrhunderte ein Teil Russlands war.

Ich möchte wetten, dass dies selbst dem naiven pro-westlichen Teil der russischen Regierung und der Bevölkerung sagt, dass die Vereinigten Staaten vorhaben, Krieg gegen Russland zu führen.

Seitdem Russland sich Obama in Syrien entgegengestellt hat, erleben die Russen feindselige Propaganda und militärische Operationen an ihren Landesgrenzen. Diese Provokationen werden von Washington und seinen NATO-Vasallen als Reaktion auf die »russische Aggression« gerechtfertigt. Die russische Aggression besteht aus nichts weiter, als offensichtlich falschen Anschuldigungen, dass Russland beabsichtigt das Baltikum, Polen und Rumänien zu erobern und das Sowjet-Imperium wieder aufzubauen - von welchem der osteuropäische Teil zusammen mit den ehemaligen russischen Provinzen Georgien und Ukraine jetzt zum amerikanischen Imperium gehört.

Kommentar: Wer Wind säht wird Sturm ernten. Die USA gehen voraus und wir folgen anscheinend blind. Auch Europa wird die Folgen des westlichen Imperialismus zu tragen haben.


Arrow Down

Istanbul-Drahtzieher ist in Russland als Terrorist angeklagt, doch genießt Asylstatus in der EU

Anschlag Flughafen Istanbul,Terroranschlag
© Reuters / Osman Orsal

Der mutmaßliche Drahtzieher der Istanbul-Anschläge, der Tschetschene Ahmed Tschatajew, hat 13 Jahre lang durch die Welt reisen können, obwohl begründeter Terrorverdacht und mehrere Vergehen gegen ihn vorlagen. Dies äußerte eine Quelle aus Russlands Sicherheitsbehörden. Die Auslieferung für ein Gerichtsverfahren an Russland wurde mehrmals abgelehnt.


Eigentlich bewegte sich Ahmed Tschatajew 13 Jahre lang unbehindert durch Europa und die GUS-Staaten, auch mit Waffen und unter totaler Nachsicht der Regierungen einer ganzen Reihe von Ländern“, hieß es aus den russischen Sicherheitsbehörden. Auch vor Tschatajews illegalen und gefährlichen Aktivitäten hätten die Staaten bevorzugt, die Augen zu verschließen, „einfach um Russland zu ärgern“.

„Aber der Anschlag in Istanbul hat nun gezeigt, dass all diejenigen, die Tschatajew auf freiem Fuß ließen, diese ‚Menschenrechtler‘, die für seine Befreiung gekämpft haben, Helfershelfer des Terrorismus sind und Verantwortung für den massenhaften Tod von Menschen im Atatürk-Flughafen tragen“, betonte die Quelle.

Laut einem Bericht der Deutschen Welle wurde Tschatajew während des Zweiten Tschetschenienkrieges wegen Verdachts auf Teilnahme an illegalen bewaffneten Gruppierungen festgenommen. Damals bereits sei es ihm gelungen, einer Gefängnishaft zu entgehen.

Kommentar: Iranischer Experte: Türkische Außenpolitik verantwortlich für jüngsten Anschlag in Istanbul


Bad Guys

Stoltenberg: "Zusammenarbeit zwischen NATO und EU wird nach Brexit um so wichtiger" - Vor allem für die Aufrüstung gegenüber Russland

Jens Stoltenberg NATO
© Reuters

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die EU zu "Kooperation und Einheit" aufgerufen und betont,
dass die NATO ihre Bemühungen verstärken wird, um die Stabilität jenseits der NATO-Grenzen via "militärischer Abschreckung" zu sichern.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte die Bedeutung der Kooperation zwischen der NATO und der EU. Diese sei nach dem "Brexit" von noch größerer Bedeutung als zuvor. Im Bereichen maritime Verteidigung und Internetsicherheit solle die Zusammenarbeit sogar weiter verstärkt werden.
"Die Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU war immer wichtig, aber nach dem Referendum im Vereinigten Königreich ist sie noch wichtiger."
Auf dem Gipfeltreffen in Warschau am 8. und 9. Juli wird die NATO-Führung wichtige Entscheidungen treffen, "um die Verteidigung und militärische Abschreckung zu erhöhen", so Stoltenberg weiter.

Kommentar: Es sieht so aus, als ob der Brexit als Vorwand dient, die NATO-Verbindung zu stärken und in diesem Sinne die Aufrüstung an der EU-Grenze gegen Russland noch weiter hochzutreiben.


Arrow Down

Brexit: Worum es dabei wirklich geht

Wenn man die presstituierten Medien verfolgt, dann geht es beim Brexit - dem Referendum über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU [am heutigen 23.06.2016] - um Rassismus. Laut der offiziellen Story-Line wollen wütende Rassisten vom rechten Flügel mit Neigung zu Gewalt die EU verlassen, damit sie keine weiteren dunkelhäutigen Immigranten in England akzeptieren müssen.

brexit
Trotz der ständigen Propaganda gegen den Austritt deuteten Umfragen darauf hin, dass die Mehrheit den Austritt aus der EU befürwortet. Dann wurde die Parlamentsabgeordnete Jo Cox von einem Mann ermordet, von dem ein Zeuge aussagte, er habe »Brexit« geschrien. Cox war Gegnerin des Austrittes aus der EU.

Die britische Regierung und die presstituierten Medien nutzten den Mord an Cox, um der Propaganda Vorschub zu leisten, dass gewalttätige Rassisten hinter dem Brexit stehen. Allerdings berichtete ein anderer Zeuge etwas anderes. The Guardian, Führer der Propaganda-Linie, berichtete später: »Andere Zeugen sagten, es sei zu dem Angriff gekommen, nachdem die Parlamentarierin sich in einen Streit zwischen zwei Männern eingemischt hatte.« Natürlich werden wir die Wahrheit niemals herausfinden, denn der Mord an Cox ist eine viel zu wertvolle Waffe gegen den Brexit.

Es gibt keinen Zweifel, dass viele im Vereinigten Königreich die Transformation ihres Landes stört. Man muss kein Rassist sein, um das Gefühl zu haben, dass einem das eigene Land von Menschen fremder Kulturkreise gestohlen wird. Die Briten haben eine lange Geschichte bei der Abwehr von Eindringlingen und viele glauben, dass sie derzeit eine Invasion erleben - wenn auch eine unbewaffnete. Eine bewaffnete Invasion würde natürlich nicht die Unterstützung der Regierung und der Medien genießen.

Wenn die britische Bevölkerung Experten verkünden hört, dass Immigranten einen größeren Beitrag für das Vereinigte Königreich leisten, als sie an Sozialleistungen absorbieren, dann deckt sich dies nicht mit ihrer persönlichen Erfahrung. Ferner sind viele Briten es leid, ganze Bereiche ihrer Städte aus Sicherheitsgründen zu meiden - darunter auch London.

Kommentar:


Bulb

Der Brexit und Russland: Führt der Ausstieg zu einer Entspannung gegenüber Russland?

Verwerfungen in der EU könnten auch Auswirkungen auf die Position der NATO haben und dadurch den Druck auf Russland verringern.

putin
© Sputnik/ Alexei Druzhinin
Der ehemalige indische Top-Diplomat MK Bhadrakumar geht auf Asia Times Online der Frage nach, was der Ausstieg Großbritanniens aus der EU für Russland bedeuten könnte. Zum einen sieht er eine gewisse Entspannung für Moskau, weil die Position des Westens geschwächt würde.

Noch vergangene Woche habe Russlands Präsident Wladimir Putin angesichts des Truppenaufmarschs der NATO an Russlands Nordwestgrenze im Parlament vor einer Bedrohung vergleichbar zur deutschen Invasion vor 75 Jahren gewarnt. Tage später habe er bei einem Treffen in Taschklent einen wesentlich entspannteren Eindruck gemacht. Russische Kommentatoren hätten den Brexit außerdem durchweg als Zeichen interpretiert, dass die Sanktions-Front gegen Russland geschwächt worden sei. Besondere Hoffnungen werden offenbar auf Boris Johnson gesetzt, der als Sanktionsgegner gelte.

Der Autor weist außerdem auf die Vermittler-Rolle hin, die London bisher in der EU gespielt habe und die nun fehlen werde. Gemeint ist damit vermutlich die Überbrückung des schwelenden Widerspruchs zwischen den bisher auf weitgehende Integration setzenden EG-Gründungsmitgliedern (Deutschland, Frankreich, Italien, Benelux) und den auf ihre Selbständigkeit achtenden Osteuropäern.