Dieser Samstag ist in Köln ein Tag des Protests, Pegida-Unterstützer und ihre Gegner werden sich zeitgleich gegenüberstehen. Ein lautstarkes Zeichen setzten aber zunächst rund 2500 Frauen.
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Kölns heißkalter Samstag beginnt gegen 11.30 Uhr. Während der Breslauer Platz auf der Bahnhofsrückseite noch sukzessive von Polizeikräften umstellt wird, obwohl erst wenige Teilnehmer der ab 14 Uhr angesagten Demonstrationen den Weg dorthin gefunden haben, füllt sich gegen zwanzig vor zwölf plötzlich die breite Treppe zwischen Dom und Bahnhof.
Immer mehr Frauen kommen zusammen, zeigen Plakate und Farben: Frauenrechtegruppen sind da vertreten, Kirchen und Marxisten. Ihre vorgebrachte Forderung lautet unisono: Jede Frau muss sich jederzeit frei bewegen dürfen. Manche formulieren es knackiger: Hände weg! Fass mich nicht an!
Und dann geht es los: Zehn Minuten früher als angesagt, beginnt ein gellendes Pfeifkonzert. Schnarren untermalen das, Trompeten, Posaunen, Trommeln. Immer mehr Frauen kommen, einzelne Männer gesellen sich dazu. Viele Reisende auf dem Weg zum oder vom Bahnhof machen spontan mit, und da gegen 13 Uhr auf dem nahen Neumarkt eine große Karnevalssitzung beginnt, sind zahlreiche Kostümierte darunter.
Kommentar: Die Liste israelischer Verbrechen ist mittlerweile so lang, dass sie ganze Bücher füllen könnte. Wie lange dauert es noch, bis man das Kind endlich ganz öffentlich beim Namen nennt?