Der Berliner Kultursenator der Linken interveniert gegen eine Preisverleihung im Berliner Kino Babylon. Dort sollte am 14. Dezember Ken Jebsen den sogenannten "Karlspreis für Engagierte Literatur und Publizistik" der "Neuen Rheinischen Zeitung Online" in Empfang nehmen. Ob der Publizist den Preis je erhalten wird, ist jedoch fraglich.
© www.globallookpress.comWeltoffen ja, aber nur nach seinem Gutdünken: Berlins Kultursenator Klaus Lederer.
Für manche ist er der "Bad Boy" des Deutschen Journalismus, für andere ein notwendiges, unbequemes Korrektiv - die Rede ist von Ken Jebsen. Der Journalist war bis 2011 als Fernseh- und Radiomoderator tätig, zuletzt beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Seinen Niedergang bei den Öffentlich-Rechtlichen leitete eine
von Henyrk M. Broder öffentlich gemachte
Mail von Jebsen ein. Die dort getätigten Aussagen brachten ihm den Vorwurf des Antisemitismus ein. Der rbb verteidigte Jebsen zunächst, entließ ihn jedoch kurz darauf wegen Verstößen gegen journalistische Standards, ohne diese Standards je genauer zu erläutern.
Seitdem ist Jebsen hauptsächlich auf seinem Online-Portal KenFM tätig. Die Vorwürfe gegen ihn haben nach seinem Wechsel eher zu- als abgenommen. Von Antisemit über Verschwörungstheoretiker bis hin zu Querfrontler ist so ziemlich alles dabei, was das zeitgenössische Diffamierungs-Potpourri zu bieten hat.
Nun sollte Jebsen während einer Veranstaltung im Berliner Kino Babylon der sogenannte "Karlspreis für Engagierte Literatur und Publizistik" der "
Neuen Rheinischen Zeitung Online" verliehen werden.
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