ErdveränderungenS


Blackbox

Ungewöhnliche Wasserfluten für den Norden Chiles - Notstand ausgerufen

Die Regierung ruft für die nördliche Region Atacama den Notstand aus. Tausende Menschen sind ohne Strom und Trinkwasser.
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© APA/EPA/JUAN LEONELDie Straßen in Nordchile wurden zum Teil zu Sturzbächen.
Heftige Unwetter haben im Norden Chiles mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Weitere 24 Menschen wurden am Donnerstag zunächst noch vermisst, weshalb die Opferzahl vermutlich noch höher liegen dürfte. Die Regierung rief angesichts der äußerst ungewöhnlichen Wasserfluten für die Region Atacama den Notstand aus.

"Wir haben zwei bestätigte Todesfälle", sagte Vize-Innenminister Mahmud Aleuy am Mittwochabend vor Journalisten. Es handle sich um einen 34-jährigen Mann und eine 45-jährige Frau. Mehr als 2000 Menschen flüchteten in Notunterkünfte.

Soldaten in der Region

Die sintflutartigen Regenfälle und Stürme hatten am Dienstagabend begonnen - für die trockene Region Atacama sind sie relativ untypisch. Durch die Unwetter wurden zahlreiche Straßen überschwemmt, außerdem gab es Stromausfälle. Nach Angaben der Behörden hatten rund 38.500 Menschen keinen Strom, insgesamt 48.500 Menschen fehlte es an Trinkwasser. In den Schulen der Stadt Copiapo und in Antofagasta in der Nachbarregion fiel der Unterricht aus.

Kommentar:




Post-It Note

Zeichen einer kommenden Eiszeit? Golfstrom ist so langsam wie vor tausend Jahren

Der Golfstrom hat sich einer Studie zufolge im Laufe des 20. Jahrhunderts so stark verlangsamt wie anscheinend seit tausend Jahren nicht.
eiszeit
Besonders in den letzten Jahrzehnten habe sich die warme Meeresströmung deutlich abgeschwächt, berichtet ein internationales Forscherteam um Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Fachjournal Nature Climate Change. Mögliche Ursache der Abschwächung sei der Klimawandel, vermuten die Wissenschaftler. Ein unabhängiger Experte bewertet diese Einschätzung skeptisch.


Kommentar: Das PIK hat sich seit vielen Jahren fast zu einer Glaubensgemeinschaft entwickelt, wenn es um den Klimawandel geht und diesen zu befürworten. Deshalb sind manche Angaben des Instituts nicht für bare Münze zu nehmen.


Die Wissenschaftler untersuchten die Temperaturen an der Wasseroberfläche im Nordatlantik. Da diese entscheidend von Meeresströmungen abhängen, erlauben sie Rückschlüsse auf die Stärke solcher Ströme. Die Temperaturen vergangener Jahrhunderte ermittelten die Forscher indirekt, aus der Analyse etwa von Ablagerungen am Meeresboden, Korallen, Baumringen oder Eisbohrkernen.

«Verblüffenderweise hat sich trotz fortschreitender globaler Erwärmung ein Teil des nördlichen Atlantiks in den letzten hundert Jahren abgekühlt», wird Rahmstorf in einer Mitteilung seines Instituts zitiert. Diese Abkühlung sei stärker, als von den meisten Computermodellen errechnet, berichten Rahmstorf und seine Kollegen.

Kommentar: Der Golfstrom bringt vorrangig Wärme nach West-Europa, und wenn sich dieser Strom weiter verlangsamt, kann sich unser Klima weiter abkühlen, was zu einer Eiszeit führen könnte. Die Wissenschaft ist - wie so oft - ignorant und teilweise auch ratlos warum sich der Golfstrom verlangsamt. Dabei gibt es zwei mögliche Faktoren: Die Verlangsamung der Erdrotation und die geringe Sonnenaktivität, die die Verlangsamung des Golfstromes verursachen können.


Umbrella

Überflutungen wegen Starkregen in Thailand

Ein Unwetter hat der Hauptstadt und Pattaya am Dienstagnachmittag heftige Niederschläge und starke Überschwemmungen gebracht.

Starke Überschwemmungen in Bangkok und Pattaya
© wp
BANGKOK/PATTAYA - In Bangkok stand das Wasser teilweise bis zu einem Meter hoch. Abgestellte Autos wurden ebenso überflutet wie das Erdgeschoss zahlreichen Häuser und Geschäfte Nach Angaben der Stadtverwaltung war besonders betroffen die Bevölkerung an den Straßen Asoke Montri, Phetchaburi, Ratchadaphisek, Suan Phlu, Sukhumvit Sois 1, 2 und 24 sowie Phloenchit und Mitmaitri in der Nähe des Thai-Japanischen Stadions.

Gouverneur Sukhumbhand Paribatra schrieb auf Facebook, die Mitarbeiter der Stadt hätten alles Erdenkliche unternommen, um Überschwemmungen zu verhindern. Er habe die Beschäftigten angewiesen, Drainagerohre zu reinigen und Pumpen einzusetzen. Der Gouverneur sagte weiteren Starkregen bis zum Wochenende voraus.

Der für das Drainageamt verantwortliche Direktor Kangwan Deesuwan gestand, mehrere Pumpen würden derzeit repariert. Bis Mai seien aber alle Pumpen einsatzbereit.

Cloud Precipitation

Überschwemmungen in Ostspanien nach extrem ergiebigen Regenfällen

Bei Überschwemmungen in Ostspanien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Tagelange Regenfälle hatten zahlreiche Strassenzüge und Landstriche unter Wasser gesetzt.

Überschwemmungen Fluten Ostspanien März 2015
© KeystoneWassermassen in der Kleinstadt Alcira südlich von Valencia
Valencia - Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, war ein junger Mann in der Gegend von Castellón mit seinem Auto von den Wassermassen mitgerissen worden. Er wurde in der Nacht zum Dienstag tot aus dem Wagen geborgen.

In der Ortschaft La Pobla de Benifassa stürzte eine junge Frau in einen Hochwasser führenden Fluss. Ihre Leiche wurde nach einer längeren Suchaktion aus dem Wasser geborgen.

In der Gegend von Teruel entgleiste ein Personenzug, nachdem Erdmassen auf die Gleise gerutscht waren. Nach Angaben der Bahngesellschaft Adif wurde niemand verletzt.

Kommentar: Sehen Sie nach, welche Gegenden in den letzten Wochen überflutet waren:




Evil Rays

Seltsame Geräusche über Philadelphia

strange sound, seltsames geräusch
© strangesounds.org
Über Philadelphia wurden folgende Geräusche aufgenommen:


In den letzten Jahren kam es immer wieder zu diesem Phänomen, wo an unterschiedlichsten Orten auf der Welt ähnliche seltsame Geräusche aufgenommen wurden. Eventuell spielen dabei eine sich verändernde Atmosphäre eine Rolle oder auch seismische Aktivitäten, die dieses Phänomen verantworten. Eine mögliche Erklärung könnte dabei das elektrische Universum geben und es sich um ein elektrisches Phänomen handelt.

Bizarro Earth

Schweres Erdbeben im Norden von Chile

Ein Erdbeben mit hoher Magnitude und noch höherer Intensität erschütterte am Montagmorgen weite Teile von Nordchile und angrenzenden Ländern. Das Epizentrum des Erdbebens lag im Osten der Region Arica, nahe der Grenzen zu Bolivien und Peru. Die Stärke wird vom Nationalen Erdbebendienst mit 6.3 angegeben. Das Hypozentrum des Bebens lag in 121 Kilometern Tiefe.
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Intensität VII wurde in der Küstenstadt Arica, sowie in Putre im Zentrum der Region registriert, Intensität VI im Norden der Region Tarapaca. Aus der Nachbarregion Tacna in Peru wird Intensität V gemeldet. Erdbeben mit diesen Werten können zu Gebäudeschäden führen. Auch Erdrutsche sind im Binnenland von Chile ein Risiko. Bisher gibt es keine Meldungen von Schäden oder Verletzten. Einen Tsunami hat das Erdbeben nicht ausgelöst.

Kommentar: Andere Erdbeben, die in den letzten Wochen geschahen:




Solar Flares

Vulkan Villarrica stößt erneut Asche und Gas aus

Der chilenische Vulkan Villarrica gilt als einer der aktivsten in Südamerika. Die Behörden bestätigen die aktuelle Aktivität und die Anwohner sind beunruhigt. Doch ganz in der Nähe gibt es auch noch den Touristenort Pucon.

vulcan villarica
Alarmstufe Orange nachdem der chilenische Vulkan Villarrica wiederholt Asche und Gas in die Atmosphäre geschleudert hat.

Am Samstag warnten die Behörden die Anwohner, die durchaus beunruhigt sind.


Kommentar:



Cloud Precipitation

Erdrutsch oder Erdfall in Weingarten

Nach einem Erdrutsch in Weingarten (Kreis Ravensburg) haben am Montag die Aufräumarbeiten begonnen.
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© dpaMärz 2015: Erdrutsch oder Erdfall in Weingarten
„Die Kontrollen im Laufe des Sonntags haben ergeben, dass die Erde sich nur minimal bewegt“, sagte Feuerwehrkomandant Horst Romer am Montag. Das sei zu vernachlässigen, die anliegenden Häuser weiterhin nicht in Gefahr. Die Einsatzkräfte vermuten, dass Regen am Samstagabend den Hang auf einer Länge von 15 Metern rund 2 Meter tief in eine angrenzende Baugrube abrutschen ließ. Zwei nahe Mehrfamilienhäuser musste evakuiert werden. Die Bewohner konnten am Sonntag aber wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Stadt Weingarten, die Baufirma und die Feuerwehr hatten die Lage nach dem Erdrutsch am Tag darauf erneut begutachtet und Entwarnung gegeben. Im Laufe des Montags soll die Baugrube teilweise wieder aufgeschüttet werden, um die Erdmassen zu stützen.

Zur Schadenshöhe konnten Polizei und Feuerwehr zunächst nichts sagen. Auch die genaue Ursache war zunächst weiter unklar.

dpa

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Colosseum

Kleiner Erdfall in Reutte, Österreich entstanden

Landesgeologe Thomas Figl drängt die Marktgemeinde, langfristig einen Oberflächenwasserkanal zu bauen.
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© Paschinger
Reutte - Die Gipsdoline, die sich im Laufe des vergangenen Wochenendes beim Drive-in in der Innsbrucker Straße gebildet hatte, ruft in Reutte wieder das Maßnahmenpaket in Erinnerung, welches von der Landesgeologie für die Gipskarstgebiete erstellt wurde. „Und auch ein Oberflächenwasserkanal wird aus fachlicher Sicht Thema bleiben müssen“, ergänzt Landesgeologe Thomas Figl.

Denn gerade der jüngst­e Erdfall in der Innsbrucker Straße hängt für den Experten unmittelbar mit Oberflächenwasser zusammen: Vom Dach des Gebäudes wurde dieses in den Kanalschacht geleitet, dort unterspülte es die Betonkonstruktion und in weiterer Folge das umliegende Erdreich. Zurück blieb ein Durchbruch bis an die Oberfläche - die Doline wies einen Durchmesser von 2,5 Metern und eine Tiefe von 1,3 Metern auf. Mittlerweile ist das Loch abgedeckt und abgesichert.


Kommentar: Wasserbrüche sind die häufigsten und teilweise einfachsten Erklärungen für Erdfälle. Jedoch scheint es einen weltweiten Trend zu geben, wo diese Erklärung nicht immer stimmt und es andere Ursachen gibt.



Blue Planet

Stärkster Sonnensturm brachte auch Polarlichter über Deutschland

Eine starke Eruption der Sonne hat die Erde mit energiereicher Strahlung bombardiert. Gefährlich war das Phänomen nicht - aber wunderschön anzusehen. Selbst in Deutschland erhellten Polarlichter die Nacht.

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© Ahmad Masood/dpa
Einer der stärksten Sonnenstürme der letzten Jahre hat am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch die Erde getroffen. Das Zentrum für Weltraumwetter der US-Behörde NOAA, welche die Ozeane und die Atmosphäre beobachtet, sprach von einem starken Sturm der Klasse G4. Seit Herbst 2013 habe kein stärkerer Sonnensturm die Erde getroffen.

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© NOAA/NasaIntensität des geomagnetischen Sturms
Der Sonnensturm entstand durch Eruptionen von magnetischem Plasma auf der Sonnenoberfläche. Die Schockwellen rasten Richtung Erde, dort störten die energiereichen Teilchen das Erdmagnetfeld. Schäden, beispielsweise an Satelliten, habe es bislang keine gegeben, meldete die Nachrichtenagentur AP. Dafür sorgten die Sonnenwinde für spektakuläre Polarlichter, die über weite Teile der Nordhalbkugel sichtbar waren. Die elektrisch geladenen Teilchen treffen in den oberen Schichten der Atmosphäre auf Sauerstoff- und Stickstoffatome und laden sie positiv auf. Wenn die Teilchen in ihren Ursprungszustand zurückfallen, wird Licht frei. Bilder aus Kanada, Finnland, Schweden, Island, den USA und Deutschland finden Sie hier.