Das DIW hat wieder einmal einen Blick auf die Vermögensverteilung geworfen. Im
Diskussionspapier 1502 werfen die Autoren einen Blick auf die Vermögensverteilung in den Eurostaaten Deutschland, Frankreich, Spanien und Griechenland. Um Datenlücken im obersten Bereich der Vermögensskala zu schließen, haben die Forscher auch diesmal wieder auf externe Daten, wie beispielsweise die „Top-500-Liste“ des Manager Magazins zurückgegriffen. Die Veröffentlichung bestätigt die Befunde, die ich bereits in meinem Buch „
Wem gehört Deutschland?“ ausführlich dargelegt habe: In keinem anderen modernen Industrieland ist die Verteilung des Volksvermögens derart ungleich wie in Deutschland. Dies zeigen auch die Infografiken, die ich zum DIW-Papier erstellt habe.
Von den vier untersuchten Ländern weißt Deutschland den mit großem Abstand größten Anteil des Volksvermögens auf, der in den Händen einiger weniger Reicher liegt. Fast zwei Drittel des Volksvermögens befinden sich hierzulande im Besitz der obersten zehn Prozent der Haushalte (gemessen am Vermögen). In Frankreich ist es „nur“ rund die Hälfe, in Spanien und Griechenland sogar noch weniger. Je weiter man sich auf die oberste Spitze der Vermögensskala konzentriert, desto größer ist ist der Vorsprung der Deutschen „Superreichen“ im im internationalen Vergleich. Während in Griechenland dass oberste Promille, also die „Superreichen, weniger als 5% des Volksvermögens besitzt, beträgt der Anteil der deutschen „Superreichen“ fast ein Fünftel des Volksvermögens.
Kommentar: Mehr Informationen zu Netanjahu.