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Beckum (gl) - Eine Schülerin in Beckum hat am Montag eine alte englische Stabbrandbombe als Anschauungsobjekt für das Projekt „Vergangenheit“ mit in den Unterricht gebracht. Die Real- und Sekundarschule wurde daraufhin geräumt. Wie die Polizei am späten Nachmittag mitteilte, fiel in der Einrichtung an der Windmühlenstraße dadurch auch der geplante Elternsprechtag aus.
Die Jugendliche zeigte den Angaben zufolge den Gegenstand ihrer Lehrerin, die daraufhin die Schulleitung informierte. Da zunächst unklar war, um was es sich genau handelte, und wie gefährlich der Gegenstand war, wurde die Evakuierung der Schule und die Absage des Elternsprechtags veranlasst.
Die 40 Zentimeter lange und zwei Kilogramm schwere Bombe wurde eingeschlossen und später von einem Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes überprüft. Der stellte fest, dass der Blindgänger nicht mit Sprengstoff, sondern mit einem Magnesiumgemisch gefüllt war, das extrem heiße Flammen verursacht. Der Räumdienst-Mitarbeiter führte das Objekt schließlich einer fachgerechten Entsorgung zu.
Kommentar: Dieser Artikel ist im September erschienen, hat jedoch nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Man sollte sich sehr bewusst machen, wovor diese Menschen (dank psychopathischer Kriegstreiber) geflohen sind und was sie erleben mussten. Es gehört sehr viel dazu, sein Heimatland mit Familie und Freunden hinter sich zu lassen. Leute, die auf den künstlich geschaffenen Sündenbock "Flüchtlinge" hereingefallen sind und dadurch ihre Empathie im Nachtschrank vergessen haben, sollten eindringlich an die Realität dieser Schicksale erinnert werden, und dass es unsere politischen Anführer sind, die das zu verantworten haben - ermöglicht übrigens durch unser aller Nichts-Tun.
Die Anti-Flüchtlings-Bewegungen, die sich mittlerweile gebildet haben, sind sehr ernst zu nehmen, und ihnen sollte dringend ein Riegel vorgeschoben werden - denn die wahren Übeltäter sitzen ganz woanders; und sie wissen genau, wie sie die Menschen gegeneinander aufhetzen können.