ErdveränderungenS


Snowflake Cold

"Klimaerwärmung" schlägt wieder zu: Kälterekord für August gebrochen seit Wetteraufzeichnungen - Sogar Bodenfrost

Das Wetter des Sommers 2014 macht vielen Menschen in Deutschland wenig Freude. Der Deutsche Wetterdienst liefert jetzt Futter für Nörgler: In Norddeutschland werden so tiefe Temperaturen erreicht, wie noch nie. Eine Station meldet sogar Frost.
rauhreif, feld
© picture alliance / dpa
All jene, die mit dem diesjährigen August wettermäßig so gar nicht zufrieden sind, bekommen nun offiziell ein Argument für ihren Frust geliefert: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war die Nacht zum Dienstag in weiten Teilen Norddeutschlands die kälteste, die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen an einem 26. August gemessen wurde.

In Hannover sank das Thermometer auf 3,3 Grad, am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel auf 3,8 Grad, was laut Deutschem Wetterdienst jeweils den bisher tiefsten registrierten Wert für dieses Datum darstelle. Das durchschnittliche Minimum der vergangenen 30 Jahre für den 26. August lag mit 11 Grad in Hamburg und 10,7 Grad in Hannover deutlich darüber. Der bisherige Rekord in Hamburg mit 6 Grad aus dem Jahr 1980 wurde somit um über 2 Grad eingestellt.

Kommentar:

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Magic Hat

Hunderte Methan-Quellen vor US-Ostküste entdeckt: Verursachen sie Fischsterben?

Vor der Ostküste der USA haben Meereskundler Hunderte Gasquellen entdeckt. In großen Mengen blubbert Methan aus dem Meeresboden. Welchen Einfluss hat es auf das Klima?
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© Corbis/ National GeographicMethanquellen: Fundorte zwischen Cape Hatteras vor North Carolina und Georges Bank zwischen Massachusetts und dem kanadischen Bundesstaat Nova Scotia
Starkville/Mississippi - Am Meeresboden vor der US-Ostküste haben Forscher mehr als 550 bisher unbekannte Methanquellen entdeckt. In dieser Region hatten Experten nicht mit derart vielen natürlichen Methanquellen gerechnet, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt Nature Geoscience .

Adam Skarke von der Mississippi State University und seine Mitarbeiter hatten den Rand des amerikanischen Kontinentalsockels zwischen Cape Hatteras vor North Carolina und Georges Bank zwischen Massachusetts und dem kanadischen Bundesstaat Nova Scotia untersucht. Sie fanden in Tiefen von 50 bis 1.700 Metern unter dem Meeresspiegel und unter unterschiedlichen geologischen Bedingungen Quellen, durch die der Kohlenwasserstoff Methan aus Lagerstätten in das Meerwasser strömt.

Kommentar: Es gibt zwei Berichte, die von Wal- und Fischsterben berichten, wo es eine Verbindung geben könnte.

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Tausende von toten Fischen



Better Earth

Überraschung: US-Küste verliert große Mengen an Methangas. Was geht hier vor sich?

Forscher entdecken große Mengen von Methanaustritten am Kontinentalhang der Ostküste

Werden die Gashydrate instabil? Vor der US-Ostküste haben Forscher mehr als 570 Stellen entdeckt, an denen das potente Treibhausgas Methan aus dem Meeresboden aufsteigt. Das ist überraschend, da solche Methanhydrat-Vorkommen an den Kontinentalhängen der mittleren Breiten bisher als stabil galten. Die Entdeckung könnte daher im Extremfall bedeuten, dass zehntausende weitere Gasaustritte vor den Küsten bisher schlicht übersehen wurden, so die Forscher im Fachmagazin "Nature Geoscience".
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© NOAA Okeanos Explorer ProgramMethangas strömt in 425 Metern Tiefe aus dem Meeresgrund vor Virginia
Der Meeresgrund entlang der Kontinentränder enthält eines der größte Reservoire von kohlenstoffhaltigen Verbindungen auf diesem Planeten. In Form von Methanhydrat lagert hier zehn Mal mehr Kohlenstoff als in der gesamten Erdatmosphäre vorhanden ist. Das bei tiefen Temperaturen und hohem Druck in den Hydratkäfigen eingefangene Methangas besitzt zudem eine rund 25-fach stärkere Treibhauswirkung als Kohlendioxid.

Sun

Kalifornien vertrocknet und hebt dadurch den Kontinent an

Leere Stauseen, trockene Felder: Im Westen der USA herrscht akuter Wassermangel. Dadurch hebt sich der Kontinent, zeigen präzise GPS-Messungen.
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© AFP/Getty ImagesDer Verlust ist offensichtlich. Das Luftbild des Lake Oroville vom 19. August zeigt, wie viel Wasser dem kalifornischen Stausee fehlt.
Seit Jahren leidet der Westen der USA unter großem Wassermangel. Strenge Rationierungen und Probleme für die Landwirtschaft Kaliforniens sind die Folge. Das ganze Ausmaß der Dürre in diesem Jahr konnten nun amerikanische Wissenschaftler erstmals mit GPS-Sensoren genauer beziffern. Wie sie in der Fachzeitschrift Science berichten, hob sich der Boden 2014 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich: in der ganzen Region um vier, in den Bergregionen Kaliforniens sogar um 15 Millimeter.

Es fehlen 240 Milliarden Tonnen Wasser

„Unsere Messungen zeigen den Wasserverlust im Verlauf der vergangenen Jahre“, sagt Dan Cayan von der Universität von Kalifornien in San Diego. So summierte sich der Wassermangel in der Region im März diese Jahres auf insgesamt 240 Milliarden Tonnen. Diese gigantische Menge würde ausreichen, um das untersuchte Gebiet mit einer zehn Zentimeter mächtigen Wasserschicht zu bedecken, und ist vergleichbar mit den jedes Jahr abfließenden Schmelzwassermengen auf Grönland.

Eine so genaue Abschätzung des Wasserverlusts vor allem in den Grundwasserschichten war bislang weder mit lokalen, geophysikalischen Analysen noch mit Messungen der masseabhängigen und lokal wirkenden Schwerkraft von Satelliten aus nicht möglich.

Gift 2

Erdrutsch bei Friedrichroda

Der Hang unterhalb der Kreisstraße zwischen Ernstroda und Friedrichroda ist erneut in Bewegung geraten.
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© Birgit SchellbachJenseits der Leitplanke hat es Erdreich ausgespült, so dass dieser Teil der Straße abzubrechen droht. Die Sperrung bewirkt, dass der Unterbau keinen weiteren Belastungen durch Fahrzeuge ausgesetzt ist.
Friedrichroda (Landkreis Gotha).Dieter Martin ist extra zur Abbruchstelle gelaufen, um zu fotografieren. Als Ortschronist hält er besondere Ereignisse fest. Tausende Fotos füllen das Archiv des 78-Jährigen. Er erinnert sich noch gut an das Jahr 2010, als es schon einmal einen Erdfall an der Kreisstraße K 14 zwischen Ernstroda und Friedrichroda gegeben hat.

Der neuerliche ist in unmittelbarem Anschluss in Richtung Friedrichroda entstanden. Auf der einen Seite der Straße erhebt sich der Dachsberg, auf der anderen geht es mehrere Meter tief hinab bis zum Schmalwasser. In Richtung des Baches ist am Dienstag Erdreich eingebrochen (unsere Zeitung berichtete). Mehrere Sträucher hat es entwurzelt, ein größerer Baum ist vorsorglich abgesägt worden.

Das Landratsamt veranlasste eine halbseitige Sperrung, damit kein weiterer Druck auf der Abbruchkante lastet. Rohre sind provisorisch verlegt, um das Oberflächenwasser von der Straße direkt in den Bach Schmalwasser zu leiten. Geologen sollen jetzt ein Gutachten zum Untergrund erstellen. Erst danach kann entschieden werden, welcher Aufwand für die Sicherung der Straße nötig ist.

Kommentar:




Bizarro Earth

Erdbeben-Welle: Chile, USA und Peru - Schwerstes Erdbeben seit 25 Jahren in Kalifornien

Dutzende Verletzte, erhebliche Schäden: Das Erdbeben in Nordkalifornien hat seine Spuren hinterlassen. Aber am Ende verlief es doch noch relativ glimpflich. Noch stärker war das Beben, das in der Nacht den Süden Perus getroffen hat.
Erdbeben Kalifornien San Francisco
© SRFDas Epizentrum des Erdbebens in Kalifornien lag 75 km nördlich von San Francisco.
Erdstösse mit der Stärke 6,9 haben den Süden des südamerikanischen Landes erschüttert, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Zuvor hatte die Behörde die Stärke mit 7,0 angegeben.

Auch in Lima zu spüren

Das Beben habe sich gut 40 Kilometer nordöstlich der Stadt Tambo und in einer Tiefe von knapp 59 Kilometern ereignet. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes zunächst nicht vor. Das Beben in der Region Ayacucho war an der Küste und in der rund 480 Kilometer entfernten Hauptstadt Lima zu spüren. Die Behörden schlossen einen Tsnumai aus, da das Epizentrum weit im Landesinneren lag.

Zuvor hatte am Wochenende im US-Bundesstaat Kalifornien und in Chile die Erde gebebt. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

Better Earth

30 Meter breit und so tief, dass man den Boden nicht sehen kann: "Erschreckender" Erdfall öffnet sich über Nacht in Großbritannien

Die Daily Mail berichtet, dass am Donnerstag Morgen ein Erdfall in "County Durham", Großbritannien, entdeckt wurde. Der Erdfall entstand über Nacht. Anwohner berichten über erschreckende Explosiongeräusche in der Nacht. Mitarbeiter der Gemeinde wissen nicht, was sie machen sollen, um das sich stetig vergrößernde Loch zu stoppen.
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August 2014: 30 Meter breit und so tief, dass man den Boden nicht sehen kann: "Erschreckender" Erdfall öffnet sich über Nacht in Großbritannien
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Die Anzahl und Größe von Erdfällen hat in den letzten Jahren geradezu explosionsartig auf der ganzen Welt zugenommen.

Klicken Sie "Play" um die Entstehung von Erdfällen auf der Landkarte zu beobachten:


Bizarro Earth

Bardarbunga: Vulkanausbruch hat begonnen - Alarmstatus ist jetzt rot

Laut dem IMO hat gegen 14 Uhr (Ortszeit) eine kleine subglaziale Eruption am Bardarbunga begonnen. Die Vulkanologen gehen von einer effusiven Eruption unter der Gletscherzunge Dyngjujökull aus. Der Alarmstatus wurde auf “rot” erhöht. Es besteht nun die reale Gefahr von Gletscherläufen im Norden des Vatnajökull. Weitere Infos folgen.
Volcanic Eruption
© Icelandic Met Office
Update 19.30 Uhr: Das IMO hat seismische Daten interpretiert, nach denen nun Lava in Kontakt mit Eis gekommen ist. Ein Observierungsflug hat noch keine sichtbaren Spuren einer Eruption enthüllt. Die Wissenschaftler schätzen, dass die Eisdecke über dem Eruptionszentrum 150 - 400 m mächtig ist. Es könnte bis zu 20 Stunden dauern, bis sich die Lava ihren Weg durch das Eis geschmolzen hat, vorausgesetzt die Lava bricht überhaupt durch. Der Dyke (langgestreckter Lavakörper) ist 5 km weiter in nördliche Richtung gewandert.

Attention

SOTT Fokus: SOTT Video-Zusammenfassung der Erdveränderungen im Juli 2014

Zeichen der Zeit im Juli 2014

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© SOTT.net
Dies ist der siebte Teil unserer monatlichen Serie. Das folgende Filmmaterial umfasst die "Zeichen der Zeit" aus der ganzen Welt im Juli 2014 - "Erdveränderungen", extremes Wetter und planetarische Umwälzungen.

Während die geopolitischen Ereignisse im Juli eine verrückte Wendung nahmen - indem Israel den zerstörerischsten "Krieg" gegen die Palästinenser seit der Nakba losgetreten hat, indem Agenten des westlichen Imperiums das malaysische Flugzeug MH17 vom Himmel geholt haben um Putin zu dämonisieren, und indem Kiew das Massaker an den Ost-Ukrainern noch vergrößert hat - hat der Planet dieses Chaos mit sogar noch extremerem Wetter widergespiegelt.

Zahlreiche Feuerbälle wurden über ganze Landstriche der USA und Russland gesichtet. Intensive elektrische Stürme entluden sich in der USA und in Europa. Riesige Mengen an Hagel fielen an Orten, die zu dieser Zeit im Jahr sengende Hitze gewöhnt sind. Die "Tornado-Saison" setzte sich in ihrem ganzjährigen Zyklus auf der ganzen Welt fort. Zerstörerische Erdrutsche führten zu Hunderten von Toten in Indien und China. Überall wurden Menschen und Vieh durch Blitzeinschläge getötet. Winde mit der Stärke von Hurrikans hinterließen eine Schneise der Zerstörung im Süden Russlands und Australiens, und fast überall kam es zu Regenfluten, die zu Überschwemmungen führten.

Phoenix

Vulkan Bardarbunga in Island erwacht

Vulkan Bardarbunga Asche
© AFP2010 brach der Eyjafjallajökull aus und legte den Flugverkehr lahm. Nun regt sich der Bardarbunga.
Der zweithöchste Berg Islands füllt sich mit Magma. Noch gibt es keinen Hinweis auf eine Eruption, doch die Behörden haben bereits die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

Die Meldungen der isländischen Wetterbehörde IMO wecken Erinnerungen an das Frühjahr 2010. Damals brach der Vulkan Eyjafjallajökull aus und schleuderte große Mengen Asche in die Luft. Was wiederum dazu führte, dass der Flugverkehr in weiten Teilen Europas eingestellt wurde. Nun regt sich wieder ein Vulkan. Der Bardarbunga liegt ebenfalls unter dem Eis. Das erhöht die Gefahr, dass bei einer Eruption massenhaft Asche fliegt.

Seit dem Wochenende registrierten Seismometer hunderte kleinerer Erdbeben bis zu einer Stärke von 4,5 am Bardarbunga.