Das Kind der GesellschaftS


Heart - Black

Erneute Übergriffe auf Flüchtlinge in Finnland: Bus wurde mit Brandsätzen und Steinen beworfen

Am Freitag haben Bürger in Finnland einen Bus mit Flüchtlingen mit Brandsätzen und Steinen beworfen. Die Flüchtlinge befanden sich auf dem Weg in ein Erstaufnahmezentrum. In dem Bus sollen sich auch Kinder befunden haben. Europa zeigt erneut im Norden ein hässliches Gesicht.
finnische polizei
© (Screenshot)In der südfinnischen Stadt Lahti ist es zu Angriffen gegen Flüchtlinge gekommen.
In Finnland hat es erneut Übergriffe auf Flüchtlinge gegeben. Im südfinnischen Lahti wurde dem Fernsehsender YLE zufolge ein Bus mit Flüchtlingen mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Bei dem Zwischenfall am Donnerstagabend hätten zwischen 30 und 40 aufgebrachte Demonstranten finnische Fahnen geschwenkt und die Menschen beschimpft, die in ein Erstaufnahmezentrum gebracht wurden. In dem Bus saßen demnach 40 Asylbewerber, darunter auch Kleinkinder. Im südfinnischen Kouvola wurde nach Angaben der Polizei ein Brandsatz auf ein Aufnahmezentrum geschleudert. Verletzt wurde niemand. Über die Hintergründe der Angreifer ist nichts bekannt.

Kommentar: Diese Gewaltakte, von wem auch immer sie letztlich stammen, haben nur ein Resultat: Der Agenda der Machthaber in die Hände zu spielen. Durch gezielte Schürung von Angst kann es leider sehr schnell passieren, dass zuvor empfundenes Mitgefühl mit Flüchtlingen in Hass umschlägt:


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Update: Massenpanik bei Mina: Über 700 Tote - Ein schlechtes Omen für Saudi-Arabien?

Nahe dem islamischen Wallfahrtsort Mekka in Saudi-Arabien ist es gestern Morgen an einer Kreuzung zu einer Massenpanik gekommen. Mehr als 700 Menschen kamen ums Leben, mindestens 800 Menschen wurden verletzt.
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Bei einer der schlimmsten Katastrophen während der islamischen Wallfahrt Hadsch sind bei einer Massenpanik nahe Mekka mindestens 717 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 800 Gläubige seien verletzt worden, meldete die saudische Zivilverteidigung. Zu dem Drama kam es an einer Straßenkreuzung in dem Ort Mina, wo die Pilger am dritten Tag der Wallfahrt symbolisch den Teufel steinigen.

An der Kreuzung in Mina, das rund fünf Kilometer östlich von Mekka liegt, habe es einen Stau gegeben, als zwei Pilgerströme aufeinandertrafen, erklärte die Zivilverteidigung. Dann sei eine Massenpanik ausgebrochen. Die Gläubigen hatten die Dschamarat-Brücke zum Ziel, wo das Ritual begangen werden sollte.

Auf Amateurvideos in den sozialen Netzwerken sind grausame Szenen zu sehen. Männer in weißen Gewändern liegen auf einer sonnenüberfluteten Straße inmitten zerdrückter Rollstühle und Wasserflaschen. Von den Behörden veröffentlichte Fotos zeigen Helfer, die die Verletzten auf Tragen betten und sie zu Krankenwagen bringen.

Kommentar: Anbetracht der tragischen Vorfälle in den letzten Wochen in Saudi-Arabien, sind diese Vorfälle ein schlechtes Omen?


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Massenpanik bei Pilgerstätte Mina bei Mekka: Über 310 Tote und 450 Verletzte

massenpanik mekka
© N24
Während der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien sind bei einer Massenpanik in Mina bei Mekka mindestens 310 Menschen getötet worden. Zudem gibt es laut Behörden rund 450 Verletzte.

Bei einem großen Gedränge während der islamischen Wallfahrt Hadsch sind im saudiarabischen Mina mindestens 310 Menschen ums Leben gekommen. 450 Gläubige seien bei der Massenpanik verletzt worden, meldete der saudiarabische Zivilschutz am Donnerstag.

Zu dem Unglück kam es demnach bei Mina, fünf Kilometer entfernt von Mekka, wo die Gläubigen am dritten Tag der Wallfahrt symbolisch den Teufel steinigen. Der Hadsch hatte am Dienstag begonnen.

In Mina hatte es in den vergangenen Jahren mehrere Baumaßnahmen gegeben, die für einen reibungslosen Strom der Pilger sorgen und einen Massenandrang verhindern sollen. Nach Angaben saudischer Medien haben sich in diesem Jahr mehr als zwei Millionen Menschen auf die Pilgerfahrt nach Mekka gemacht, darunter fast 1,4 Millionen aus anderen Ländern.

Kommentar: Ist das ein schlechtes Omen für Saudi-Arabien?
  • Muslimische Pilgerfahrt am Mekka: Baukran stürzt wegen Sturm auf Moschee - Über 100 Tote



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Befehl von oben: US-Soldaten müssen bei Vergewaltigungen von Kindern wegschauen

Es sind schwere Anschuldigungen: Einstige US-Soldaten sagen, dass sie nicht eingreifen durften, als afghanische Verbündete Kinder missbrauchten. Dan Quinn, ehemaliger Oberst im US-Militär, im Interview mit CNN.
dan quinn
© Kristen Luce for The New York TimesDan Quinn
«Nachts hören wir sie schreien, aber wir dürfen nichts unternehmen», sagte Gregory Buckley Jr. seinem Vater 2012 in einem Telefonat. Buckley Jr. war mit der US-Marine in Afghanistan stationiert. Er hatte mitbekommen, wie afghanische Sicherheitskräfte, die mit den Amerikanern gegen die Taliban kämpften, Jungen sexuell missbrauchten. Kindesmissbrauch ist ein grosses Problem in Afghanistan - vor allem bei den Streitkräften. In einer Art Subkultur «Bacha Bazi» («Knabenspiel») nehmen sich Offiziere junge Afghanen zu Sex-Sklaven.

Buckley Senior riet seinem Sohn, sich an seine Vorgesetzten zu wenden. Dieser folgte dem Rat - ohne Erfolg. «Die Offiziere empfahlen ihm, wegzuschauen - das sei nun mal die Kultur der Afghanen», so der Vater gegenüber der New York Times.

Ausgerechnet für Buckley Jr., der die Buben schützen wollte, sollte die Geschichte tödlich enden: Ein afghanischer Junge, den einer der afghanischen Befehlshaber in seinem Zimmer gefangen hielt, gelangte an eine Pistole und erschoss den Amerikaner. «In den Augen der Jungen sind wir am Missbrauch mitschuldig», erklärte Buckleys Vater. «Sie wissen nicht, dass es vielen unserer Soldaten schlecht wird bei dem Gedanken.» Er ist überzeugt, dass die Strategie der US-Streitkräfte, die Vergewaltigungen auf ihrem Gelände zu ignorieren, zum Tod seines Sohns beigetragen habe. Buckley Senior hat inzwischen eine Klage eingereicht, um mehr Informationen zum Tod seines Sohnes zu erhalten.

Binoculars

Rückschau Frankreich: Abgeordnete, Politologen und Ökonomen unterschrieben Petition gegen Sanktionen gegen Russland

Wie es in einer Petition steht, die von französischen Abgeordneten, Politologen und Ökonomen unterschrieben wurde, ist es notwendig, die außenpolitische Strategie des Landes gegenüber Rusland zu ändern - “für die französische Industrie”, „für den Ruf Frankreichs” und “für die Rettung von Arbeitsplätzen”.
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Frankreich solle den Sanktionskrieg gegen Russland stoppen und die Mistral-Schiffe übergeben; und das nicht nur aus rein wirtschaftlichen Überlegungen, sondern um seine internationale Autorität zu wahren, so die Gruppe „freier Franzosen“, die in Moskau leben.


Ihre Ansichten zu den außenpolitischen Problemen legten sie in einer Petition dar, die bereits von 3.500 Franzosen unterschrieben wurde, darunter von zehn Abgeordneten des französischen Parlaments sowie einer Reihe von Intellektuellen und Ökonomen wie etwa Jacques Sapir und Jean-Paul Brighelli. Den Text der Petition bringt die französische Zeitung Le Figaro.

Erstens ist der Verzicht auf die Mistral-Übergabe eine kommerzielle Katastrophe, denn „Hunderte Arbeiter, Ingenieure, Geschäftsleute, Diplomaten und Mitarbeiter des Außenministeriums haben Jahre gearbeitet, damit dieser Vertrag zustande kam“, heißt es in dem Dokument.

Kommentar:
  • Aufruf aus französischen Medien: Sanktionen gegen Russland sollten aufgehoben werden



Bell

Aufruf aus französischen Medien: Sanktionen gegen Russland sollten aufgehoben werden

Will der Westen zusammen mit Russland gegen den radikalen Islamismus kämpfen, müssen die Handelssanktionen unverzüglich aufgehoben werden, so französische Massenmedien. Dabei soll Frankreich den ersten Schritt machen.
franknreich
© AFP 2015/ Ian Langsdon
Frankreich soll die Sanktionen aufheben, ohne nach der Erlaubnis der USA zu fragen, so die Zeitung.

Der Westen brauche Russland bei der Bekämpfung des radikalen Islamismus, schreibt der Kolumnist der französischen Zeitung Le Figaro Renaud Gerard.


Kommentar: Ein Kolumnist wird leider nicht den politischen Ton angeben, dennoch ist es interessant, so eine offene Meinung aus Frankreichs Medien zu hören.


Russland sei kein Kind, dem man Süßigkeiten wegen einer Grobheit beim Familiensonntag entziehen kann. Staaten seien keine Halbwüchsigen, die man auf den richtigen Weg bringen könne, schreibt der Journalist und betont, das einzige Kriterium der Handelssanktionen sei ihre Wirksamkeit für das Erreichen von Frieden.

Kommentar: Würde dann Frankreich etwas ähnliches wie VW drohen?


Megaphone

Dummes Satire-Spiel aus Dänemark: "Jage den Flüchtling weg"

Die dänische Unterhaltungsshow Natholdet hat gleich zu Beginn der neuen TV-Saison einen satirischen Clip produziert, der am Samstagabend auf der Facebook-Site der Show platziert wurde. Eltern mit zwei Kindern spielen da ein Spiel, dessen Sinn darin besteht, keine Flüchtlinge ins Land hinein zu lassen - indem Grenzzäune aufgestellt werden.
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© Facebook/Natholdet
Auf dem Spielfeld ist die Landkarte Dänemarks mit den angrenzenden Ländern zu sehen. Die Spielfiguren sind vier dänische Politiker: Inger Støjberg, Lars Løkke Rasmussen aus der Partei der Linken (Venstre) sowie Kristian Dahl und Martin Henriksen aus der Dänischen Volkspartei (Dansk Folkeparti).

Viele Facebook-Nutzer konnten indessen nicht verstehen, ob sie das Video als Sarkasmus oder nicht wahrnehmen sollen.

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© FACEBOOK/NATHOLDET
Kerime Enise Ceylan: „Schämt euch ... schamlose Ungeheuer ... sind eure Herzen etwa aus Stein? Seid ihr keine Menschen? Wie viele Flüchtlinge haben sich in Dänemark angesiedelt? Versucht, irgendwie Halt zu machen.“

Niveen Ziad: „Natholdet sind die dümmsten und herzlosesten Menschen, die ich je gesehen habe! Ich hoffe, ihr alle, die ihr sie hier unterstützt, werdet eines Tages eine ebensolche Reise machen müssen!“

Es hat sich auch eine Gruppe von Menschen gebildet, die das nicht existierende Spiel und die Idee, die Grenzen für Flüchtlinge zu schließen, unterstützen.

Kommentar: Nein, das Spiel ist nicht witzig, auch wenn es satirisch gemeint ist. Denn die Flüchtlingssituation ist ernst und tragisch genug, wo nicht solche Mittel benötigt werden.


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Das Beste aus dem Web: Didi, du machst uns Mut! Hallervorden veröffentlicht Musikstück der Wahrheit - ZDF zensiert, dennoch wissen wir alle "Palim-Palim kann man nicht stoppen!"

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Screenshot: Video unten...
Anlässlich seines 80. Geburtstages hat sich die TV-Legende Dieter Hallervorden dazu entschieden, seiner Meinung über die Lügen und die Propaganda in unserem Land gehörig Luft zu verschaffen. In seinem Video, "Ihr macht mir Mut (in dieser Zeit)", beweist er eindrucksvoll, dass er weiß, wo der Propaganda-Hase lang läuft.

Hier ist das Musikstück:


Israel, Netanjahu, Umweltkatastrophen, Ölkriege, Wasserprivatisierung, Finanzkapitalismus, Rufmord gegen Systemkritiker, Griechenlandplünderung, Edward Snowden, USA und die NSA - in Hallervordens Stück fehlt praktisch kein aktuelles politisches Thema.

Zum Beispiel:
„Israel macht Mauerbau, SED-Ideenklau. Waffenhandel, Drohnenmord - sind der Schlager im Export“
oder:
"Magst Du Netanjahu nit, bist Du schnell Antisemit..."
Gekonnt macht sich der Komiker über die propagandistischen Medienschlagzeilen zu all diesen Themen lustig, gefolgt von dem Refrain:
„So steht’s in der Zeitung drin, was glauben die, wie doof ich bin?“
Für das gebührenfinanzierte ZDF, selbst häufig an vorderster Propagandafront dabei, war das alles wohl zu heikel. Der Sender hatte Hallervorden in seine Sendung „Menschen auf der Flucht - Deutschland hilft!“ eingeladen. Dort wollte Didi einen 51 Sekunden Clip seines Videos abspielen, doch die "Qualitätsjournalisten" des ZDF verweigerten es. Hallervorden schrieb dazu auf seiner Facebook Seite:

Clock

Zukünftige Flüchtlingsunterkunft in Rostock angezündet

Feuerball
© Unbekannt
Rostock - Ein für Flüchtlinge geplantes Mehrfamilienhaus im Landkreis Rostock ist am Sonntag angezündet worden. Ob das derzeit unbewohnte Haus an einer Bundesstraße bei Laage weiterhin als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden kann, sei derzeit noch unklar, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auf dem Dachboden des Hauses brannte eine etwa zwei mal zwei Meter große Fläche. Der Staatsschutz ermittelt wegen eines potenziell fremdenfeindlichen Hintergrundes. Ende August hatte der Landkreis Rostock laut Polizei in einer Bürgerversammlung über den geplanten Umbau zur Flüchtlingsunterkunft informiert.

(dpa/mv)

Key

Schwere Ausschreitungen in Nepal: Polizei schießt auf Demonstranten

In Biratnager eröffnet die Polizei das Feuer auf Demonstranten und verletzt mindestens drei Menschen lebensgefährlich. Bei Protesten nach der Verkündung der ersten demokratischen Verfassung des Landes, sind bereits mehr als 40 Menschen getötet worden.
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© Reuters
Auch nach Verkündung der ersten demokratischen Verfassung in Nepal gehen die gewaltsamen Proteste dagegen in dem Himalaya-Staat weiter. Die Polizei eröffnet in der Stadt Biratnagar nach eigenen Angaben das Feuer auf Demonstranten. Dabei seien mindestens drei Menschen lebensgefährlich verletzt worden. Bei den seit Wochen andauernden Protesten gegen die Verfassung wurden bislang mehr als 40 Menschen getötet.

Präsident Ram Baran Yadav hatte am Sonntag die Verfassung in Kraft gesetzt, derzufolge aus Nepal ein weltlicher Bundesstaat wird. Mit ihr wird ein föderales System mit sieben Provinzen eingeführt, die traditionelle Hindu-Monarchie hat sich in eine säkulare Demokratie gewandelt. Umstritten ist vor allem die Gebietsreform.

Vertreter von Minderheiten in den Ebenen des Südens wehren sich gegen die Teilung ihres Gebietes. Vor allem die ethnischen Minderheiten der Tharu und Madhesi im Süden des Landes fühlen sich ausgegrenzt. Sie fürchten, durch den neuen Zuschnitt der Provinzen künftig noch weiter an den Rand gedrängt und nicht angemessen politisch repräsentiert zu werden. Andere Gruppen verlangen, dass aus Nepal wieder ein Hindu-Staat wird.

Kommentar:
  • Nepal-Beben: Auch der Weltraum hat "gebebt"! Hinweis auf die wirkliche Ursache des Erdbebens? Wirkung bis in den Weltraum nachgewiesen