Das Kind der GesellschaftS


Arrow Down

Lateinamerika: Der Mythos vom Aufstieg der Mittelklasse

Brasilien
© keystoneSchlechte Prognose: Brasiliens BIP soll Analysen zufolge um weniger als ein Prozent wachsen.
Die Behauptung, in Lateinamerika habe sich die soziale Mobilität enorm verbessert, ist übertrieben.

Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva erwähnt es fast bei jedem Auftritt: 30 Millionen Menschen seien während seiner Amtszeit der Armut entkommen und in die Mittelschicht aufgestiegen. Argentiniens Regierungschefin Cristina Fernández de Kirchner, die ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe (Kolumbien), Vicente Fox und Felipe Calderón (Mexiko), Sebastián Piñera (Chile), der amtierende ecuadorianische Präsident Rafael Correa rühmen sich ebenfalls, den Mittelstand gestärkt zu haben.

Snakes in Suits

Psychopathie in Aktion: Autofahrer überfährt Mann mit Absicht


Heart - Black

2.000 Schweine sterben wegen ausgefallener Belüftung, Verstoß gegen Tierschutzgesetz wird untersucht

schweinezucht gut thiemendorf
© Hans RadschinerSeit den frühen Morgenstunden wird der Schweinemastbetrieb in Thiemendorf durchsucht.
In einer Schweinezuchtanlage in Mörsdorf im Saale-Holzland-Kreis sind rund 2.000 Tiere ums Leben gekommen. Der Fall ereignete sich bereits am Pfingstsonntag, wurde aber erst jetzt bekannt. Der Geschäftsführer der Mörsdorfer Agar GmbH, Hartmut Burgold, sagte MDR THÜRINGEN, die Lüftung der Anlage sei an dem Tag ausgefallen. Ursache sei ein Stromausfall gewesen. Die Alarmanlage habe aber nicht angeschlagen, deshalb sei der Lüftungsausfall erst zu spät bemerkt worden. Laut Burgold wurde Anzeige gegen die zuständige Technikfirma erstattet. Die 2.000 toten Schweine wurden in die Tierkörperbeseitigungsanlage gebracht.

Wolf

Hund aus überhitztem Auto gerettet - Strafanzeige gegen Halterin!

Bochum (ots) - Am gestrigen Nachmittag des 17. Juli, gegen 17:20 Uhr, wurde aus einem überhitztem Auto in Bochum ein Hund gerettet.

Das Fahrzeug parkte an der Uhlandstraße über eine Stunden in der prallen Sonne. Ein an der Windschutzscheibe befestigtes Innenthermometer zeigte eine Temperatur von knapp 50 Grad an. Die Fenster des Wagens waren etwa 2 cm heruntergelassen. Auf der Rückbank im Fahrzeuginneren lag ein hechelnder Hund.

Die eingesetzten Polizeibeamten retteten den kurz vor dem Kollaps stehenden Hund aus seiner misslichen Lage.

Der ebenfalls angeforderten Tierschutzverein versorgte den Vierbeiner und brachte ihn anschließend ins Tierheim.

Da in dieser Situation ein strafrechtlich relevantes Verhalten in Frage kommt, wurde gegen die Halterin eine Strafanzeige nach dem Tierschutzgesetz gefertigt.


Kommentar: Würden Sie einen Hund aus einem heißen Auto retten?



Heart

Österreich: Gericht verbietet Käfigbetten in Kinderheimen

Käfigbett
© SM EdelstahldesignAllseits geschlossenes Käfigbett
Das Landesgericht Linz entschied, dass spezielle Betten für kranke Kinder illegal sind

Salzburg - Das Leben meint es nicht gut mit dem kleinen Philipp (Name von der Redaktion geändert). Der heute sechsjährige Bub leidet an einer schwer behandelbaren Form der Epilepsie und darüber hinaus an einer mit erhöhter Infektionsgefahr verbundenen Sichelzellenanämie. Seit einigen Jahren lebt Philipp im Caritas-Heim St. Isidor im oberösterreichischen Leonding.

Seit Anfang 2009 muss Philipp in der Nacht, aber auch in der Mittagszeit hinter Gitter. Er ist in einem allseits geschlossenen Pflegegitterbett untergebracht - Höhe zwei Meter, Sprossenabstand sechs Zentimeter. In der Nacht kann Philipp den Nachtbereitschaftsdienst nur durch Weinen oder Schreien auf sich aufmerksam machen. Auf Anfälle des Buben wird nur reagiert, wenn diese eine gewisse Lautstärke erreichen.

Syringe

US-Richter erklärt Todesstrafe für "verfassungswidrig"

todesstrafe
© rtrDer Raum für Hinrichtungen im kalifornischen Staatsgefängnis San Quentin.
Die Gegner der Todesstrafe in den USA schöpfen neue Hoffnung. Ein Bundesrichter in Kalifornien hält den Umgang mit Todeskandidaten für "verfassungswidrig". Ob ihm höhere Instanzen folgen werden?

Ein US-Bundesrichter hat die Todesstrafe in Kalifornien wegen der qualvollen und ungewissen Zeit bis zu ihrer Vollstreckung als verfassungswidrig eingestuft. Der behördliche Umgang mit Todesstrafen sei derart "dysfunktional", dass das System "verfassungswidrig" sei, urteilte der konservative Richter Cormac Carney am Mittwoch. Menschenrechtsaktivisten begrüßten die Entscheidung als Meilenstein auf dem Weg zur Abschaffung der Todesstrafe.

Health

Größter Ebola-Ausbruch seit Entdeckung des Virus

ebola schutzanzug
© afpIn Guinea, Liberia und Sierra Leone ist die Zahl der Ebola-Opfer erschreckend gestiegen. Es ist die schlimmste Epidemie seit Entdeckung des Virus. (Archivfoto )
Die Ebola-Epidemie in Westafrika nimmt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO erschreckende Ausmaße an. Noch nie hat das Virus so gewütet.

Inzwischen seien in Guinea, Liberia und Sierra Leone mindestens 603 Menschen an der hochansteckenden Krankheit gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf mit. Insgesamt 964 Menschen seien erkrankt. Dies sei der schlimmste Ebola-Ausbruch seit der Entdeckung des Virus im Jahr 1976.

Allein vom 8. bis 12. Juli zählten die Gesundheitsbehörden in den drei Ländern laut WHO 85 neue Fälle, 68 Menschen seien in dem Zeitraum gestorben. Zur Eindämmung der Epidemie hatten die Regierungen der Region und die WHO Anfang Juli einen Aktionsplan beschlossen.

Ambulance

Regionalexpress kracht mit TGV zusammen in Frankreich: Mehrere Schwerverletzte

Pau - Ein Regionalexpress kracht in Frankreich in einen langsam fahrenden Hochgeschwindigkeitszug. Die Kollision mit rund 40 Verletzten ist bereits der zweite schwere Unfall binnen rund eines Jahres. Wieder könnten Schlampereien eine Rolle gespielt haben.

Bild
© Sentucq Jean-JacquesNotärzte kümmern sich um die Verletzten.
Bei dem Zusammenstoß wurden nach einer vorläufigen Bilanz der Behörden 13 Menschen schwer verletzt. Von zwei mit Hubschraubern in Krankenhäuser gebrachten Reisenden sei einer weiter in kritischem Zustand, teilte das Verkehrsministerium mit. Insgesamt wurden rund 40 Menschen von den Rettungskräften behandelt. Unter den ins Krankenhaus gebrachten Verletzten war auch ein Baby.

Bei dem Zugunglück in der Nähe der Stadt Pau war ein Regionalexpress von hinten auf einen TGV-Hochgeschwindigkeitszug aufgefahren. Letzterer war wegen eines Defekts an der Signalanlage auf der Strecke lediglich mit rund 30 Kilometern pro Stunde unterwegs, wie das staatliche Bahnunternehmen SNCF mitteilte. Warum der Regionalexpress nach einem kurzen Stopp auf normales Tempo beschleunigte, blieb zunächst unklar.

Kommentar:




Handcuffs

Disney World, Universal Studios und Sea World: Dutzende Mitarbeiter wegen Kinderpornografie und Missbrauch festgenommen

Dutzende Mitarbeiter von Vergnügungsparks in den USA sind unter anderem wegen des Besitzes von Kinderpornografie festgenommen worden. Darunter seien hauptsächlich Angestellte von Disney-Parks, wie der US-Nachrichtensender CNN am Montag (Ortszeit) berichtete. Die Opfer waren demnach keine Parkgäste. CNN berichtete zudem einen Fall, in dem sich ein Disney-Mitarbeiter über das Internet mit einem 15-Jährigen verabredet und diesen zum Sex getroffen haben soll.
Disneyland
© Getty
Der Sender recherchierte unter anderem in Polizei- und Gerichtsunterlagen und berichtet nun von mindestens 42 Festgenommenen seit 2006, darunter 35 Angestellte bei Disney. Zwei weitere hätten für die Parkkette SeaWorld und fünf für die Filmparks von Universal Studios gearbeitet. In 32 Fällen habe es bereits ein Urteil gegeben, der Rest sei noch offen. Unter den Festgenommenen seien unter anderem Sicherheitskräfte, Touristenführer und Verkäufer in Geschenkeläden. Mehrere Männer hätten die Vorwürfe bestritten.

Zwei Fälle, in denen es um den Besitz von Kinderpornografie gehe, hätten sich auf dem Gelände von Disney-Parks abgespielt. Zudem soll ein 40 Jahre alter Mitarbeiter von Disney online Kontakt mit einem Teenager aufgenommen haben. Der Mann steht im Verdacht, sich mit dem Minderjährigen getroffen und Sex gehabt zu haben.

Gold Seal

Rückschau Das Beste aus dem Web: Ehemaliger Frontmann von Pink Floyd: Israel ist mit Nazideutschland vergleichbar

Auf seiner Welttour ließ er auf der Bühne schon einen Schweine-Ballon mit Davidstern von der Decke hängen. Nun steht der ehemalige Sänger von Pink Floyd, Roger Waters, erneut wegen antiisraelischer Äußerungen in der Kritik.

Bild
Rogers Waters sprüht an die israelische Sperranlage: "No thought control" aus dem Film und Song "Another brick in the wall"
Hamburg - "Die Parallelen zu dem, was in den dreißiger Jahren in Deutschland geschehen ist, sind so offensichtlich": Für einen Vergleich zwischen Israel und Nazi-Deutschland in einem Interview wird der ehemalige Frontmann von Pink Floyd, Roger Waters, von jüdischen Organisationen scharf angegangen. Mit einem offenen Brief antwortete Rabbi Shmuley Boteach im New Yorker Observer nun auf die Äußerungen des Musikers: "Dass Sie die Unverfrorenheit haben, Juden mit den Monstern zu vergleichen, von denen sie ermordet wurden, zeigt, dass Sie keinen Anstand haben, kein Herz und keine Seele."


Kommentar: Kritik ist immer unerwünscht, wenn es um Israel geht. Günter Grass ist dazu das deutsche Pendant:

Wenn die Wahrheit ein revolutionärer Akt ist: Günter Grass über Israel


Waters gilt schon seit langem als Unterstützer Palästinas und scharfer Kritiker Israels. So verteidigte er mehrfach, andere Künstler zum Israel-Boykott aufgerufen zu haben. Erst im August provozierte er zudem mit seinem Bühnenprogramm und sorgte für entrüstete Reaktionen unter anderem des Simon Wiesenthal Centers. Auf seiner Tournee, die an das 1979 erschienene Album The Wall angelehnt ist, ließ er zum Ende einen Schweine-Ballon von der Decke hängen, auf dem unter anderem ein Davidstern abgebildet war. Am Ende der Show wurde der Ballon zerstört.

Kommentar: Leider ist das immer das Standargument, damit berechtigte Kritik totgeschwiegen werden kann - an das Gewissen zu appellieren. Doch bei der Kritik geht es nicht darum, die Vergangenheit vergessen zu machen, zu leugnen und schon gar nicht gegen die damaligen Opfer vorzugehen, sondern die Situation zu sehen wie sie jetzt ist: Das die heutige israelische Regierung unmenschlich und psychopathisch handelt! Denn wenn man aus der Vergangenheit lernen möchte muss man - so wie es Rogers andeutet - das Schweigen brechen, um die Geschichte nicht zu wiederholen.

"Nie wieder" geschieht wieder: Nazideutschland und der heutige Völkermord Israels
Entführte israelische Teenager tot aufgefunden - Eine zweckdienliche Entwicklung (für Israel)