Die Wissenschaft des GeistesS


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Online-Exorzist treibt den Teufel via Skype aus

In 30 Jahren hat Bob Larson angeblich 20'000 Leute von bösen Dämonen befreit - und er geht mit der Zeit: Neuerdings bietet er seine Dienste auch im Internet an.

Die Exorzisten rüsten technologisch auf - und verdienen gut damit: 295 Dollar kostet der Online-Service von Bob Larson, den Scott Bixby, Redaktor bei der US-Website The Daily Beast, im Selbstversuch in Anspruch genommen hat. Dafür erhielt er eine volle Stunde, in der Larson mit silbernem Kreuz und Bibel versuchte, Bixbys Dämonen zu vertreiben - erfolglos, allerdings. «Ihr Glaube ist nicht dort, wo er sein sollte», war das Fazit des Priesters.


People

Reinkarnationsforscher Dieter Hassler über Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihr ‚früheres Leben’

Der Publizist und Reinkarnationsforscher Dieter Hassler im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt über Erinnerungen von Kindern an ihr ‚früheres Leben’.
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© Himalayan Academy Publications, Kapaa, Kauai, Hawaii. Licensed for WikipediaReinkarnation
Die Reinkarnationsforschung definiert die Wiedergeburt in einer Minimalversion: Ein Teil des Menschen (Seele) überlebt den Tod und wird nach Tagen oder Jahrzehnten in einem neuen Körper wiedergeboren. Dabei bleibt die Individualität der früheren Person zum Teil erhalten.


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Richtig Handeln: Täglich 2 Stunden über Entscheidungen nachdenken

Phil Rosenzweig
© imdPhil Rosenzweig
Psychologie-Professor Anders Ericsson unterscheidet zwei Vorgehensweisen: Reflexion und Abwägen sowie schnelles Handeln. Aussuchen kann man sich das nicht.

Was unterscheidet erfolgreiche Menschen - seien es Sportler oder Geschäftsleute - von der Masse? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Phil Rosenzweig, Professor für Strategy and International Management an der IMD Business School. Angeborenes Talent lässt Rosenzweig wenig gelten, ihn interessiert, was und wie Menschen lernen.

Stark vereinfacht, lautet seine These: Manchmal ist Handeln besser als Denken, manchmal ist es umgekehrt. Die Kunst besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für das Eine und das Andere zu erkennen, und auch das hat eine Systematik. Rosenzweig führt diese Gedanken in dem Papier "Making better decisions over time" aus, das auf einem Portal des Beraters Booz erschienen ist.

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Trügerischer Blick ins Gehirn

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© dpa/Frank RumpenhorstWahrheit oder Lüge?
Kann man mittels bildgebender Verfahren feststellen, was Menschen denken?

Schon Friedrich Nietzsche klagte: »Die Menschen lügen unsäglich oft.« Viele tun es um des eigenen Vorteils willen. Manche flunkern aber auch, um andere nicht zu kränken oder zu verletzen. Eine rundum ehrliche Gesellschaft wäre deshalb vermutlich eine Gesellschaft permanenter persönlicher Spannungen. Andererseits genügt ein kurzer Blick in die Geschichte, um zu erkennen, dass ohne Lüge und Täuschung viele kriegerische Konflikte erst gar nicht stattgefunden oder einen anderen als den überlieferten Verlauf genommen hätten.

Kommentar: Lügendetektoren und Magnetresonanz-Methoden werden bei Psychopathen höchstwahrscheinlich keine Lügen anzeigen, da diese in ihren Köpfen "ihre eigene Realität erschaffen" und sie daher nicht zwischen Wirklichkeit und Lüge unterscheiden können. Für Psychopathen sind die größten Verbrechen "ganz normal", daher gibt es auch keine Stressantwort. Daher ist der Einsatz solcher Maschinen ein Nachteil für normale Menschen, die durchaus auf Konflikte zwischen Realität und Illusion ansprechen.


Snakes in Suits

Kognitive Dissonanz: Viele Chefs zeigen keinen Respekt vor ihren Mitarbeitern

Arbeitswelt
© AltoPress / MaxpppDer Chef hat manchmal einen Blick für seine Mitarbeiter
Das Klima in deutschen Unternehmen ist vielerorts schlecht. Nur 15 Prozent der Mitarbeiter gaben bei einer Umfrage an, dass sie in ihrem Job zufrieden sind. Die Ursache dafür ist oft mangelnder Respekt voreinander.

„Eigentlich läuft alles gut. Wenn da nicht die zwischenmenschlichen Herausforderungen wären“, seufzen Führungskräfte beim Mittelständler wie beim DAX-Konzern. Und da ist eine Menge dran. Das zeigt der tagtägliche Flurfunk in den Unternehmen. Oder Untersuchungen wie aus dem Hause Gallup: demnach sind nur rund 15 Prozent der Mitarbeiter emotional wirklich zufrieden mit ihrem Job. Grund für die Unzufriedenheit des großen Rests: mangelnder Respekt.

Gear

Forscher: Wer makellos ist, wird schnell vergessen

Miss Germany
© dpaDie aktuellen "Miss Germany"-Kandidatinnen. Laut einer aktuellen Studie können sich die Frauen gar nicht so viel auf ihre Schönheit einbilden. Diese besagt, dass schöne, makellose Gesichter schnell vergessen werden.
"Unvergesslich schön" - dieses bekannte Begriffspaar sollte künftig hinterfragt werden. Denn Forscher haben herausgefunden: Schöne, makellose Gesichter werden schnell vergessen.

Ein schönes Gesicht allein reicht nicht, um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Ohne zusätzliche auffällige Merkmale hinterlassen attraktive Gesichter im Gedächtnis weniger ausgeprägte Eindrücke als unattraktive, berichten Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Fachmagazin Neuropsychologia.

People

Ist der Glaube an Unsterblichkeit angeboren?

US-Forscher haben die Vorstellungen von Kindern über die Zeit vor ihrer Geburt bzw. Empfängnis untersucht und dabei festgestellt, dass die weit verbreitete Vorstellung von der Unsterblichkeit in uns Menschen auch unabhängig von religiös-kultureller Prägung fest verankerter Teil der menschlichen Intuition ist, der schon im Kindesalter entsteht. Zudem zeigen die Forscher, dass die meisten Menschen nicht Fähigkeiten und das logische Denkvermögen als das wahrnehmen, was jenseits des Körpers existiert und diesen überdauert, sondern vielmehr unsere Hoffnungen, Wünsche und Emotionen. Der so geradezu angeborene Glaube an die Unsterblichkeit könnte damit auch die Wurzel religiöser Glaubensvorstellungen sein.

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© grewi.deSymbolbild.
Boston (USA) - Wie die Forscher um Natalie Emmons und Deborah Kelemen von der Boston University aktuell im Fachjournal Child Development berichten, teilen viele Menschen gänzlich unabhängig von Rasse, Religion und Kultur die Vorstellung, dass wir - bzw. unsere Seele - unsterblich seien. "Doch was ist das grundlegend Überdauernde? Warum glauben wir, dass dieses Etwas überlebt und warum ist der Glaube daran oft so unerschütterlich?", so die Fragestellung der Studie.

Kommentar: Die Wissenschaft der Reinkarnation: Psychiater Jim Tucker erforscht Kinderberichte über frühere Leben


Family

Die Wissenschaft der Reinkarnation: Psychiater Jim Tucker erforscht Kinderberichte über frühere Leben

Seit 15 Jahren erforscht Jim B. Tucker als einziger akademischer Wissenschaftler weltweit Berichte von Kindern über frühere Leben. Jetzt hat Tucker in einem neuen Buch ausgewählte Fälle aus den USA zusammengetragen und präsentiert darin seine eigene Hypothese zur den wissenschaftlichen Aspekten, die hinter dem Phänomen der Reinkarnation stecken könnten.

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© uvamagazine.orgJim B. Tucker.
Charlottesville (USA) - Beim folgenden Artikel handelt es sich um eine genehmigte Übersetzung des Artikels "The Sience of Reincarnation" von Sean Lyons, erstveröffentlicht in der Campuszeitschrift Virginia der University of Virginia

Compass

Die äußere "Verpackung": Was Attraktivität nicht verraten muss

München - Von der Schönheit mancher Menschen lässt man sich leicht blenden. Wer gut aussieht, dem traut man auch Gutes zu: Attraktive Menschen werden verschiedenen Studien zufolge als kompetenter, liebenswürdiger und ausgeglichener eingestuft als weniger gutaussehende. Doch gehen innere und äußere Schönheit tatsächlich Hand in Hand? Dieser Frage ist ein israelisches Forscherteam nun nachgegangen.
attraktive frau
Für die Untersuchung ließ das Team um Lihi Segal-Caspy von der University of Israel 118 Frauen antreten. Die im Schnitt 29 Jahre alten Damen füllten zunächst zwei Fragebögen aus, in denen Persönlichkeitsmerkmale und Werte ermittelt wurden. Anschließend fertigten die Forscher von jeder der Frauen ein kurzes Videotape an, auf dem sie einen Raum betraten, einen Tisch umrundeten und einen Wetterbericht vorlasen.

Attention

Weltweite Proteste werden zunehmen

kiev demonstrations
© Reuters
Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung wird es in den nächsten Jahren öfter Unruhen geben. Gründe sind soziale und politische Missstände.


Berlin. Wegen großer Unterschiede zwischen Arm und Reich und politischer Missstände wird es nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung auch in den nächsten Jahren in vielen Teilen der Welt zu Protesten kommen. In einem großen internationalen Vergleich kommt die Stiftung zum Schluss, dass es in den vergangenen Jahren selbst in zahlreichen Demokratien Rückschritte gab. Als Negativ-Beispiele in Europa werden unter anderem die EU-Mitglieder Bulgarien und Ungarn sowie die Ukraine genannt.

Die Studie über die Entwicklung in insgesamt 129 Ländern wird an diesem Mittwoch vorgestellt. Sie liegt der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bereits vor. Grundlage für den sogenannten Transformations-Index der Bertelsmann-Stiftung (BTI) sind Daten von Januar 2011 bis Januar 2013. Untersucht wurden neben Entwicklungs- und Schwellenländern auch Staaten in Ost- und Mitteleuropa.

Kommentar: Die Studie scheint sehr pro-westlich gerichtet zu sein ohne diese weiter zu hinterfragen. Hauptursachen für Aufstände sind auch allgemeine Unzufriedenheit, weil Eliten dieser Welt andere ausbeuten. Auch gibt es Theorien, dass Nahrungsmittelpreise eine Rolle spielen, um Unruhen auszulösen, denn in den letzten Jahren kam es verstärkt zu Preiserhöhungen und Ernteausfällen.

Steigende Nahrungsmittelpreise, Klimawandel und globale "Unruhen"