Wenn uns etwa das Herz bis zum Halse schlägt, dann ist das keine Metapher. Der Körper ist eine Landschaft der Gefühle, und das Gehirn hat eine Landkarte davon.
© Lauri Nummenmaa
Ob man nun Schmetterlinge im Bauch hat oder einem das Herz bis zum Halse schlägt, ob es einem eiskalt den Rücken hinunterläuft oder man kalte Füße bekommt, oder ob es einem gar, wenn es noch ärger wird, die Kehle zuschnürt - wir ordnen Emotionen ganz automatisch Körperregionen zu, zumindest wenn wir darüber reden. Und manches steckt auch in der Sprache: „Angst“ etwa kommt vom lateinischen „angustia“, „Enge“, und eng kann es nur dort werden, wo es zuvor weit war, in der Brust, rund um das Herz. Das kommt bei Angst auf Touren, und bei vielen anderen Emotionen auch - bei Ärger, Glück und Stolz etwa, dann schwillt die Brust - , in einer Depression hingegen schlägt das Herz nur matt, und auch für Verachtung hat es wenig übrig.
Aber sind das überhaupt alles Emotionen? In der Fachliteratur gelten Emotionen etwa bei Robert Levenson (Berkeley) als „kurzlebige psychologisch-physiologische Phänomene, die der Anpassung an sich wandelnde Umweltbedingungen“ dienen (
Ann. N. Y. Acad. Sci 1000, S. 348). Das ist locker definiert, entsprechend unscharf ist es auch, manche Psychologen rechnen zu den Emotionen auch die Triebe, den Hunger etwa, er bringt ja „Hungergefühl“: In diesem Fall ist die Umwelt die Innenwelt des Körpers, sie wird permanent von einer Vielzahl Detektoren überwacht (interozeptiv), diese schlagen etwa bei Hunger Alarm. Dann bereitet sich der Körper auf Nahrung vor, das Gehirn macht es natürlich auch - es lässt Ausschau halten - , und verschaltet wird alles vom zentralen Nervensystem und von Hormonen, mit denen etwa der Darm dem Hirn meldet, ob er gerade voll ist oder leer.
Kommentar: Die Studie scheint sehr pro-westlich gerichtet zu sein ohne diese weiter zu hinterfragen. Hauptursachen für Aufstände sind auch allgemeine Unzufriedenheit, weil Eliten dieser Welt andere ausbeuten. Auch gibt es Theorien, dass Nahrungsmittelpreise eine Rolle spielen, um Unruhen auszulösen, denn in den letzten Jahren kam es verstärkt zu Preiserhöhungen und Ernteausfällen.
Steigende Nahrungsmittelpreise, Klimawandel und globale "Unruhen"