Wieder hat ein nicht einheimischer Jäger in Zimbabwe zugeschlagen und den vermutlich größten Elefanten Afrikas erschossen. Die Tierschutzorganisation PETA setzt eine Belohnung auf Hinweise auf seine Identität aus.
© Telegraph, UKA hunter, allegedly a German national, celebrates with a guide after killing a huge elephant.
Als der amerikanische Zahnarzt Walter Palmer vor wenigen Monaten den Vorzeigelöwen Cecil in Zimbabwe tötete, war die weltweite Aufregung groß und hielt lange an. Nun hat ein deutscher Jäger im selben Land einen mehr als 50 Jahre alten Elefanten erschossen - und zwar angeblich den größten, der in Afrika seit 30 Jahren gesichtet wurde. Rund 53.000 Euro soll der Deutsche an einen regionalen Veranstalter bezahlt haben, um in einem für die private Jagd freigegebenen Areal am 8. Oktober zu jagen, wie
telegraph.co.uk berichtet.
Die "großen Fünf" wollte er erschießen, also Löwe, Büffel, Leopard, Nashorn und Elefant. Auf der Jagd nach dem Elefantenbullen wurde er von einem einheimischen Guide begleitet. "Es war eine legale Jagd und der Jäger hat nichts falsch gemacht", sagt dieser. Der Elefant sei schon sehr alt gewesen und hätte "seinen Samen das ein oder andere Mal vergossen".
Aus Sicht des Artenschutzes sei die Tötung des Elefantenbullen ein großer Verlust, sagte Vanessa Reithinger, Expertin für Wildtiere bei PETA Deutschland, dem
Tagesspiegel. "Bei der Trophäenjagd sind meist die stärksten und schönsten Tiere begehrt. Gerade diese sind aber für die Arterhaltung am wichtigsten, da sie in der Regel für Nachkommen und das Überleben einer Art sorgen." Inzwischen hat PETA eine Belohnung von 1000 für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung der Identität des Jägers führen.
Die Organisation verlangt, dass ihm die Jagdlizenz entzogen wird.
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