Das Kind der GesellschaftS


Footprints

Viele wehrdienstfähige Bürger aus der Ukraine flüchten, um dem sinnlosen Krieg zu entgehen

Rund 2,5 Millionen Staatsbürger der Ukraine halten sich in Russland auf. Der Chef der russischen Migrationsbehörde Konstantin Romodanowski vermutet, dass viele von ihnen aus ihrer Heimat geflohen sind, um sich der Mobilmachung und der Entsendung ins Kampfgebiet Donbass zu entziehen. REUTERS/ Stanislav Belousov
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© REUTERS/ Gleb Garanich
„Insgesamt 2,5 Millionen Menschen aus der Ukraine halten sich jetzt bei uns auf“, teilte Romodanowski am Mittwoch Staatspräsident Wladimir Putin mit. „Etwa 550.000 ukrainische Bürger verstecken sich offenbar in Russland, um einer Teilnahme an den Kampfhandlungen in der Ukraine zu entkommen.“ Etwa 970.000 der ukrainischen Bürger seien aus den östlichen Kampfgebieten eingereist, sagte Romodanowski weiter. Mehr als 500.000 von ihnen haben das Recht auf Erwerbstätigkeit. Im vergangenen Jahr hat es in der Ukraine drei Teilmobilmachungen für den Kriegseinsatz im Osten des Landes gegeben. Für dieses Jahr verordnete der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko drei weitere Mobilmachungen. Am 20. Januar begann die erste Einberufung von 50.000 Soldaten, die von Experten und Medien als gescheitert bezeichnet wird, denn viele Wehrfähige sind vor dem Einberufungsbefehl nach Russland, aber auch in westliche Staaten geflüchtet.

In der Ost-Ukraine war im April 2014 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch im Februar 2014 setzte die neue ukrainische Regierung Truppen gegen die östlichen Kohlebergbau-Gebiete Donezk und Lugansk ein, weil diese den nationalistisch geprägten Machtwechsel nicht anerkannt und unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten. Bei den Gefechten zwischen dem Kiew-treuen Militär und den Bürgermilizen von Donbass sind laut den UN-Angaben mehr als 6000 Zivilisten ums Leben gekommen.

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Light Saber

Mann attackierte junges Paar mit Machete: Vermutlich Drogenkonflikt

In der Nacht zum Donnerstag wurde ein 20-jähriger Mann mit einer Machete im Görlitzer Park in Kreuzberg angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Täter um einen Drogendealer handelt.
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Das Opfer der Macheten-Attacke (20) wird in den Krankenwagen gebracht. An seinem rechten Unterschenkel ist Blut zu sehen
Erneut hat es im Bereich des Görlitzer Parks wieder blutige Gewalt gegeben. Gegen 0.30 Uhr wurde in der Nacht zum Donnerstag ein 20-Jähriger mit einer Machete am Bein verletzt. Der Verletzte und dessen 17-jährige Freundin sagten gegenüber der Polizei aus, sie seien beide in den Görlitzer Park gegangen, um sich dort "mit einem flüchtigen Bekannten" der 17-Jährigen zu treffen.

Die Jugendliche gab an, sie hätte ihren 20-jährigen Freund zu dem Treffen mitgenommen, weil sie nach eigenen Angaben ein schlechtes Gefühl bei dem Treffen gehabt habe. Der flüchtige Bekannte sei dann auch unvermittelt auf den Freund losgegangen und hatte ihn mit einer Machete am Bein verletzt.

Das Paar konnte aus dem Park fliehen, der Verletzte brach am Spreewaldplatz zusammen. Zeugen alarmierten die Feuerwehr und die Polizei. Der Täter war geflüchtet, als die Beamten kamen. Ein Rettungswagen brachte den Schwerverletzten, der viel Blut verloren hatte, ins Krankenhaus.

Bacon

Erst der Profit, dann denken wir über Tierschutz nach - Das Feigenblatt der Schweinemast

Zwei Jahre blaues Label des Deutschen Tierschutzbundes: Wie ist es um das Mehr an Tierwohl in der Schweinemast bestellt? Ein Hofbesuch macht skeptisch.

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Der Profit diktiert die Art der Massentierhaltung
Der Stall, inmitten von riesigen Feldern mit grünenden Saaten gelegen, fällt von der Straße aus nicht weiter auf. Man hört nichts, sieht nichts, riecht nichts von denen, die drinnen sind. Die drinnen, das sind 864 Schweine eines fast ganz normalen Schweine-Mastbetriebs, irgendwo im Niedersächsischen. Bauer Harleß und seine Frau mästen hier Schweine, auf deren Hinterschinken in der Ladentheke einmal das blaue Label des Deutschen Tierschutzbundes prangen wird. Die hatten es also gut. Oder?

Wer rein will, muss sich die Hände desinfizieren, einen Schutzanzug, Überschuhe und Handschuhe überstreifen, durch ein Desinfektionsbad waten. Keime sind ein Produktionsrisiko. Der Stall ist geschlossen, die Luft erstickend. In den Buchten drinnen neugierige Blicke auf die Besucher, eine willkommene Abwechslung. Aber auch ohrenbetäubendes Geschrei bei Streitigkeiten. Viel Platz, sich aus dem Weg zu gehen, haben auch die "Mehr Tierschutz"-Schweine nicht: 1,1 statt der gesetzlich vorgeschriebenen 0,75 Quadratmeter. Das entspricht einem Plus von nicht einmal sechs DIN-A-4-Blättern. Nach EU-Bio-Verordnung stehen jedem Schwein immerhin 1,5 Quadratmeter zu. Und Auslauf.

Bulb

Jemandem geht ein Licht auf: Deutsche Unternehmen bereit zu Kooperation mit russischen Partnern

Die Chefs führender deutscher Unternehmen, die sich in Russland engagieren, machten laut Russlands Außenminister Sergej Lawrow „keinen Hehl aus ihrer Besorgnis über die von der Europäischen Union in Gang gesetzte Sanktionsspirale und erklärten ihre Bereitschaft, die Arbeit mit den russischen Partnern fortzusetzen“.
Deutschland Russland
© Sputnik / Sergej Gunejew
Anfang der fünfziger Jahre, noch vor der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland, waren es gerade deutsche Unternehmer, die eine Vorreiterrolle bei der Wiederaufnahme der gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit gespielt haben, äußerte Lawrow in seinem Interview mit der Handelsblatt-Beilage „Russia Beyond The Headlines“ (RBTH).

„Dies bezieht sich in vollem Maße ebenso auf die Ära des Kalten Krieges, als das berühmte ‚Gas-Röhren-Geschäft‘ abgeschlossen wurde, das sinngemäß die Grundlagen für unsere Energiepartnerschaft geschaffen hat.“

Shopping Bag

Exklusiv für Narzissten: Das Selfie-Smartphone

Mit dem Xperia C4 kündigt Sony sein neues "Selfie“-Smartphone mit 5-Megapixel-Kamera und LED-Blitz an der Front an.
selfie
Der japanische Elektronik-Hersteller Sony hat mit dem C4 das neueste Smartphone aus der Xperia-Familie vorgestellt. Der Nachfolger des „Selfie“-Smartphones Xperia C3 soll Nutzern bei der Erstellung von Selbstportraits unter die Arme greifen. Dafür baut Sony an der Front eine 5-Megapixel-Linse mit einer umgerechneten Brennweite von 25 Millimetern und LED-Blitz ein. Als Bildsensor kommt Sonys Exmor-R-Modell für Mobilgeräte zum Einsatz. An der Rückseite findet sich eine 13-Megapixel-Kamera mit HDR-Modus.

Das Xperia C4 wiegt 147 Gramm und bietet ein IPS-Display mit 5,5 Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Im Gehäuse verbaut Sony einen Achtkern-Prozessor mit 64 Bit von Mediatek, der auf 1,7 GHz getaktet ist. An Bord sind außerdem 2 GB RAM und 16 GB interner Speicher. Letzterer kann über einen Steckplatz für microSD-Karten erweitert werden.

Als Betriebssystem kommt beim Xperia C4 Googles Android in der Version 5.0 alias Lollipop zum Einsatz. Das Smartphone wird ab Juni in den Farben Schwarz, Weiß und Mint als Single- und Dual-SIM-Variante in ausgewählten Märkten erhältlich sein. Angaben zum Preis macht Sony nicht.

(axk)

Kommentar:


Bullseye

Mann wurde für eine Woche lang gequält - Täter haben Verbindung zur rechten Szene und NSU

bernd t.
Angehörige der Kasseler Neonazi-Szene sollen einen Mann eine Woche lang gefangen gehalten haben. Unter den Verdächtigen befinde sich ein Neonazi, der kürzlich im Münchner NSU-Prozess aussagen sollte. Die Tat sei im Dunstkreis des rechtsextremen Vereins Sturm 18 Cassel geschehen, sagte Götz Wied, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Donnerstag und bestätigte Medienberichte.

Der 40 Jahre alte Neonazi Bernd T. soll zusammen mit einem 27-Jährigen das Opfer vom 8. bis 15. April in einer Wohnung gefangen gehalten und es mit Schlägen und Tritten verletzt haben. Das 46 Jahre alte Opfer erlitt den Angaben zufolge Prellungen einen Rippenbruch. Die beiden Verdächtigen sitzen seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Warum sie den Mann festhielten, wurde zunächst nicht bekannt. Sie äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen, wie Wied sagte.

Erste Informationen zu dem Fall hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch bekanntgegeben. Dem Opfer sei der Kopf geschoren worden, ihm seien Mobiltelefon und Rucksack gestohlen worden. Nach sieben Tagen gelang ihm die Flucht.

Kommentar: Nicht nur das Zeugensterben geht weiter auch das Zeugenschweigen oder wurde Bernd T. zufällig mit dem oberen Fall in Verbindung gebracht?


Bell

Teile und herrsche: Rechte wollten Salafisten in die Luft sprengen

Es war ein Großeinsatz mit 250 Beamten. Am Morgen wurden vier mutmaßliche Gründungsmitglieder der rechtsterroristischen "Oldschool Society" festgenommen. Sie sollen Anschläge auf Salafisten, Moscheen und Asylbewerber vorbereitet haben.
oldschool society
In den frühen Morgenstunden schlugen Beamte des Bundeskriminalamts, Spezialeinheiten der Bundespolizei und Polizeieinheiten der Länder zu. 250 Beamte waren an dem Großeinsatz beteiligt. Insgesamt wurden rund zehn Objekte in Sachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, sowie Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Dabei handelt es sich jeweils um die Wohnungen der mutmaßlichen Mitglieder der Vereinigung. Vier Personen wurden festgenommen, alle sollen Gründungsmitglieder der Vereinigung sein, die sich den Namen Oldschool Society gegeben hat.

Rechtsterroristische Gruppe

Kopf der Gruppe soll der 56-jährige Andreas H. aus Augsburg sein, sein Stellvertreter der 39jährige Markus W. aus Borna. Festgenommen wurden außerdem Olaf O. aus Bochum, 47 Jahre alt, und Denise G. aus Sachsen, 22 Jahre alt. Aus ihrer Gesinnung macht die Gruppe kein Geheimnis: Im Internet finden sich Videos, in denen offen mit rassistischen und fremdenfeindlichen Parolen geworben wird. In einem Video wirbt die Gruppe in einem Aufruf um weitere Mitglieder und hetzt gegen Asylbewerber und Medien.

Kommentar: Nicht nur der islamistische Terror wird inszeniert, das Gleiche gilt auch für die rechtsextreme Szene. Es ist schon lange bekannt, dass ohne die Unterstützung des Verfassungsschutzes und des BND, es in Deutschland kaum eine nennenswerte "Rechtsextremistische Szene" geben würde:


Pistol

Soldaten berichten - So geht es zu, wenn Israel in den Krieg zieht

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© AFPZeugen zeichnen das Bild eines 50-tägigen Militäreinsatzes, in dem allzu oft erst geschossen und dann genau geschaut wurde.
  • Die israelische Menschenrechtsorganisation "Das Schweigen brechen" hat die Berichte von 60 am jüngsten Gaza-Krieg beteiligten Soldaten veröffentlicht.
  • Sie zeichnen das Bild eines 50-tägigen Einsatzes, in dem Israels Armee allzu oft erst schoss und dann schaute - und das als Teil einer Strategie.
  • Vereinzelte Berichte zeigen, wie Soldaten teils aus reiner Zerstörungswut handelten und Spaß am Schießen auf fahrende Autos hatten.
"Gefühl, dass das Bullshit war"

Ein Sommertag im Gazastreifen, morgens gegen elf, zwei Frauen gehen in einem Obstgarten auf und ab. 800 oder 900 Meter entfernt stehen israelische Bodentruppen, es herrscht Krieg und äußerste Anspannung: "Die Frauen haben telefoniert", erklärt hinterher ein Soldat, "dann wurde das Feuer auf sie eröffnet und sie wurden erschossen." Der Verdacht: Sie könnten Späherinnen gewesen sein für die Hamas. Nach den tödlichen Schüssen wurden sie genauer in Augenschein genommen, Waffen wurden keine bei ihnen gefunden, nur die Handys. Auf der Opferliste wurden sie von der Armee als Terroristen eingetragen. "Es wurde auf sie geschossen, also mussten sie natürlich Terroristen gewesen sein", sagt der Soldat, "aber hinterher hatte ich das Gefühl, dass das Bullshit war."


Kommentar: Eine Praxis, die Israel nicht nur in Gaza anwendet:
  • Israel tötete Verdächtige mit Kampfflugzeugen - Ohne vorher nachzufragen



Kommentar: Die Soldatenberichte bestätigen, was für jeden denkenden Menschen schon sehr lange offensichtlich ist: Könnte somit Israel als Kriegsverbrecher gelten?


Chart Pie

88% der jungen Amerikaner glauben nicht mehr an die Medien

Fast niemand zwischen 18 und 29 Jahren schenkt den US-Medien noch uneingeschränkt sein Vertrauen. Dies ergab eine Umfrage der Harvard Universität. Eine überwältigende Mehrheit glaubt überhaupt nichts mehr oder nur manches.

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Laut einer Umfrage des Institute of Politics der Harvard Universität gaben nur 12 Prozent aller Befragten an, den Medien in komplettem Umfang (2 Prozent) oder meistens (10 Prozent) zu vertrauen. Insgesamt 88 Prozent gaben an, überhaupt nichts von dem zu glauben, was die Medien berichten (39 Prozent), oder nur manches (49 Prozent).

Kommentar: Scheinbar eine weltweite und berechtigte Tendenz: Doch wenn die jungen Menschen an nichts mehr glauben, an was glauben sie dann? Oder könnte das auch ein Zeichen von Resignation sein und das die jungen Menschen alles als gegeben und nicht veränderbar hinnehmen?


People

Mexikaner kämpfen für Aufklärung der verschwunden Studenten - Landesweite Demonstrationen

Eltern und Kommilitonen der 43 verschwundenen Lehramtsstudenten kämpfen weiter um Aufklärung und Gerechtigkeit. Solidarität im ganzen Land
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© Courtesy Reuters/Tomas Bravo
Mexiko-Stadt - Sieben Monate nach dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa im mexikanischen Bundesstaat Guerrero gehen die Proteste im Land weiter.

So führte eine Gruppe von Familienangehörigen der Verschwundenen in mehreren Städten Mexikos Demonstrationen am 1. Mai an. Zuvor hatte es in Chilpancingo, der Hauptstadt des Bundesstaats Guerrero, am 26. April im Rahmen des 11. Globalen Aktionstags für Ayotzinapa heftige Proteste von Lehramtsstudenten, Mitarbeitern der Regionalen Vereinigung für Lehrer aus Guerrero (Ceteg), Aktivisten der Volksbewegung aus Guerrero (MPG) und des Bündnisses sozialistischer Bauern-Studenten aus Mexiko (Federación de Estudiantes Campesinos Socialistas de México, FECSM) gegeben. Die Demonstranten rissen mit Hilfe mehrere Lastwagen das Tor des Abgeordnetenhauses nieder und setzten die Lkw in Brand. Weitere Brandstiftungen wurden in der Nähe des Regierungsgebäudes gemeldet.