ErdveränderungenS


Cloud Precipitation

Fast 160.000 Menschen verloren im Januar durch Fluten in Mosambik ihr Zuhause und 159 Leute ihr Leben

Mehr als 150 Menschen kamen in den Fluten im Südosten Afrikas ums Leben. Am stärksten von den Unwettern betroffen war die Provinz Zambezie.

Floods Mozambique Feb 2015
© APA/EPA/ANTONIO SILVAMosambik kämpft mit den Fluten
Dramatische Flut: Bei Überschwemmungen in Mosambik sind im Jänner mindestens 159 Menschen ums Leben gekommen. In den Fluten hätten zudem 158.000 Menschen ihr Zuhause verloren, sagte eine Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Demnach war die zentrale Provinz Zambezie mit Abstand am stärksten von den Unwettern betroffen. Dort habe es allein 134 Tote und 125.000 Obdachlose gegeben. Die Regierung hatte in der Provinz am 12. Jänner den Notstand ausgerufen, nachdem der Fluss Licungo über die Ufer getreten war.

Kommentar: Extreme Fluten scheinen immer häufiger stattzufinden. Schauen Sie sich an an welchen Orten es in den letzten Wochen Überschwemmungen gab:




Snowflake

Fast zwei Meter Schnee auf der Insel Hokkaido im Norden Japans

Nach einem schweren Wintersturm sind Teile der nordjapanischen Insel Hokkaido unter meterhohem Schnee versunken. Rund 50 Soldaten waren im Einsatz, um in der am stärksten betroffenen Stadt Rausu die Wege zu den eingeschneiten Häusern freizumachen.
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Nach einem schweren Wintersturm sind Teile der nordjapanischen Insel Hokkaido unter meterhohem Schnee versunken. Örtlich fielen nach Angaben der Wetterbehörde rund 1,80 Meter Schnee. Rund 50 Soldaten waren im Einsatz, um in der am stärksten betroffenen Stadt Rausu im Osten der Insel die Wege zu den eingeschneiten Häusern freizumachen.

Kommentar: Japan ist nicht die einzige Gegend mit viel Niederschlägen in den letzten Wochen; auch die USA und Norwegen hatten teils extrem viel Schneefall. In Bulgarien, Peru, Indonesien und anderen Regionen in Asien hatten mit extremen Regenfällen zu kämpfen. Da könnte man ins Grübeln kommen, was uns sonst noch bevorstehen könnte.


Cloud Precipitation

Dauerregen in Bulgarien führt zu Überschwemmungen

Bei Unwettern mit Dauerregen und Hochwasser sind in Bulgarien seit Sonntag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Besonders kritisch ist die Lage im Osten und im Süden des Balkanlandes, wie Medien berichten. In diesen Regionen traten mehrere Flüsse und ein großer Stausee über die Ufer. In Elchowo, unweit der Grenze zur Türkei, überflutete der Fluss Tundscha den Viehmarkt und den Stadtpark.


Im ganzen Land wurden hunderte Menschen in Sicherheit gebracht. Um eine Flutkatastrophe zu vermeiden, wurde aus vielen Stauseen das Wasser kontrolliert abgelassen. Dutzende Gemeinden riefen den Notzustand aus. Das Rote Kreuz startete eine Hilfsaktion.

Umbrella

Dürre in Kalifornien und Brasilien, Winter in Neuengland und Unwetter am Mittelmeer

Wie jeden Sonntag schauen wir auf das Wetter weltweit, dabei heute im Fokus: Extreme Dürre im US-Bundesstaat Kalifornien und in der Millionenmetropole Sao Paulo, bei Sommerwärme im östlichen Mittelmeer Unwettergefahr.
Sturm Nordspanien Feb 2015
© dpaDas Mittelmeer wird in diesen Tagen von Sturm und Unwettern gepeitscht. Meterhohe Wellen sind, wie hier vor Nordspanien, die Folge.
Griechenland/Türkei sommerliches Unwetterpotential

Das riesige Tiefdruckgebiet MISCHKA, welches bei uns reichlich Neuschnee und winterliches Wetter brachte, beeinflusst fast ganz Europa. Wer jetzt noch kurzfristig für die Winterferien Urlaub buchen möchte, sollte vielleicht nicht an das östliche Mittelmeer. In Griechenland und in der Türkei locken zwar schon fast sommerliche Temperaturen, dennoch sorgt genau das Tief MISCHKA dort für heftige Regenfälle, lokal können diese Unwettercharaker annehmen. Niederschlagsmengen von örtlich über 100l/qm sind durchaus möglich, besonder betroffen die Westküste Griechenlands (von Korfu bis Kalamata) und auch der Nordwesten der Türkei (Region Canakkala, Izmir, Balikesir). Entspannter und deutlich schöner sieht es auf Rhodos sowie generell in der zweiten Wochenhälfte aus.

Snow Globe

Wintersturm sorgt für viele Behinderungen im mittleren Westen der USA

30 Zentimeter Neuschnee, heftige Winde und Eiseskälte haben am Sonntag das öffentliche Leben in Chicago lahm gelegt. Der Strom fiel aus, Schulen blieben geschlossen.
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© EPAEin Wintersturm ist über den Mittleren Westen der USA gezogen. Vor allem die Stadt Chicago war von dem Blizzard betroffen.
Chicago - Ein heftiger Wintersturm ist über den Mittleren Westen der USA gezogen und hat Chaos und Verkehrsbehinderungen gebracht. Besonders stark betroffen war die Stadt Chicago im Bundesstaat Illinois. Dort wurde eine Blizzard-Warnung - also eine Schneesturm-Warnung - ausgegeben. In der Metropole fielen alleine am Sonntag mehr als 30 Zentimeter Schnee, wie die Chicago Tribune berichtete.

In Illinois waren zeitweise Tausende Menschen ohne Strom. Schulen für Hunderttausende Schüler rund um Chicago blieben am Montag geschlossen. An den Flughäfen O’Hare International und Midway fielen mehr als 2000 Flüge aus. USA-weit mussten mehr als 2500 Flüge gestrichen werden.

Bad Guys

Starke Regenfälle sorgen für Chaos in Peru: Notstand ausgerufen

In weiten Teilen von Zentral- und Ostperu haben tagelange Regenfälle für Chaos gesorgt. Ein Erdrutsch in der Amazonas-Region im Osten Perus blockierte den Paucartambo Highway, eine Zufahrtstrasse zum Manu Nationalpark.

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Nach tagelangem Regen war das Erdreich hier derart aufgeweicht, dass die Wurzeln der Bäume es nicht mehr halten konnten.

Auch in anderen Teilen des Landes haben starke Regenfälle für Chaos gesorgt. Viele Flüsse traten über die Ufer. Bis zum Wochenende waren in Zentral- und Ostperu fast 3000 Familien gezwungen, ihre Häuser wegen Überschwemmungen zu verlassen. Die Regierung rief den Notstand aus.

In vielen Gegenden brach die Lebensmittelversorgung zusammen, da regionale Höfe und kleine Farmen überflutet waren.

Kommentar:




Snowflake

Schneesturm "Juno" legt das Leben im Nordosten der USA lahm

Ein Schneesturm legt das Leben in weiten Teilen des Nordostens der USA lahm. Betroffen sind auch Metropolen wie New York, allerdings scheinen die Auswirkung nicht so extrem zu sein wie befürchtet.

Blizzard USA Jan 2015
© AFP
Ein schwerer Wintersturm, wie er nicht alle Jahre vorkommt, zieht derzeit über den Nordosten der USA hinweg. In vielen Regionen, darunter New York, ist das Autofahren wegen der Unwetterwarnungen untersagt worden. Insgesamt sind etwa 60 Millionen Menschen von dem Schneesturm betroffen, da er neben New York auch über andere Metropolen hinweg zieht. Derzeit sieht es allerdings danach aus, als ob die Auswirkungen nicht so extrem sind wie anfangs befürchtet.

Schnee und Sturm überschätzt?

Aktuell, am Dienstagmorgen, gelten Unwetterwarnungen für mehrere Bundesstaaten, beinahe die gesamte Nordhälfte der US-Ostküste ist betroffen. Schwerpunkt der stärksten Niederschläge wird die Region vom nördöstlichen New Jersey an nordwärts bis in den Osten des US-Bundesstaates Maine und den Süden von New Hampshire sein, dort ist während des Schneesturms insgesamt mit Mengen von 20 bis 40 cm zu rechnen. Örtlich sind dabei zwar auch Schneemengen von 70 oder 90 cm möglich. Nach aktueller Einschätzung der Lage ist damit aber vor allem auf der weniger dicht bewohnten Halbinsel Cape Cod, Massachusetts zu rechnen. Der momentan oft benutzte Begriff eines "historischen Schneesturms" halten wir daher für überzogen, auch wenn es sich um ein markantes Ereignis handelt. Dafür wäre der alte Rekord vom 11. und 12. Februar 2006 mit gut 68 cm in New York City zu schlagen.

Begleitet wird dieser Starkschneefall von einem im Mittel starken bis stürmischen Nordostwind, der auch gelegentlich mit Sturmböen daherkommen kann, an der vorgelagerten Insel Nantucket traten bereits orkanartige Böen von 113 km/h auf. In dieser Kombination spricht man dann von einem Blizzard, genauer dann, wenn:
  1. Ein kräftiger Wind über längere Zeit mit über 35 mph (ca. 56 km/h) weht
  2. bei Starkschneefall, der die Sicht auf unter eine viertel Meile (ca. 400 m) reduziert.

Kommentar: "Juno" war weniger extrem als vorhergesagt, jedoch hat der Sturm immer noch ausgereicht, daß das Leben für eine große Menge Menschen nicht seinen gewohnten Lauf nehmen konnte. Man muss sich überlegen, was es bedeutet, wenn ein Sturm länger oder extremer ausfällt. Und sich überlegen, ob man für solche und andere Fälle vorsorgen möchte.


Blue Planet

Wunderschön, aber gefährlich: Methan-Gasblasen aus Eis

Die Daily Mail berichtet von gefrorenen Methan-Gasblasen im Banff-National Park in Alberta, Kanada.
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So wunderschön sie auch aussehen, so gefährlich sind diese Blasen auch, denn sobald die gefrorenen Gasblasen angestochen werden, sind hoch entzündlich.

In den letzten Monaten gab es immer wieder Berichte von Methangas-Quellen, sind sie die Ursache von Erdveränderungen und gibt es eine Verbindung mit den häufiger auftretenden Fischsterben und seltsamen Walverhalten? Schauen Sie sich dazu die Sott-World-View-Karte an:



Cards

Führt eine Dürre in Neuseeland zu erhöhten Milchpreisen in Europa?

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat aufgrund der Trockenheit im Land seine Prognose für die Milcherzeugung in der laufenden Saison nach unten korrigiert.
milchauto
Der weltweit größte Exporteur von Milcherzeugnissen rechnet nach eigenen Angaben für das noch bis zum 31. Mai 2015 laufende Wirtschaftsjahr mit einem Rohstoffeingang von 1,53 Mio. kg Milchfeststoffen; das wären 52.000 kg oder 3,3 % weniger als in der Saison 2013/14.

In der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres hätten die sehr guten Weidebedingungen noch einen Zuwachs der Milcherzeugung ermöglicht, doch habe sich im Januar „die Situation komplett verändert“, berichtete der Direktor für genossenschaftliche Angelegenheiten, Miles Hurrell. Seinen Angaben zufolge lag die Milchanlieferung zuletzt um 6,1 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. In einigen Regionen hätten sich die Weidebedingungen wegen ausgebliebener Regenfälle spürbar verschlechtert; zudem würden die Erzeuger weniger Kraftfutter einsetzen, weil sich das wegen der niedrigen Milchpreise wirtschaftlich nicht lohne.

Kommentar: Butterpreise sind angestiegen - Schwacher Euro, zu wenig Milch, eine Dürre in Neuseeland und Einfuhrverbote aus Russland sollen verantwortlich sein?


Bizarro Earth

Auto wäre fast vollständig von Erdfall verschluckt worden in Guangshou, China

Sheng Hsu wusste nicht, wie ihm geschah: Urplötzlich war sein Wagen auf einer viel befahrenen Fernstraße zur Seite abgekippt. Unter dem Auto hatte sich ein fast vier Meter tiefer Krater in der Fahrbahn gebildet. Der Mann konnte sich im letzten Moment in Sicherheit bringen.
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© CENJanuar 2015: Dieses Auto wäre fast vollständig von Erdfall verschluckt worden in Guangshou, China. Das riesige Loch kam wie aus dem Nichts
Der 43-Jährige war in Guangshou im Süden Chinas auf dem Weg zur Arbeit, als sich das Unglück ereignete. Gerade hatte der Verkehr etwas gestockt und Hsu das Radio eingeschaltet. „Als ich mich zurücklehnte, fühlte ich eine Vibration, die ich zuerst mit den Lautsprechern in Verbindung gebracht hatte“, sagte der Mann. Dann habe sich sein Auto unvermittelt in Bewegung gesetzt. Zunächst hatte er angenommen, dass der Wagen rückwärts rollte und deshalb die Handbremse angezogen. „Aber dann habe ich gemerkt, dass ich mich zur Seite lehnte.“

Ein Blick aus dem Beifahrerfenster offenbarte den Grund für die plötzliche Schräglage. Hsu sah, wie die Asphaltdecke in einem riesigen Krater in der Straße verschwand. Er konnte gerade eben noch aus der Fahrertür entkommen, bevor sein Auto von der Senke erfasst wurde. Für Hsu war es gleich mehrfach Glück im Unglück. „Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Verkehr im üblichen Tempo geflossen wäre.“

Kommentar: Die Erklärung mit einer defekten Wasserleitung und Ähnlichem liest man nur allzu oft, jedoch erklärt es nicht die unzähligen anderen weltweiten Erdfälle: