Die Wissenschaft des GeistesS


Cheese

Kuscheln hilft: Durch einen verständnisvollen Partner und ein gesundes soziales Netzwerk können Traumata behandelt werden

Missbrauch kann Spuren im Gehirn hinterlassen und in Genabschnitten "vererbt" werden. Das beste Mittel gegen Langzeitfolgen? Viel kuscheln
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Wien/Innsbruck - Jeder kennt Stress. Menschen geraten in ihrem Leben immer wieder in Situationen, in denen sie überfordert sind und an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen. Das kann in diesem Moment sehr unangenehm sein, manchmal krankmachen, im Regelfall kann der Körper mit Momenten der Überforderung aber umgehen. Kurzzeitig werden Stresshormone ausgeschüttet, die der Körper, sobald er zur Ruhe kommt, wieder abbaut.

Anders verhält es sich, wenn Menschen - vor allem in jungen Jahren - sogenanntem Dauerstress ausgesetzt waren. "Da sprechen wir nicht davon, mal viel um die Ohren zu haben, sondern von andauerndem psychischen oder sexuellen Missbrauch, jahrelanger emotionaler Vernachlässigung oder von schwerem Mobbing", sagt der deutsche Psychiater Ulrich Tiber Egle.

Solche Erlebnisse verursachen einerseits seelische Wunden, für diese Erkenntnis muss man kein Wissenschafter sein. Was neue Ergebnisse aus der Grundlagenforschung aber auch zeigen: Traumata hinterlassen Spuren im Gehirn, sie werden über Generationen weitergegeben und können massive körperliche Auswirkungen haben - bis hin zu einem früheren Tod. Welche Folgen Missbrauch oder Ausgrenzung, eben "Dauerstresssituationen", wie die Mediziner es nennen, im Einzelfall haben, hänge dabei vor allem von einem ab: dem Alter zum Zeitpunkt der Traumatisierung.

Kommentar: SOTT.net empfiehlt Éiriú Eolas, ein erprobtes, erstaunliches Stressabbau und Verjüngungsprogramm, das Sie kostenlos ausprobieren können. Bei diesem Atemprogramm wird ebenso auf natürliche Weise das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet.


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Das Beste aus dem Web: Grundlegende Unterschiede zwischen kriminellen Soziopathen und Psychopathen

psychopathen, 6%, sott flyer
© sott.netPsychopathen regieren unsere Welt. Sechs Prozent der Weltbevölkerung sind genetisch geborene Psychopathen. Wissen sie, was das für den Rest von uns bedeutet?
Zahlreiche forensische Psychologen, Psychiater und Kriminologen verwenden die Begriffe „Soziopathie“ und „Psychopathie“ synonym. Führende Experten sind unterschiedlicher Meinung darüber, ob aussagekräftige Differenzen zwischen den beiden Zuständen bestehen. Ich behaupte, dass es eindeutige und erhebliche Unterschiede zwischen ihnen gibt.

Die fünfte Ausgabe des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs für Psychische Störungen (DSM-5), das 2013 von der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung herausgegeben worden war, erfasst sowohl Soziopathie als auch Psychopathie in der Rubrik Antisozialer Persönlichkeitsstörungen (ASPS). Diese Erkrankungen haben viele gemeinsame Verhaltensmerkmale, die zur Verwechslung zwischen ihnen führen. Schlüsselkriterien, die Soziopathen und Psychopathen miteinander teilen, beinhalten:
  • Missachtung gegenüber Gesetzen und Gepflogenheiten
  • Missachtung der Rechte anderer
  • Unvermögen, Reue oder Schuld zu fühlen
  • Tendenz zu gewalttätigem Verhalten
Neben ihren Gemeinsamkeiten verfügen Soziopathen und Psychopathen auch über ihnen eigene Verhaltenscharakteristika.

Kommentar: Psychopathie ist nicht behandelbar. Den Experten zufolge handelt es sich bei ihnen um Politiker, Richter, Kirchenoberhäupter, Ärzte, selbst Lehrer. Um das Leid zu begreifen, das weltweit von diesen menschenähnlichen Wesen verursacht wird, siehe: Hier finden Sie unsere Artikelserie über Psychopathie.


Butterfly

Nicht spurlos vorübergegangen: Stress während der Schwangerschaft kann später zu Depressionen bei den Kindern führen

Fötus im Mutterleib (Illustration): Zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol erreichen das Ungeborene
© CorbisStress in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten. Zu diesem Schluss kommen Jenaer Forscher. Im Gehirn von Ungeborenen haben sie entdeckt, welche Spuren Stresshormone hinterlassen.
Stress in der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten. Zu diesem Schluss kommen Jenaer Forscher. Im Gehirn von Ungeborenen haben sie entdeckt, welche Spuren Stresshormone hinterlassen.

Forscher kamen zu dem Schluss, dass eine hohe Ausschüttung des Stresshormons ungünstige Spuren im Baby-Hirn hinterlässt.
Vor allem zwischen dem 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel beeinflusst mütterlicher Stress die emotionale und kognitive Entwicklung des Fötus ungünstig und diese Effekte sind noch 20 Jahre später erkennbar.

"Was empfindet wohl mein Baby im Bauch?", fragen sich fast alle Frauen in der Schwangerschaft. Sickern Angst, Stress, Trauer und Schmerzen, die die Mutter spürt, bis zum Ungeborenen durch? Und vor allem: Kann es einen Schaden fürs spätere Leben davontragen?

Tatsächlich kommt mütterlicher Stress auch beim Fötus an, allerdings nicht eins zu eins: Enzyme in der Plazenta schützen das Ungeborene vor zu viel Angst und Aufregung der Mutter. Dennoch erreichen etwa zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol den kleinen Organismus - genug, um einen beträchtlichen Einfluss auf das Kind im Bauch zu haben.

Zu diesem Schluss kommen Forscher der Hans-Berger-Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena, die am Freitag ihre Ergebnisse bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Wiesbaden vorgestellt haben. "Pränataler Stress hebt beim Ungeborenen den Stresshormonspiegel dauerhaft an und beschleunigt die Hirnreifung", sagt der Neurologe Matthias Schwab, der in Jena die Arbeitsgruppe "Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben" leitet. "Stress während der Schwangerschaft ist deshalb ein wesentlicher Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten."

People 2

Traumatische Erfahrungen in der Kindheit verkürzen das Leben

Traumatische Erlebnisse in der Kindheit verkürzen das Leben um zwanzig Jahre. Bei der Tagung „Trauma - Körper - Psyche 2015“ in Innsbruck diskutierten Experten über die körperlichen Folgen von Missbrauch.
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© istock
Innsbruck - Steter Tropfen höhlt den Stein, heißt es. Und wenn es oft auch ein ganzes Leben dauert, irgendwann hält einem der Körper den Spiegel vor - zeigt, wie die Kindheit verlaufen ist. Es geht um Traumata: körperliche Misshandlung, sexueller Missbrauch, aber auch andauernde emotionale Vernachlässigung. Ein Kindheitstrauma hinterlässt bleibende Spuren im Gehirn von Kindern und Jugendlichen, welche - erstens - über Generationen weitergegeben werden und sich - zweitens - in einer um bis zu zwanzig Jahre verringerten Lebenserwartung niederschlagen können.


Bei der 17. Fachtagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie, veranstaltet von der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie, haben Experten in Innsbruck unlängst das Thema Trauma aus einem medizinischen Blickwinkel erörtert. „Ein Trauma ist vorhanden, wenn eine Belastung nicht verarbeitet werden kann“, sagt der deutsche Psychiater Ulrich Tiber Egle. Wenn Bezugspersonen nicht in dem Maß für Kinder da sind, wie es ihr Alter und die Entwicklungsphase fordern - sie z. B. ignorieren oder nicht trösten - , kann das dazu führen, dass Kinder ihr ganzes Leben daran zu knabbern haben. „Es kommt zu ungünstigen Veränderungen im Gehirn, die das Stressempfinden lebenslang beeinflussen.“

Passport

Sprache verändert unsere Wahrnehmung - Je nachdem welche Sprache wir gerade sprechen

Deutschsprachige sehen und kategorisieren Ereignisse anders als Englischsprachige
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Spannender Effekt: Ob wir Deutsch oder Englisch sprechen, beeinflusst, wie wir unsere Umwelt sehen. Im Deutschen fokussieren wir eher auf das Ziel einer Handlung, im Englischen dagegen auf den Verlauf der Handlung selbst, wie ein Experiment belegt. Dieser Effekt zeigt sich sogar bei Zweisprachigen: Sie reagieren anders, ja nachdem, in welcher Sprache sie gerade denken und reden.

Sprache spielt eine wichtige Rolle dafür, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen: Sie hilft uns dabei, Dinge zu kategorisieren, beeinflusst aber gleichzeitig auch, wie wir dies tun. Existiert beispielsweise für eine Farbnuance kein Wort, dann nehmen wir diese auch nicht bewusst als eigenen Farbton wahr. Sogar moralische Entscheidungen werden durch Sprache beeinflusst: Wenn wir ein moralisches Dilemma in einer Fremdsprache präsentiert bekommen, sind wir eher bereit, einen Menschen für das Gemeinwohl zu opfern als in unserer eigenen Sprache.

Die Sache mit der Verlaufsform

Panos Athanasopoulos von der Lancaster University in England und seine Kollegen wollten nun wissen, ob wir je nach Sprache auch Alltagsszenen anders wahrnehmen. Dafür verglichen sie deutsche, in Deutschland lebende Muttersprachler mit in Großbritannien lebenden englischen Muttersprachlern sowie zweisprachige Teilnehmer in beiden Ländern.

Heart

Längeres Stillen führt zu erfolgreicheren Kindern

Menschen, die als Babys gestillt wurden, sind einer neuen Studie zufolge im Erwachsenenalter intelligenter - und sie verdienen sogar mehr Geld. Auch wie lange gestillt wird ist dafür entscheidend.
stillen, baby
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"Die Auswirkungen des Stillens auf die Entwicklung des Gehirns und die Intelligenz von Kindern sind bekannt", erklärte der Autor der im Fachblatt The Lancet erschienenen Studie, Bernardo Lessa Horta, von der brasilianischen Universität Pelotas. Weniger klar sei bislang aber gewesen, ob diese Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter andauern. Die neue Studie zeige, dass längeres Stillen die Intelligenz mindestens bis ins Alter von 30 Jahren erhöhe.

"Je länger ein Kind gestillt wurde (bis zu zwölf Monate), desto größer waren die Vorteile", hieß es in der Erklärung Hortas und seiner Kollegen weiter. Ein Mensch, der als Baby mindestens ein Jahr lang gestillt wurde, legte laut der Studie durchschnittlich um vier IQ-Punkte zu, wies 0,9 Jahre mehr an Schulbildung auf und hatte ein um 341 brasilianische Real (98 Euro) erhöhtes Monatseinkommen im Gegensatz zu denen, die kürzer als einen Monat gestillt wurden. Untersucht wurde die Entwicklung von 3500 Neugeborenen über 30 Jahre.

Kommentar: Längeres Stillen bewirkt bestimmt nicht nur ein intelligentes Kind, sondern könnte die Bindung zur Mutter und evtl. das Sozialverhalten auch bessern.

Hätte anschließend eine ketogene Ernährung - die vorrangig aus gesättigten Fetten besteht - auch zusätzlich eine positive Entwicklung auf das Gehirn von Kindern?

Die ketogene Ernährung - Die vielen unglaublichen Vorteile einer Ernährung basierend auf tierischem Fett - Für Körper, Geist und Seele!


Robot

Falsch: Psychopathen sind positiv

Kaltblütig und skrupellos. Das sind die Wesenszüge, mit denen Psychopathen meist in Verbindung gebracht werden. Der Psychologe und Bestsellerautor Kevin Dutton ergründet, warum ausgerechnet diese Personengruppe auffallend häufig beruflich erfolgreich ist.
psychopath, bürohengst
© imago/westend
Psychopathen haben einen schlechten Ruf. Weil es ihnen an Empathie und Emotionen mangelt, agieren sie oft kaltblütig, berechnend und skrupellos. Sympathiepunkte sammelt man mit diesen Eigenschaften nicht, aber dafür sind Menschen mit psychopathischen Charakterzügen erstaunlich oft erfolgreich im Beruf. Ihre Fähigkeit, ihre Gefühle so zu kontrollieren, dass sie nie die Oberhand gewinnen, versetzt sie häufig in die Lage, strategisch klügere Entscheidungen zu treffen als Normalsterbliche, die sich von ihrem Bauchgefühl leiten lassen. Der Psychologe und Bestsellerautor Kevin Dutton von der Universität Oxford ist deshalb überzeugt: Von Psychopathen lernen, heißt siegen lernen - und weist den Weg zu mehr Glück, Erfolg und Zufriedenheit im Leben.


Kommentar: Psychopathen Gefühle zuzuschreiben ist gefährlich, da sie nur oberflächliche Gefühle besitzen. Außerdem erzeugt das den Eindruck, dass Psychopathen ihre Gefühle ein- und ausschalten können, was absolut nicht stimmt.


In seinem aktuellen Sachbuch Der gute Psychopath in dir ermutigt er seine Leser deshalb, sich die mentale Einstellung 'guter' Psychopathen zu eigen zu machen und gibt eine Reihe praktischer Tipps, um Selbstvertrauen, Konzentrationsfähigkeit und Überzeugungskraft zu stärken. Fleißige Leser von Ratgebern zum Thema Selbstoptimierung werden in dem Buch wenig Neues finden. Dafür untermauert Kevin Dutton seine Empfehlungen mit spannenden Untersuchungen, die die wissenschaftlichen Hintergründe liefern. Ein besonderes Schmankerl bei der Lektüre sind die schillernden Erfahrungsberichte des Co-Autors Andy McNab: Der ehemalige Special-Forces-Soldat mit ausgeprägt psychopathischen Zügen bringt die Dinge oft erfrischend klar auf den Punkt. Fazit: Ein Bisschen Psychopath steckt in jedem von uns. Und es kann nicht schaden, den besseren Teil dieser schlummernden Charaktereigenschaften öfter mal rauszulassen.

Kommentar: Kevin Dutton ist unserer Meinung nach eine sehr umstrittene Person, da er es mal wieder geschafft hat, Psychopathen als etwas positives zu verkaufen. Psychopathen sind nicht positiv und haben nichts positives an sich, denn sie sind für den katastrophalen Zustand unserer Welt verantwortlich.


Nebula

Schmerzen wirken auf die Psyche

Körperlicher Schmerz ist erst einmal eine physische Wahrnehmung - aber schon nach Minuten ist die Psyche betroffen. Forscher aus München haben das an der Hirnfunktion nachgewiesen - und sehen darin neue Hinweise für Entstehung und Behandlung chronischer Schmerzen.
hände, schmerz
© dpa
Körperlicher Schmerz wirkt sich schon nach Minuten seelisch aus. Bereits nach so kurzer Zeit waren Reize in emotionalen Bereichen des Gehirns messbar. Das ergab eine Untersuchung an der Technischen Universität München (TUM).

"Das Ergebnis hat uns selbst sehr verblüfft. Der Schmerz hat über die zehn Minuten nur noch ganz wenig zu tun mit dem was objektiv passiert", sagte der Neurologe Markus Ploner vom TUM-Klinikum rechts der Isar. Umgekehrt beeinflusst die Psyche messbar das Schmerzempfinden: In einem weiteren Versuch bestätigten die Forscher, dass das Scheinmedikament Placebo lindernd wirkt.

Kommentar: Auch der umgekehrte Fall trifft zu: Psychische Schmerzen wirken sich auf dem Körper aus, wie es kürzlich eine Studie unter Beweis stellte: Auch ist besonders die Arbeit von Gabor Maté zu betonen:


Einstein

Das Gedächtnis wählt aus - Für neue Erinnerungen müssen alte weichen

Wer erinnert sich nicht gern an den schönsten Sonnenuntergang? Gibt es andere Erinnerungen, die irgendwie dazwischenfunken, dann ist unser Gedächtnis rigoros: Was vordringliche Erinnerungen stört, wird aussortiert. Das kann große Vorteile haben.

Sonnenuntergang
© picture alliance / dpaDer Urlaub begann mit einem Flug in den Sonnenuntergang. Soll das Gedächtnis dieses Erlebnis speichern, müssen andere Inhalte weichen.
Erinnern lässt Vergessen. Was absurd klingt, haben Wissenschaftler in einem Versuch gezeigt: Wenn Menschen sich an etwas Konkretes erinnerten, vergaßen sie ähnliche, in dem Zusammenhang störende Erinnerungen. Das Gehirn unterdrücke aktiv die konkurrierenden Erinnerungen, berichten die britischen Forscher im Fachblatt "Nature Neuroscience". Der Prozess des Erinnerns gestalte so mit, welche Aspekte unserer Vergangenheit zugänglich bleiben - und welche nicht.

Das Erinnern scheine ein doppelschneidiges Schwert zu sein, schreiben die Wissenschaftler um Maria Wimber von der Universität Birmingham. Frühere Studien hätten gezeigt, dass das wiederholte Erinnern einerseits die Gedächtnisinhalte stabilisiere. Es habe aber bereits Hinweise darauf gegeben, dass Erinnern auch Vergessen auslöse. Experten nehmen an, dass es einen hemmenden Kontrollmechanismus gibt, der dafür verantwortlich ist: Er unterdrückt Erinnerungen, die "dazwischenfunken", wenn man sich an etwas Bestimmtes erinnern möchte. Nach und nach führe diese Unterdrückung dann zur Auslöschung der Erinnerung. Bisher habe aber niemand im Gehirn zeigen können, wie dieser Hemmmechanismus arbeitet.

Kommentar:


Music

Musik verändert Genaktivität: Positive Gene werden aktiver und negative werden herunter geregelt - Manche Menschen empfinden keine Gefühle bei Musik!

Genexpression verändert sich nach dem Genuss klassischer Musik

Mehr als nur Wohlklang: Wenn wir Musik hören, dann beeinflusst dies sogar die Aktivität unserer Gene, wie ein Experiment nun zeigt. Demnach regelt der Musikgenuss einige Gene hoch, die Lernen und kognitive Leistungen fördern, einige hirnschädigende Gene werden dagegen heruntergefahren. Allerdings: Dieser positive Effekt trat nur bei den Probanden auf, die eine musikalische Vorbildung besaßen. Das könnte erklären, warum sich musikalische Früherziehung so langfristig positiv auswirkt, meinen die Forscher.
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Musik ist ein uralter Begleiter des Menschen, sie ist fester Bestandteil von Alltag und Ritualen in nahezu allen Kulturen. Kein Wunder, wirken Rhythmus und Melodien doch noch nur auf unsere Psyche, sondern sogar körperlich: Musik ist gut für das Herz, kann Flugangst lindern und verringert sogar den Energieverbrauch bei körperlicher Anstrengung.

Kommentar: Interessanterweise löst im Kontrast dazu Musik bei manchen Menschen tatsächlich keinerlei Gefühle aus: