Verborgene GeschichteS


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Skelettfunde von Qumran sollen Herkunft der Schriftrollen vom Toten Meer klären

Höhlen von Qumran totes Meer
© Franco56 (via WikimediaCommons) / CC BY-SA 3.0Eine der Höhlen von Qumran, in denen die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer gefunden wurden.
Boston (USA) - Seit vor rund 70 Jahren in Höhlen nahe Qumran die ältesten schriftlichen Überlieferungen des Alten Testaments gefunden wurden, rätseln Archäologen und Historiker über deren Verfasser. Jüngste Skelettfunde in der Nähe der Fundhöhlen scheinen nun einer der bisherigen Theorien zu bestätigen, nach der es sich bei den Autoren der Texte um Mitglieder der Essener gehandelt haben soll.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 33 menschliche Skelette unweit der Höhlen ausgegraben, deren Alter Archäologen auf rund 2200 Jahre und damit in jene Zeit datieren, in denen auch die Schriftrollen entstanden.

Zur Autorenschaft der Schriftrollen gibt es verschiedene Theorien. Unter anderem wurden bereits Soldaten, Handwerker eisenzeitliche Bauern oder Beduinen für die Verfasser gehalten. Eine andere Theorie vermutet hinter den Schriftrollen die jüdische Sekte der asketisch lebenden Essener.

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Bei der Suche nach einem Seemonster: Riesige 3.000 Jahre alte Burg im Vansee entdeckt

Normalerweise gehören versunkene Städte den Legenden an, doch jetzt haben Archäologen tatsächlich Teile eines untergegangenen Reiches entdeckt, das tief im türkischen Vansee verborgen liegt. Der Vansee (türk. Van Gölü) ist der größte See der Türkei und der größte Soda-See der Erde. Er befindet sich im äußersten Osten des Landes innerhalb der Provinzen Van und Bitlis.
Taucher Stadt See
© Tahsin Ceylan, Van Yüzüncü Yıl Universität
Bei der Untersuchung des zweitgrößten Sees des Nahen Ostens wurden die Forscher fündig und entdeckten in einigen Hundert Metern Tiefe eine Burg, die sehr wahrscheinlich zu einer Stadt des untergegangenen Königreichs Urarṭu gehörte. Eigentlich wollten die Archäologen mit einem Taucherteam dem Mysterium um das Vansee-Monster nachgehen, das angeblich seit Jahrzehnten dort leben und bereits einige Fischer attackiert haben soll. Zahlreiche Augenzeugen beschrieben es als etwa 15 Meter lang, einen Kopf mit kurzen Haaren sowie einen Körper mit Flossen und von schwarz-brauner Hautfarbe.

Zwar fanden die Archäologen von der Van Yüzüncü Yıl Universität keine Spuren des Seeungeheuers aber dafür eine riesige, 3.000 Jahre alte Burg, die tief im See in einem erstaunlichem Zustand erhalten geblieben ist. Sie erstreckt sich über eine Länge von einem Kilometer und besitzt Mauern von drei bis vier Metern Höhe, die durch das alkalische Wasser des Sees sehr gut konserviert wurden. Es ist, so glauben die Forscher, ein eisenzeitliches Relikt der untergegangenen Urartu-Zivilisation (auch das Urartäische Reich genannt), das zwischen den 9. und 6. Jahrhundert vor Christus in der Region angesiedelt war.

Die Forscher gehen davon aus, dass sich im Laufe der Jahrtausende das Volumen des Sees dramatisch verändert hat und dass der See zur urartischen Blütezeit wesentlich weniger Wasser als heute führte. Erst im Laufe der Zeit stieg der Wasserspiegel langsam an, bis schließlich große Teile der Stadt von den Wassermassen bedeckt wurden. Andere Teile der antiken Siedlung liegen viel höher, sogar über der aktuellen Uferlinie, und sind Gegenstand laufender archäologischer Untersuchungen. "Viele Zivilisationen und Menschen hatten sich um den Vansee angesiedelt. Sie nannten den See das »obere Meer« und sie glaubten, er enthalte viele rätselhafte Dinge. Mit diesem Glauben im Hinterkopf arbeiten wir daran, die Geheimnisse des Sees zu lüften", sagt Tahsin Ceylan, Leiter des dokumentierenden Tauchteams, im Science Alert.

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Überraschung: Schätze aus dem Grab des Tutanchamun zeigen fremde Motive aus Asien

Bei der Untersuchung von bislang unbeachteten verzierten Goldblech-Fragmenten aus dem berühmten Grabschatz des Tutanchamun, haben deutsch-ägyptische Archäologen Motive entdeckt, die erstmals eine überraschende Verbindungen zwischen dem Alten Ägypten und Vorderasien aufzeigen.
Tierkampfmotiv Tutanchamun
© RGZM, DAI Kairo und Universität Tübingen / Fotograf: Christian EckmannGoldblech mit Tierkampfmotiv nach vorder-asiatischen Vorbildern.
Tübingen (Deutschland) - Die 1922 von Howard Carter im Grab des Kindkönigs gefundenen Bleche lagerten bislang im Magazin des Ägyptischen Museums in Kairo noch in derselben Kiste, in der sie von Carters Team unmittelbar nach der Entdeckung verstaut worden waren. Ohne sie weiterführend zu untersuchen wurden die Bleche damals in unrestauriertem Zustand fotografiert - und danach nie wieder ausgepackt.

Wie die Archäologen um Professor Peter Pfälzner vom Instituts für die Kulturen des Alten Orients an der Universität Tübingen berichten, haben sie die Goldbleche vier Jahre lang wissenschaftlich untersucht, restauriert und in jahrelanger Kleinarbeit die Einzelfragmente zu 100 annähernd vollständige Goldbleche wieder zusammengesetzt.

"Vermutlich handelt es sich um dekorative Beschläge von Bogenkästen, Köchern und Zaumzeug", berichten die Forscher und unterstreichen die bislang ebenfalls unbeachteten Darstellungen auf den Goldblechen.

Binoculars

Hamburg: Baggerfahrer entdeckt altes Hakenkreuz aus Beton auf Sportplatz

Es ist vier mal vier Meter groß und aus Beton: Ein Baggerfahrer hat auf einem Hamburger Sportplatz ein großes Hakenkreuz ausgebuddelt. Was geschieht mit dem Symbol des Nationalsozialismus?
hakenkreuz hamburg
© dpa/Christian Charisius
Der Sportplatz der Spielvereinigung Billstedt-Horn von 1891 liegt im Osten von Hamburg. Am vergangenen Freitag wollte ein Baggerfahrer dort den Boden für die Fundamente für neue Umkleidekabinen vorbereiten. Stattdessen legte er ein riesiges Hakenkreuz frei. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

Das Hakenkreuz aus massivem Beton sorgte nicht nur beim Baggerfahrer, sondern auch beim Platzwart und den Behörden für Aufregung. Der zuständige Bezirksamtsleiter informierte umgehend das Denkmalschutzamt. Danach, so Bezirksamtschef Falko Droßmann in dem Bericht, soll es so schnell wie möglich entfernt werden.

Wolf

Früheste Felsenbilder mit Hunden von Archäologen entdeckt

8.000 Jahre alte Felsbilder von angeleinten Hunden in Saudi-Arabien entdeckt

Spannende Entdeckung: Im Nordwesten Saudi-Arabiens haben Forscher die möglicherweise ältesten Felsbilder von Haushunden entdeckt. Die rund 8.000 Jahre alten Ritzzeichnungen zeigen mit Pfeil und Bogen bewaffnete Jäger, die von Hundegruppen begleitet werden. Besonders spannend: Einige der Hunde sind offenbar angeleint - gebogene Linien verbinden sie mit den Menschenfiguren.

Dieses rund 8.000 Jahre alte Felsbild zeigt einen Jäger, der von Hunden begleitet wird - einige scheinen angeleint.
© Science Magazine / Guagnin et al.Dieses rund 8.000 Jahre alte Felsbild zeigt einen Jäger, der von Hunden begleitet wird - einige scheinen angeleint.
Der Hund begleitet uns Menschen schon seit Jahrtausenden - wie lange genau und wo aus Wölfen zuerst Haushunde gezüchtet wurden, ist allerdings noch unklar. Es könnte sogar sein, dass die Wölfe gleich zweimal domestiziert wurden - einmal in Europa und einmal in Ostasien. In jedem Falle belegen Hundegräber, dass schon die Steinzeitmenschen vor rund 8.000 Jahren in ihren Hunden wertvolle und vielleicht sogar geliebte Begleiter sahen.

Felsbilder mit Hunden

Wie unsere Vorfahren ihre Hunde damals einsetzten, könnte nun eine Entdeckung von Maria Guagnin vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte und ihren Kollegen aufzeigen. Sie haben prähistorische Felsbilder ausgewertet, die in Shuwaymis und Jubbah im Nordwesten Saudi-Arabiens gefunden worden waren.

Unter den mehr als 1.4000 Ritzbildern entdeckten die Forscher neben zahlreichen Darstellungen von Gazellen, Wildeseln, Rindern, Schafen und Ziegen auch mehr als 300 Hundeabbildungen. "Diese Hundedarstellungen finden sich meist in Jagdszenen, manchmal aber auch gemeinsam mit Rindern", berichten Guagnin und ihre Kollegen. Meist sind mehrere Hunde gemeinsam mit einer Menschenfigur zu sehen.

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Krim: Passant entdeckt über 2000 Jahre altes Grab an Strand in Jewpatorija

Ein überraschender Fund auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim beschäftigt jetzt russische Archäologen. Am Strand vor Jewpatorija ist ein Passant rein zufällig auf ein altertümliches Grab gestoßen. Die Wissenschaftler datieren die Begräbnisstätte auf Ende des 4. Jahrhunderts bzw. Anfang des 3. Jahrhunderts vor Christus.
Grab Krim
© http://my-evp.ruEt in Crimaea ego: Passant entdeckt altertümliches Grab an Strand in Jewpatorija
Im steinernen, 120 Zentimeter großen Sarkophag lagen ein Astragalorakel, zwei Behälter und eine kleine Münze. Aus der Größe der Grabstätte schlossen die Archäologen darauf, dass dort ein Kind bestattet worden war. "Vor über 2.000 Jahren befand sich der Meeresstrand viel weiter weg als jetzt. Daher könnten weitere Artefakte unter der Wasseroberfläche liegen", teilten die Stadtbehörden mit. Ähnliche Funde waren in der Gegend Ende der 1970er Jahre gemacht worden, als man beim Errichten eines Cafés in Jewpatorija zwei altgriechische Gräber freigelegt hatte.

Wine

Hinweise auf Weinbau vor 8000 Jahren von Archäologen entdeckt

Wissenschaftler finden auf Scherben Spuren von Wein - ein Beleg, dass Menschen bereits vor 8000 Jahren Reben züchteten. Die bislang ältesten Weinbauern lebten im heutigen Georgien.
ceramic jar winemaking
© Judyta Olszewski
Bereits vor 7800 bis 8000 Jahren haben Menschen Weinbau betrieben - und somit deutlich früher als bislang vermutet. Ein Team um den Archäologen Patrick McGovern von der University of Pennsylvania untersuchte Gefäßscherben, die er zwischen 2012 und 2016 an zwei Ausgrabungsstätten in der Nähe der georgischen Hauptstadt Tiflis entdeckt hatte.

Mithilfe chemischer Analysen konnten die Wissenschaftler Rückstände von Weinsäure nachweisen, quasi den Fingerabdruck des Getränks. Zudem fanden sie an den Scherben Spuren von Bernsteinsäure, Apfelsäure und Zitronensäure. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler im Fachmagazin PNAS vorgestellt. "Wir glauben, dass dies das älteste Beispiel für die Domestizierung einer wild wachsenden eurasischen Weinrebe ist, die ausschließlich für die Herstellung von Wein bestimmt war", sagt Stephen Batuik, Co-Autor der Studie.

Question

Bronzezeitliche Ritualobjekte oder Titanenwaffen? Die Riesenäxte im archäologischen Museum von Herakleion

riesige Doppeläxte im Museum Heraklion
Auf der Webseite S8intcom findet sich ein interessanter Verweis auf drei riesenhafte Doppeläxte, die Archäologischen Museum Heraklion in der Stadt Iraklio (Herakleion) auf der Insel Kreta ausgestellt werden, wo auch der berühmte Diskos von Phaistos zu besichtigen ist.

In einer kurzen, auf besagter Webseite zitierten Selbstdarstellung des Museums, in der man voller Stolz auf die Fülle der dort ausgestellten Exponate verweist, werden diese drei in der Tat außergewöhnlichen Spezimen allerdings nur am ganz Rande, quasi nebenbei erwähnt:
"Das Archäologische Museum von Herakleion enthält eine einzigartige Sammlung von antiken Objekten aus Ausgrabungen in allen Teilen Kretas, einschließlich der archäologischen Stätten von Knossos, Phaistos, Gortyn und vielen anderen.

Die Exponate stammen hauptsächlich aus der prähistorischen minoischen Ära, die nach dem legendären kretischen König Minos benannt ist. Das Museum ist in 20 Galerien unterteilt, die Funde aus Palästen, Häusern, Gräbern und Höhlen enthalten, die in Gruppen nach Zeit und Herkunft angeordnet sind.

Kommentar:


Dig

Verkalktes Steinchen entpuppte sich als 3.500 Jahre altes Kunstwerk der Minoer

Fund in mykenischem Grab wirft neues Licht auf Kunst der Minoer.

Einzigartiger Fund: Im Grab eines mykenischen Kriegers haben Archäologen eines der beeindruckendsten Kunstwerke der Bronzezeit entdeckt. Es handelt sich um ein 3,6 Zentimeter großes Steinsiegel, in das eine verblüffend detailgetreue Kampfszene eingraviert ist. Der Stil des Reliefs spricht dafür, dass das 3.500 Jahre alte Fundstück ursprünglich aus dem Reich der Minoer stammt - und wirft daher ein ganz neues Licht auf ihre künstlerischen Fähigkeiten.


Pylos combat agate pre greek art/ Pylos Siegel Bronzezeit Griechenland
© University of CincinnatiDas 3.500 Jahre alte Siegel aus poliertem Stein ist eines der bedeutensten Kunstwerke der griechischen Bronzezeit.
Die Minoer waren die erste Hochkultur Europas: Von Kreta aus dominierten sie jahrhundertelang das Mittelmeer, bis ihr Reich um 1450 vor Christus in sich zusammenfiel. Die Ursachen für diesen Niedergang der Minoer sind bis heute nur in Teilen bekannt. Klar ist nur, dass eine weitere Macht im östlichen Mittelmeer, die Mykener, von dem dadurch entstehenden Machtvakuum profitierten.

Grab eines mykenischen Kriegers

Wie eng beide Kulturen zusammenhingen, hat vor zwei Jahren ein sensationeller Fund in Pylos im Südwesten des griechischen Peleponnes demonstriert. Archäologen entdeckten dort das 3.500 Jahre alte, intakte Grab eines mykenischen Kriegers oder Priesters mit einer spektakulären Menge an kostbaren Grabbeigaben. Laut griechischem Kulturministerium handelt es sich dabei um den bedeutendsten Fund der letzten 65 Jahre in Griechenland.

pylos agate combat pre greek art
© University of CincinnatiDas Siegel war ursprünglich verkalkt und es brauchte ein Jahr es zu reinigen und restaurieren.
Unter den gut 3.000 Fundstücken waren unter anderem vier goldenen Siegelringe, silberne Trinkbecher, Edelsteine und ein reich verziertes Schwert. Bei näherer Untersuchung erwiesen sich die Goldringe jedoch nicht als mykenische Kunst, sondern als Werk minoischer Goldschmiede. Auch andere Grabbeigaben waren minoischen Ursprungs und zeugen von den engen Verbindungen der beiden Kulturen in der Zeit des Machtwechsels.

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9. November - Ereignisse der Europäischen Geschichte

Berlin, 9./10. November 1989: Berliner feiern am Brandenburger Tor den Fall der Mauer
© Michael Pladeck / Deutsches Historisches Museum, Berlin Inv.-Nr.: Pladeck 15/7Berliner feiern am Brandenburger Tor den Fall der Mauer
Jahr für Jahr blickt die interessierte Öffentlichkeit auf einen Tag von ganz besonderer Bedeutung für die deutsche Geschichte: auf den 9. November. Häufig ist dann vom "Schicksalstag der Deutschen" die Rede. Und in der Tat, viele zentrale Ereignisse der deutschen Geschichte sind untrennbar mit dem 9. November verbunden. Aber kann man deshalb vom 9. November als von einem "Schicksalstag" sprechen? Impliziert das Wort "Schicksalstag" nicht, dass dieser Tag dem rationalen Handeln von Menschen - und somit auch ihrer Verantwortung - entzogen ist? Kann es überhaupt sein, dass eine gleichsam höhere Instanz - wie eben das "Schicksal" - die Fäden unserer Geschichte knüpft? Zum Guten wie zum Schlechten?

Erschießung Robert Blums am 9. November 1848 auf der Brigittenau bei Wien
© Carl Constantin Heinrich Steffeck (1848/49) / Deutsches Historisches Museum, Berlin Inv.-Nr.: Kg 78/5Erschießung Robert Blums am 9. November 1848 auf der Brigittenau bei Wien
Wenn man etwas weiter zurück schaut in die europäische Geschichte, dann zeigt sich, dass der 9. November keinesfalls nur mit der deutschen Geschichte in enger Verbindung steht: Der nach dem französischen Revolutionskalender als 18. Brumaire bekannte Tag, an dem 1799 die Alleinherrschaft Napoleons begann, fiel auf den 9. November. Rund 50 Jahre später, 1848, wurde in Wien das Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Robert Blum von Angehörigen konterrevolutionärer Truppen unter dem Kommando des Fürsten Windisch-Graetz am 9. November erschossen. Zehn Jahre nach der Erschießung Blums wurde in über 400 deutschen und vielen nicht-deutschen Städten vom 8. bis zum 10. November 1859 der 100. Geburtstag des "Freiheitsdichters" Friedrich Schiller gefeiert. Die Schillerfeiern vom November 1859 markieren zugleich das Ende der Reaktionszeit, die der Revolution von 1848/49 folgte. Auch das Ende der "Oktoberrevolution" 1917 fiel nach dem Gregorianischen Kalender auf den 9. November: An diesem Tag bildeten die bolschewistischen Revolutionäre unter Lenin die Regierung der Volkskommissare. Dem radikalen Umsturz von Staat und Gesellschaft in Russland war die Niederlage des Zarenreichs im Krieg gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten voraus gegangen.