ErdveränderungenS


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Weitere Unwetter treffen Oberbayern: Hangrutsche und Überschwemmungen

Auch am Sonntag regnet es in Teilen Oberbayerns weiter, in einigen Landkreisen wird mit Starkregen gerechnet. Besonders kritisch ist die Lage im Landkreis Weilheim-Schongau. Hier ein Überblick:
überschwemmung
© Emanuel Gronau
München - Kritisch bleibt die Lage im Landkreis Weilheim-Schongau, dort wurde am Sonntagmorgen Katastrophenalarm ausgelöst. Es handle sich um "ein größeres Schadensereignis unterhalb des Katastrophenfalls", hieß es gegenüber dem BR. Betroffen ist vor allem der Altlandkreis Weilheim: Nachdem am Freitag erneut Teile der Gemeinde Peißenberg unter Wasser standen und in Hohenpeißenberg ein Hang abgerutscht ist, stehen am Sonntag die Orte Oberhausen und Polling im Zentrum der Bemühungen der Helfer.

Die Bahnstrecke München-Mittenwald musste am Sonntag wegen eines Murenabgangs bei Huglfing gesperrt werden. Eine örtliche Einsatzleitung wurde eingerichtet. Angehörige sämtlicher Hilfsorganisationen wurden um Hilfe beim Füllen von Sandsäcken gebeten. In einigen Bereichen der betroffenen Gemeinden steht das Wasser inzwischen kniehoch.

Auch der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist betroffen. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd vor allem die Stadt Wolfratshausen, sowie Königsdorf. In beiden Orten stehen (Stand Sonntagvormittag) mehrere Straßen unter Wasser, mussten zwischenzeitlich gesperrt werden.

Kommentar:


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Die Wucht der Flut in Bayern: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden und weitere Unwetter wüten deutschlandweit

500 Häuser sind schwer beschädigt und müssen wohl abgerissen werden: Erst langsam wird deutlich, welche Wucht die Flutwelle in Niederbayern hatte. Und Meteorologen warnen vor neuen Unwettern.
hochwasser
© dpa
Eine dicke Schlammschicht hat sich über die kleine Stadt Simbach am Inn gelegt. Helfer waten durch den Matsch, die Gummistiefel, Hosen und Oberteile sind braun verschmiert. Vielerorts bilden sie Ketten, um die Aufräumarbeiten schneller voran zu treiben.

Doch bis der kleine Ort in Niederbayern wieder so aussieht, wie vor der Flutwelle, wird es noch dauern: "Es sind mehr als 5000 Haushalte betroffen, 500 Häuser schwer beschädigt, die wohl nicht mehr sanierbar sind", sagt Michael Fahmüller, Landrat des betroffenen Kreises Rottal-Inn. Er schätzt den Schaden in Niederbayern auf mehr als eine Milliarde Euro.

Während die Menschen in Bayern die Aufräumarbeiten fortsetzen, hält Tief "Frederike" Teile Deutschlands weiter in Atem. Eine Entspannung der Lage ist bundesweit in den betroffenen Gebieten noch nicht in Sicht.

Kommentar:


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Zweitgrößtes Steinobst-Anbaugebiet in Würzburg: Totaler Ernteausfall befürchtet

Das zweitgrößte Steinobst-Anbaugebiet Bayerns bei Sommerhausen im Landkreis Würzburg ist durch das Unwetter in der Nacht zum Sonntag stark getroffen worden. Einen nahezu totalen Ernteausfall befürchtet die dortige Absatzgenossenschaft.
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© BR/Maika Schmitt
In Unterfranken hat das Unwetter vom Sonntag den Bauern nicht nur die Stimmung verhagelt. Bis zu 90 Prozent Ausfall befürchtet die Geschäftsführerin der Absatzgenossenschaft Sommerhausen Angelika Flohr bei Kirschen und Zwetschgen durch den flächendeckenden Hagelschlag. Betroffen sind rund 30 Anbauer auf einer Fläche von 230 Hektar. Die noch kleinen Früchte seien von den Bäumen geschlagen oder empfindlich eingedellt worden. Sofern die beschädigten Früchte noch erntereif werden, könnten sie nun allenfalls für Saft und Mus an die Industrie vermarktet werden.

Auch Weinbau betroffen

Werden in guten Jahren 800.000 Euro umgesetzt, sei für die Ernte 2016 nun weit weniger zu erwarten, befürchtet Flohr. Vor allem für vier Haupterwerbsbetriebe sei das schlimm, weil sie neben dem Obstanbau auch Weinbau betreiben. Denn auch die Reben sind durch den Hagel schwer beschädigt worden. Weinbaupräsident Artur Steinmann, selbst Winzer in Sommerhausen, spricht für die Lage "Ölspiel" von einem Prozentsatz von 90 Prozent.

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Überschwemmungen überall auf der Welt: USA, Mexiko, Russland, China, Frankreich, Deutschland, Belgien, Ukraine, Rumänien

German floods / Überschwemmung Simbach Juni 2016
© EPAStraßen in Simbach im Südosten von Bayern verwandelten sich in Flüsse, mit Autos die von dem steigenden Wasser zugedeckt wurden......katastrophale Szenen, die derzeit auf der ganzen Welt beobachtet werden können.
Die momentanen Überschwemmungskatastrophen konzentrieren nicht nur auf Europa sondern treffen auch andere Länder überall auf der Welt. Hier eine Zusammenstellung der schlimmsten Überflutungen in den USA, Mexiko, Russland, China, Frankreich, Deutschland, Belgien, Ukraine, Rumänien. Und das Schlimmste ist noch vor uns.

Lasst uns mit den biblischen Fluten anfangen, die momentan über West- und Osteuropa rauschen. Tagelange Wolkenbrüche hatten zehn Tote in Deutschland, zwei in Frankreich und Rumänien und einen in Belgien zur Folge. Die Seine in Paris ist sechs Meter höher als normal.

Deutschland

In Deutschland wurden 10 Menschen getötet, einschließlich der Vier, die in den Fluten umkamen, die am Sonntag und Montag Baden-Württemberg trafen.

German flooding June 2016

Kommentar: Weltweit auftretende Überschwemmungen sind immer häufiger zu beobachten. Die Fluten dieses Monats lösen die Wassermassen des vergangenen Monats ab.




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51 Verletzte: Blitzeinschläge bei „Rock am Ring“- Ein Fan musste reanimiert werden

Zum Auftakt des Musikfestivals «Rock am Ring» sind mindestens acht Besucher bei einem Blitzeinschlag verletzt worden. Ein Fan musste reanimiert werden.
Rock am Ring
© dpaAnwohner und Helfer transportieren am 03.06.2016 in der Innenstadt von Simbach am Inn (Bayern) mit einer Menschenkette Schmutzwasser aus einem Gebäude.
Schon wieder heftige Gewitter mit viel Regen. Das Festival-Gelände von «Rock am Ring» sah ohnehin schon aus wie eine Schlammwüste. Doch dann kam es noch schlimmer.«Ein Fan musste reanimiert werden», teilten die Veranstalter in Mendig in Rheinland-Pfalz mit. Dies sei nach Auskunft des Deutschen Roten Kreuzes vorläufig erfolgreich gewesen.

Ein Gewitter hatte sich direkt über das Festival geschoben. Die Live-Auftritte wurden etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90 000 Fans mussten zum Beginn des dreitägigen Musikspektakels auf dem Flugplatz Mendig erst einmal ausharren. Starkregen zerstörte zahlreiche Zelte. Ein Polizeihubschrauber kreiste über den völlig verschlammten Wiesen.

Eine Sprecherin der Veranstalter wies Spekulationen zurück, dass das dreitägige Festival wegen möglicher weiterer Gewitter an diesem Samstag und Sonntag ganz abgebrochen werden könne. Im vergangenen Jahr hatte das Wetter ebenfalls übel mitgespielt - nach Blitzeinschlägen wurden bei «Rock am Ring» 33 Menschen verletzt.

Kommentar: Der mdr spricht von 51 Verletzten.


Tornado2

Mini -Tornado über Pforzheim

Für frühsommerliche Windhosen sind die Pforzheimer besonders sensibilisiert, seit am 10. Juli 1968 ein Tornado Teile der Stadt verwüstete. Das Wetterphänomen am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr am Himmel über der Pforzheimer Nordstadt richtete indes keinen Schaden an.
Minitornado über Pforzheimer Nordstadt
© G. Riese
Die Feuerwehr, sonst sensibel für Wetterkapriolen, konnte den folgenlosen Tornado nicht einmal registrieren, aber PZ-Leser Thomas Frey schickte der Pforzheimer Zeitung Bilder.

Kommentar: Hier einige Einblicke über die Zerstörung, die der Tornado im Juli 1968 in Pforzheim, Baden-Württemberg angerichtet hat:








Bizarro Earth

Eine Schlammlawine in Hessen und Plünderungen in Niederbayern nach der Flut

Das Hochwasser in Niederbayern hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet, mehrere Personen werden vermisst. Die Polizei beklagt Plünderungen vor Ort. Über den hessischen Ort Oberndorf ging eine Schlammlawine nieder. Die Ereignisse im Newsticker.
schlammlawine
© Polizeipräsidium Mittelhessen
Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern mit mindestens fünf Toten werden noch mehrere Personen vermisst. In einigen Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn beginnt am Morgen der Kampf gegen die Wassermassen, indem die Häuser und Straßen leergepumpt werden sollen. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks waren die Nacht hindurch mit der Rettung von Personen beschäftigt. In einer Realschule in Triftern mussten 16 Kinder mit zwei Betreuern wegen der Überschwemmungen die Nacht über im Schulgebäude ausharren. Der Deutsche Wetterdienst erwartete jedoch erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.

Auch in Nordrhein-Westfalen hielt ein Regengebiet die Einsatzkräfte am Mittwochabend in Atem. Bis in die Nacht zum Donnerstag habe es rund 420 Einsätze gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Etwa 240 Mann rückten in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens aus, um unter Wasser stehende Keller und geflutete Tunnel leer zu pumpen. Am Morgen stehen die Zeichen vorerst auf Entspannung - doch schon der neue Tag könnte auch hier wieder Regen bringen.

Kommentar:




Bad Guys

Auch in Frankreich gibt es Überschwemmungen

Die heftigen Regenfälle in Frankreich haben offenbar das erste Todesopfer gefordert. Eine 86-jährige Frau wurde tot in ihrem überschwemmten Haus im an Paris grenzenden Département Seine-et-Marne gefunden. Die Präfektur sprach von einer Ertrunkenen. Ermittler erklärten jedoch, die Todesursache sei noch unklar. Die Region wird derzeit von schweren Hochwassern heimgesucht. “Das Wasser steigt, ich verschwinde hier”, so ein Bewohner. Eine Frau meint: “Es steigt immer noch. Heute Morgen war das noch nicht so. Ich hab wirklich Angst.”
hochwasser frankreich
© twitter/afp
Ebenfalls im Département Seine-et-Marne, in der Stadt Nemours, mussten wegen des Hochwassers 3.000 Menschen evakuiert werden. Das Zentrum der Stadt stehe vollständig unter Wasser, erklärte der Bürgermeister. Alle Geschäfte seien zerstört. Im benachbarten Department Loiret fiel innerhalb von drei Tagen so viel Regen, wie sonst in anderthalb Monaten. Auch die Grünflächen um Schloss Chambord stehen unter Wasser.

In Paris stieg der Pegel der Seine an, die Uferstraßen wurden teilweise gesperrt. Meteorologen erwarten auch für die kommenden Tage keine Entspannung. Die Pegel in der französischen Hauptstadt werden demnach weiter steigen.

Kommentar:




Bad Guys

In manchen Teilen Russlands gibt es noch einmal Schnee

Während Süd- und Mitteldeutschland unter heftigen Unwettern und Überschwemmungen leiden, sind viele Regionen Russlands am 1. Juni wieder von Schnee bedeckt worden, wie User sozialer Netzwerke und örtliche Medien berichten.
biber schnee
© Sputnik/ Alexei Danichev
Die Bewohner von Surgut, Nowy Urengoi und Nojabrsk im Ural mussten glatt ihre Wintersachen wieder aus den Schränken holen. Die Wetteraussichten für die Region Ural bleiben noch mindestens zwei Tage derart unangenehm. Erst ab 3. Juni soll es wieder wärmer werden, wie das Informationsportal Megatyumen meldet.
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Außerdem versprechen die „Wetterfrösche“ in den kommenden Tagen einen Temperaturrückgang auf bis zu —5°C im Süden der Oblast Tjumen im Süden des Westsibirischen Tieflandes. Schnee wird jedoch nicht erwartet.

Bizarro Earth

Nach der Flut: Mehrere Todesopfer in Simbach zu beklagen

Im niederbayerischen Simbach ist die Leiche eines 75-Jährigen geborgen worden - das fünfte Todesopfer infolge der Überschwemmungen. Nach drei Vermissten wird noch gesucht.
feuerwehr simbach
© dpa
In der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, wurde in Simbach am Inn die Leiche eines 75-jährigen Mannes geborgen. Nach drei weiteren Vermissten wird noch gesucht. "Da befürchten wir Schlimmeres", sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Bereits am Mittwoch waren in einem überschwemmten Haus in Simbach die Leichen dreier Frauen geborgen worden, die alle aus einer Familie stammen. Die Opfer wurden laut Polizei 28, 56 und 78 Jahre alt. In der Nachbargemeinde Jubach wurde zudem kurz darauf eine 80-Jährige tot aufgefunden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach den Angehörigen ihr Beileid aus. Die Bundesregierung trauere um die Menschen, für die die Hilfe zu spät gekommen sei und sie trauere mit den Hinterbliebenen.

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