Wer erinnert sich nicht gern an den schönsten Sonnenuntergang? Gibt es andere Erinnerungen, die irgendwie dazwischenfunken, dann ist unser Gedächtnis rigoros: Was vordringliche Erinnerungen stört, wird aussortiert. Das kann große Vorteile haben.© picture alliance / dpaDer Urlaub begann mit einem Flug in den Sonnenuntergang. Soll das Gedächtnis dieses Erlebnis speichern, müssen andere Inhalte weichen.
Erinnern lässt Vergessen. Was absurd klingt, haben Wissenschaftler in einem Versuch gezeigt: Wenn Menschen sich an etwas Konkretes erinnerten, vergaßen sie ähnliche, in dem Zusammenhang störende Erinnerungen.
Das Gehirn unterdrücke aktiv die konkurrierenden Erinnerungen, berichten die britischen Forscher im Fachblatt "
Nature Neuroscience". Der Prozess des Erinnerns gestalte so mit, welche Aspekte unserer Vergangenheit zugänglich bleiben - und welche nicht.
Das Erinnern scheine ein doppelschneidiges Schwert zu sein, schreiben die Wissenschaftler um Maria Wimber von der Universität Birmingham. Frühere Studien hätten gezeigt, dass das wiederholte Erinnern einerseits die Gedächtnisinhalte stabilisiere.
Es habe aber bereits Hinweise darauf gegeben, dass Erinnern auch Vergessen auslöse. Experten nehmen an, dass es einen hemmenden Kontrollmechanismus gibt, der dafür verantwortlich ist:
Er unterdrückt Erinnerungen, die "dazwischenfunken", wenn man sich an etwas Bestimmtes erinnern möchte. Nach und nach führe diese Unterdrückung dann zur Auslöschung der Erinnerung. Bisher habe aber niemand im Gehirn zeigen können, wie dieser Hemmmechanismus arbeitet.
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