Die Wissenschaft des GeistesS


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Neuronale Grundlagen des Lippenlesens: Fehlersignal im Hirn bei Diskrepanz zwischen Annahme und Realität

Ist es in der Umgebung laut, dann hilft es, dem Gesprächspartner auf den Mund zu schauen - Forscher untersuchten nun die neuronalen Grundlagen dieses Phänomens
Conversation
© Unbekannt
Jeder, der sich in einem lauten Lokal zu unterhalten versucht, weiß, wie schwierig das oft ist. Warum die Kommunikation bei hohem Umgebungs-Geräuschpegel überhaupt funktioniert, liegt daran, dass wir dem Gegenüber die Worte von den Lippen ablesen. Deutsche Forscher haben nun die neuronalen Grundlagen dieses Phänomens näher untersucht. Sie konnten zeigen, dass Wörter und Lippenbewegungen einander umso besser zugeordnet werden, je größer die Aktivität in einer bestimmten Region im Schläfenlappen des Gehirns ist. Im sogenannten oberen temporalen Sulcus (STS) werden visuelle und auditive Informationen miteinander verknüpft.

Butterfly

Berührungen sind gut für Frühgeborene und verhindern eventuell mögliche Beeinträchtigungen im späteren Lebensverlauf

frühchen, frühgeborenes
© picture alliance / dpa
Viel Hautkontakt mit Müttern und Vätern hat einen positiven Effekt auf die Gehirnentwicklung bei Frühchen, so die aktuelle Mitteilung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unter Bezug auf die Ergebnisse einer Studie kanadischer Forscher von der Université Laval. Die auch als Kangaroo Mother Care (KMC) bezeichnete Methode, bei der das Kind unbekleidet auf die nackte Brust eines Elternteils gelegt und zugedeckt wird, kann demnach einige Nachteile der Frühchen im späteren Lebensverlauf ausgleichen.

„Babys, die vor der 33. Woche geboren werden, haben oft Schwierigkeiten, mit der Entwicklung von zeitgerecht Geborenen mitzuhalten“, erläutertet Dr. Ulrich Fegeler, Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Offenbar kann der Haut-zu-Haut-Kontakt die Entwicklung der Frühchen jedoch beschleunigen. Der Herzschlag der Eltern und die Wärme der Haut bieten vermutlich ähnliche Anregungen, wie sie Babys im Bauch der Mutter erhalten, erläuterte der Kinder- und Jugendarzt den nachgewiesenen positiven Effekt der Känguruh-Methode.

Butterfly

Neue Studie weist nach: Meditation erzeugt anhaltende Veränderungen im Gehirn

Mit einer neuen Studie ist es US-Medizinern gelungen nachzuweisen, dass ein achtwöchiger Meditationskurs messbare und anhaltender Effekte auf Hirnfunktionen haben kann und dies selbst dann, wenn ein Teilnehmer gar nicht aktiv meditieren. Zudem konnten die Wissenschaftler unterschiedliche Veränderungen je nach angewandter Meditationsart feststellen.
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© Gaëlle Desbordes, Martinos Center for Biomedical Imaging, Mass. General HospitalfMRT-Scan eines acht Wochen lang in Meditation unterwiesenen Probanden zeigt eine reduzierte Aktivität in der rechten Amygdala-Hirnregion angesichts emotionaler Bilder auch außerhalb des meditativen Zustands.
Boston (USA) - Wie die Forscher um Dr. Gaëlle Desbordes vom Massachusetts General Hospital (MGH), Dr. Eric Schwartz von der Boston University (BU) und anderer Forschungszentren aktuell im Fachmagazin Frontiers in Human Neuroscience berichten, kamen im Rahmen der Studie zwei Meditationsarten zur Anwendung, die jeweils unterschiedliche Reaktionen in der Amygdala-Hirnregion hervorriefen, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und Erinnerung spielt. "Es ist das erste Mal, dass gezeigt werden konnte, dass Meditationstraining die Verarbeitung von Emotionen auch dann beeinflusst, wenn sich das Hirn selbst nicht in einem meditativen Zustand befindet", so die Forscher.

Kommentar: Éiriú Eolas (ausgesprochen “ERI-OLAS”) ist das erstaunliche, wissenschaftliche Stressabbau- und Verjüngungsprogramm, DER SCHLÜSSEL, der Ihnen hilft, Ihr Leben auf REALE und sofort spürbare Weise zu verändern. Es besteht aus speziellen Atemübungen und einer Meditation.

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© Éiriú Eolas
Erprobte Vorteile des Éiriú Eolas Programms sind:
  • sofortige Stresskontrolle während man IN stressigen Situationen ist
  • Entgiftung des Körpers, was zu Schmerzbefreiung führt
  • Entspannung und das sanfte Aufarbeiten von vergangenem körperlichen oder psychischen Trauma
  • Regenerierung und Verjüngung des Körpers / des Geistes
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Rose

Gefühle können über Gerüche vermittelt werden

Nicht nur bei Tieren, auch beim Menschen helfen Duftstoffe offenbar, den Gefühlszustand innerhalb einer Gruppe anzugleichen. Auf diese Weise könnten sie allerdings auch die Entstehung einer Massenpanik begünstigen.

Der Geruch des Angstschweißes kann womöglich auch bei anderen Menschen Angst auslösen. Hinweise darauf liefert ein Experiment niederländischer Psychologen. Nachdem sie Schweiß von verängstigten oder auch angeekelten Männern gerochen hatten, zeigten Versuchsteilnehmerinnen ihrerseits eine Mimik, die typische Elemente von Angst oder Ekel enthielt.

Eye 2

Psychopathie-Forschung: Psychopathen haben andere Gehirne

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© n/a
Seit Jahrzehnten versuchen Psychiater, den neurobiologischen Ursachen der Psychopathie auf den Grund zu gehen - auch mithilfe von Hirnscans. Wissenschaftler aus London haben jetzt entdeckt: Die Gehirne von Psychopathen unterscheiden sich nicht nur von denen gesunder Menschen, sondern auch von den Gehirnen anderer Gewaltverbrecher.

Es sei nicht gerade leicht gewesen, an die Probanden heranzukommen, sagt Nigel Blackwood, forensischer Psychiater am King's College in London. Vier Jahre hat es gedauert, bis sie die 50 Männer zusammenhatten: allesamt Schläger, Mörder oder Vergewaltiger.
"Die Männer waren alle schon wieder auf freiem Fuß, wurden aber noch in speziellen Heimen in London betreut. Wir haben ihnen gesagt, dass wir uns für ihre Geschichte interessieren - und für ihr Gehirn. Da war viel Überzeugungsarbeit nötig. Diese Männer sind von Natur aus nicht gerade hilfsbereit, kreisen hauptsächlich um sich selbst. Aber wir haben es geschafft. Sie sind zu uns ans King's College gekommen, und wir haben uns ihre Gehirne im Kernspintomografen angeschaut."

Kommentar: In dieser Studie wurden nur Kriminelle untersucht. Robert Hare, einer der bekanntesten Psychopathieforscher, sagte Sinngemäß aus: "Würde ich meine (psychopathischen) Klienten nicht aus dem Gefängnis bekommen, würde ich mich an der Börse umschauen". Dies weist auf einen sehr wichtigen Punkt hin. Nicht alle Psychopathen sind Verbrecher, auch wenn sie einen Großteil aller Gewalttaten und Verbrechen begehen. So beschrieb Salekin et al. in einer Studie, dass über psychopathische Eigenschaften ebenso "Ehemänner, Eltern, Chefs, Anwälte [und] Politiker, um nur ein paar zu nennen" verfügen können (zitiert nach Bursten 1973; Stewart 1991). Robert Hare bezeichnete die Psychopathen, die im Gefängnis sind, auch als gescheiterte Psychopathen. Das heißt, es gibt weit aus geschicktere, die das Gesetz umgehen können und sich nicht im Gefängnis befinden.

Lesen Sie dazu auch die Artikelserie von Sott.net über Psychopathen. Sie sind weit mehr als nur rohe Gewalttäter. Was sie nicht ungefährlicher macht und viele Menschen unter ihnen zu leiden haben.

Der Psychopath - Teil 1: Die Maske der Vernunft

Der Psychopath - Teil 2: Psychopathen in der New Age Bewegung

Der Psychopath - Teil 3: Was ist ein Psychopath?

Der Psychopath - Teil 4: Wie Psychopathen die Welt sehen

Der Psychopath - Teil 5: Psychopathen und Beziehungen

Der Psychopath - Teil 6: Wie man mit Psychopathen umgeht

Der Psychopath - Teil 7: Symptome/Checklisten für Psychopathie

link
© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke
Für eine makrosoziale Betrachtung empfehlen wird das Buch Politische Ponerologie, das vor allem politische Systeme und deren Führer analysiert.


Black Magic

Die Wissenschaft des Voodoo-Fluchs

Anhänger des Voodoo schwören auf die tatsächliche Wirkung von Flüchen und Zaubersprüchen und tatsächlich gibt es dokumentierte Fälle, in welchen eine zuvor verfluchte Personen unmittelbar darauf verstarben. Woran die Betroffenen tatsächlich verstorben sind, ist hingegen in den seltensten dieser Fälle nachzuweisen. Der Effekt, da sind sich Forscher indes sicher, funktioniert allerdings auch ohne Voodoo-Zauber und sprechen hierbei vom "bösen Zwillings des Placebo", dem so genannten Nocebo-Effekt.
Voodoo-Puppe
© grewi.deVoodoo-Puppe (Illu.)
Nashville/ USA - Geht es um Voodoo, so genügt bei Gläubigen oft schon der in Anwesenheit des Opfers ausgesprochene Fluch, um diesen wahr werden zu lassen. Doch auch ohne direkten Zauberfluch kam es zu mysteriösen Todesfällen.

Question

Ist der Placebo-Effekt eine Erfindung der Evolution?

Eigentlich macht der sogeannte Placebo-Effekt keinen Sinn, wenn eine einfache Zuckerpille ähnlich oder sogar genau so gut wirkt wie ein aktives Medikament. Schlussendlich belegt der Placebo-Effekt also, dass der Mensch anhand einiger (vielleicht sogar aller?) Erkrankungen der Lage ist, sich selbst und gänzlich ohne Medikamente zu heilen. Warum beginnt der Heilungsprozess also erst mit Einnahme der aktiven oder Zuckerpille als Schlüsselhandlung und warum haben wir nicht die Fähigkeit entwickelt, uns umgehend und ohne externe Stimulation selbst zu heilen?
Pillen
© Bajstock.comSymbolbild Pillen
Bristol (Großbritannien) - Anhand einer aktuellen Studie kommen britische Biologen nun zu der Vermutung, dass es für den Placebo-Effekt eine evolutionäre Erklärung gibt und dass unser Immunsystem einen Ein- und Ausschalter hat, der von unserem Verstand kontrolliert wird um körpereigene Ressourcen zu schonen. "Unsere Theorie beginnt schon mit der Beobachtung, dass sich ein dem Placebo ähnlicher Effekt auch schon bei viele Tieren beobachten lässt", erläutert Peter Trimmer von der University of Bristol.

Radar

Neue Meta-Analyse scheint Fähigkeit des Vorfühlens zu bestätigen

Vor zwei Jahren sorgte der angesehene Psychologe Professor Daryl Bem mit der Publikation einer Studie für internationales Aufsehen und einen nicht minderen Aufschrei der Wissenschaftsgemeinde, als er im nicht weniger respektierten Fachjournal "Journal of Personality and Social Psychology" behauptete, den Beweis für die Fähigkeit des Menschen zur Vorherahnung zukünftiger Ereignisse gefunden zu haben. Seither dauert der Expertenstreit um die Interpretation der Ergebnisse unvermindert an (...wir berichteten, s. Links). Ohne Bezug zu Bems Arbeit und der Kontroverse haben US-amerikanische und italienische Psychologen nun eine Meta-Analyse veröffentlicht, die die menschliche Fähigkeit zu belegen scheint, eigentlich unvorhersehbare zukünftige Ereignisse vorherzusehen und entsprechend physiologisch zu reagieren.
Bild
© Public DomainArchiv: Illustration der hist. Vorstellung der Schmerzleitung nach René Descartes' "Traite de l'homme" von 1664.

People 2

Das Beste aus dem Web: Die Medien ignorieren Besonnenheit inmitten des Chaos: Menschen sind soziale Tiere, die Psychopathen, die 9/11 ausführten, nicht


Übersetzung de.sott

Am 11. September im letzten Jahr wurden 1 Million Menschen aus Lower Manhattan übers Wasser "in einem aufkommenden Netzwerk von Wasserfahrzeugen aus privatem und öffentlichem Besitz" evakuiert - "eine zuvor ungeplante Aktivität". Es handelte sich um ein amerikanisches Dünkirchen, wie die epische Rettung der britischen Armee 1940 in Dünkirchen durch eine Armada von ähnlichem Geschick.

Sehr wahrscheinlich jedoch haben Sie dieses erstaunliche Ereignis, von dem Professor Kathleen Tierney letzten Monat beim jährlichen Treffen der American Sociological Association berichtete, nie im Fernsehen gesehen oder in den Druck-Medien darüber gelesen.

Tierney, die Leiterin des Disaster Research Centers an der Universität von Delaware, erörterte, dass die Reaktion der Menschen am World Trade Center derjenigen entsprach, die man aus der Forschungsliteratur über Verhalten in Katastrophenfällen der letzten 50 Jahre erwarten würde. "Soziale Bindungen verblieben intakt und das Verantwortungsbewusstsein anderen gegenüber - Familienmitgliedern, Freunden, Mitarbeitern, Nachbarn und sogar wildfremden Personen gegenüber, blieb stark...Menschen suchten nach Informationen voneinander, erkundigten sich und sprachen übers Handy mit Nahestehenden, engagierten sich im kollektiven Treffen von Entscheidungen und halfen einander dabei sich in Sicherheit zu bringen. Als die Twin Towers evakuiert wurden, erfolgte die Evakuierung in einer ruhigen und geordneten Weise."

Kommentar: Der obige Artikel scheint im Vorfeld des ersten Jahrestags von 9/11 geschrieben worden zu sein.

Es handelt sich um sehr interessante Forschung, denn sie offenbart den Kontrast dazwischen, wie der psychopathische Verstand die Welt sieht (wunschdenkend glaubend, dass normale Menschen es auch so sehen, indem sie ihr hysterisches, paranoides Netz weit und breit über die Medien werfen) und wie der inhärent soziale Mensch seine Umwelt wahrnimmt und wie er auf sie reagiert. Wir bemerken jedoch mit Trauer, dass die menschliche Neigung "nach Informationen voneinander zu suchen und sich zu erkundigen" sich nicht weit genug ausgedehnt hat, um zu hinterfragen, was am 11. September wirklich geschah.

Vielleicht liegt eine andere Art es zu betrachten darin, dass: ja, die Menschen stellen Fragen, doch ihr geistiges Niveau wurde schon seit langem durch miserable Ernährung heruntergeschraubt und durch die tägliche Dosis an Lügen überwältigt - was kombiniert zu einer Untergrabung dieser natürlichen pro-sozialen Merkmale in Richtung von Unterstützung von unnatürlichem Krieg und Folter von Mitmenschen geführt hat.


Newspaper

Negative Nachrichten lösen bei Frauen größeren Stress aus als bei Männern

Geschlechter reagieren unterschiedlich auf Medienberichte über Mord und Totschlag

Frauen werden durch negative Nachrichten in den Medien stärker beeinflusst als Männer. Sie reagieren danach schneller gestresst und erinnern sich auch einen Tag später noch besser an die negativen Inhalte. Das zeigt ein Experiment kanadischer Forscher. Wurden Frauen nach der Lektüre negativer Meldungen einer stressigen Situation ausgesetzt, produzierte ihr Körper deutlich mehr Stresshormone als nach neutralen Meldungen. Bei Männern habe es diesen Unterschied nicht gegeben, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "PloS ONE".

Zeitung, Medien, Presse
© SXC
Warum beide Geschlechter so verschieden auf negative Nachrichten reagieren, sei noch unklar. Möglicherweise hänge dies mit der biologischen Mutterrolle zusammen, mutmaßen die Forscher. Frauen reagierten gegenüber potenziell bedrohlichen Situationen meist stärker, weil sie instinktiv den Nachwuchs schützen wollten. Zudem besäßen sie auch ein besseres emotionales Gedächtnis. Die genauen Gründe müsse man aber nun in weiteren Studien klären.