ErdveränderungenS


Moon

Kromlauer Erdloch vergrößert sich auf 13 Meter

Die Erdrutschung auf einem Waldgrundstück in Kromlau bleibt rätselhaft und gefährlich. Wie ein Mitarbeiter des zuständigen Sächsischen Oberbergamtes in Freiberg auf Nachfrage bestätigt, habe sich der Bruch um weitere drei Meter vergrößert.
Kromlauer Erdloch
© Christian EsslerApril 2015: "Kromlauer Erdloch" - Die Gefahrenstelle liegt innerhalb der alten Grube Freia II
Darauf ließe der abgesackte und mit Setzungsrissen durchzogene Waldboden im Umkreis des Erdlochs schließen.

Mitarbeiter der Behörde hatten nach dem Einbrechen des Erdreichs am 18. April zunächst eine Größe des Bruchs von zehn Metern im Durchmesser und vier Metern in der Tiefe festgestellt. Bisher nur vermutet werden könne, dass ein eingestürzter Altbergbau in der Tiefe Grund für die Rutschung ist. Die beauftragte Erkundung des Waldgrundstücks soll nähere Erkenntnisse über die genaue Ursache liefern. Bis das Ergebnis vorliegt, bleibe die Gefahrenstelle mit Flatterband, Bauzaun und Gefahrenschildern gesichert.

Was mit der Bruchstelle passiert und ob das Erdloch aufgefüllt wird, werde erst entschieden, wenn das Erkundungsergebnis vorliegt, heißt es aus Freiberg weiter. Es gehe darum, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. An das betroffene Waldstück schließt ein Wohngrundstück an, etwa 20 Meter entfernt führt ein Wanderweg vorbei.

Kommentar:




Blue Planet

Österreich: Erdrutsch verschüttet Straße zwischen Schwarzach und Alberschwende

Ein Erdrutsch hat Montagfrüh die Schwarzachtobelstraße verlegt. Nach Angaben der Polizei gingen etwa 100 Kubikmeter Gestein auf die Verbindung zwischen Schwarzach und Alberschwende ab. Der Hang sei nach wie vor in Bewegung. Die Straße ist seither gesperrt.

Erdrutsch Schwarzachtobelstraße Österreich Mai 2015
© ORF
Geologen des Landes waren Montagvormittag vor Ort, um den Hang im Schwarzachtobel genau beobachten zu können. Die Experten haben bereits mit ersten Messungen begonnen, da der Hang immer noch erheblich in Bewegung sei, so der Geologe Walter Bauer. Wie stark diese Bewegungen sind und wie weit sie reichen, das sei derzeit noch unklar. Da es in den letzten Tagen viel geregnet hat und es auch jetzt immer wieder regnet, wisse man nicht, wie es weiter gehe und ob es nochmals zu Erdrutschungen komme, so Bauer.

Risse in höheren Lagen

Verschiedenste Messpunkte wurden bereits aufgebaut, diese sollen nun fortlaufend ausgewertet werden. Erst dann können Maßnahmen getroffen werden. Bisher sei ein kleiner Bereich weggerutscht, in höheren Lagen gebe es aber bereits Risse. Diese müssen laut Bauer unbedingt genau beobachtet werden, vor allem da weitere Niederschläge vorausgesagt werden.

Umbrella

Kuba: Tote und Überflutungen nach Unwetter in Havanna

Bei heftigen Regenfällen in der kubanischen Hauptstadt Havanna sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Ein 23-Jähriger starb an einem Stromschlag, als er von einer abgerissenen Stromleitung getroffen wurde.

Überflutete Strasse in Kubas Hauptstadt Havanna April 2015
© KeystoneÜberflutete Strasse in Kubas Hauptstadt Havanna
Dies teilte der Zivilschutz mit. Eine 77-jährige Frau und ein 43 Jahre alter Mann ertranken laut Berichten örtlicher Medien. Mindestens 27 Häuser seien zudem ganz oder teilweise eingestürzt.

Die Niederschläge am Mittwochnachmittag hatten zu Überflutungen in mehreren Stadtteilen Havannas geführt. Ganze Strassen standen zeitweise unter Wasser.

In einigen Bezirken gab es Stromausfälle. Auch die Wasserversorgung war teilweise unterbrochen. Wegen des schlechten Bauzustands kommt es in der kubanischen Hauptstadt bei Unwettern häufig zu Hauseinstürzen.

Kommentar: Zwischen 29. und 30. April fielen in Havanna 188,3mm Regen innerhalb von 24 Stunden. Auch andere Regionen sahen im letzten Monat Überflutungen nach großen Regenfällen:




Cloud Precipitation

Mindestens sechs Tote nach schweren Überflutungen in Australien - Kind von Wellen ins Meer geschwemmt

Mindestens sechs Tote gab es nach Überschwemmungen in Australien - fünf Menschen starben, als ihre Autos von Wassermassen erfasst wurden. Ein Bub wurde ins Meer gerissen.

Schwere Überschwemmungen in Westaustralien. Mai 2015
© APA/EPA/QUEENSLAND FIRE AND EMERGENCY SERVICES (QFES)Schwere Überschwemmungen in Westaustralien.
Nach heftigen Stürmen und Regenfällen sind im Nordosten Australiens am Wochenende mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben starben fünf von ihnen, als ihre Autos von Wassermassen erfasst wurden. Zudem wurde an einem Strand ein Bub in die stürmische See gerissen.

Nach Angaben vom Samstag starben ein Mann, eine Frau und ein Kind in Caboolture nördlich von Brisbane in einem Auto, als dieses von den Fluten weggespült wurde. Bei einem ähnlichen Unglück kam in der Stadt demnach der 49-jährige Fahrer eines Wagens ums Leben, während eine 21-Jährige und ein 16-Jähriger überlebten. In einem dritten Auto starb den Angaben zufolge ein 75-jähriger Mann.

Kommentar: Allein in Caboolture fielen 333mm Regen ab 9 Uhr Vormittag und es davon fielen 277mm nachmittags innerhalb von 3 Stunden. Die durchschnittliche Regenmenge für Brisbane im Mai sind 74mm, jedoch fiel in der Stadt die Rekordmenge von 181mm; die vorherige Rekordmenge war 149mm im Jahr 1980. Das Bureau of Meteorology bemerkte darüber hinaus, dass manche Regionen von Queensland einen Sturm bis zu 100km/h erlebte.




Umbrella

Südwesten unter Wasser: Überschwemmungen und Erdrutsche nach Dauerregen

Der Südwesten Deutschlands und die Schweiz starten mit Dauerregen in den Mai. Überschwemmungen, Erdrutsche und nasse Keller sind die Folge. Auch die Schifffahrt ist betroffen. Sie muss auf dem Rhein teilweise eingestellt werden.

Saint-Gingolph am Genfer Sees Mai 2015
© dpa/Laurent GillieronIn Saint-Gingolph am Südufer des Genfer Sees trat der Fluss Morge über die Ufer.
Die Schweiz hat den seit Jahren nassesten Start in den Wonnemonat Mai erwischt: Dauerregen von Freitag bis Samstag ließ in mehreren Teilen der Eidgenossenschaft Bäche und Flüsse über die Ufer treten. Es gab Erdrutsche und Steinschläge sowie Hunderte nasse Keller. Auch im Südwesten Deutschlands traten vereinzelt Flüsse über die Ufer.

Besonders stark war in der Schweiz das Wallis betroffen. In Saint-Gingolph am Südufer des Genfer Sees trat der Fluss Morge über die Ufer. Wassermassen spülten Schlamm und Geröll auf die Straßen und beschädigten Autos sowie zwei Restaurants. Verletzt wurde niemand.

Der Regen machte auch der Schifffahrt zu schaffen. Auf dem Rhein musste sie zwischen Rheinfelden und der Schleuse Kembs zeitweise eingestellt werden. Der Pegel der Limmat war so hoch, dass in Zürich die Limmat-Passagierschiffe nicht mehr unter den Brücken hindurchpassten. Viele Straßen mussten wegen Erdrutschen gesperrt werden. Einen historischen Rekordwert meldete Genf: Die Durchflussmenge der Arve betrug am Samstag 865 Kubikmeter pro Sekunde - so viel wie noch nie seit Messbeginn 1935. An einigen Stellen trat die Arve über die Ufer.

Kommentar:




Cloud Grey

Chile: Dritte Eruption des Vulkan Calbuco innerhalb weniger Tage - 6500 Menschen evakuiert

Der Vulkan im Süden Chiles kommt nicht zur Ruhe - zum dritten Mal binnen weniger Tage bilden sich hohe Asche- und Rauchwolken über dem Krater. Die Menschen müssen die Region erneut verlassen.

Vulkan Calbuco April Mai 2015
© Sernageomin
Der Vulkan Calbuco im Süden Chiles ist zum dritten Mal binnen weniger Tage ausgebrochen. Über dem Krater bildete sich am Donnerstag eine vier Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke, wie der Geologische Dienst Sernageomin über Twitter mitteilte.

Mehr als 6500 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie Staatschefin Michelle Bachelet verkündete. Es wurde eine Evakuierungszone von 20 Kilometern um den Krater ausgerufen. Der Ausbruch ist nach Sernageomin-Angaben schwächer als die beiden Eruptionen der vergangenen Woche. Da hatte die Aschewolke eine Höhe von 17 Kilometern erreicht. Bevorstehende Regenfälle könnten jedoch Schlammrutsche am Vulkanhang zur Folge haben. Der Wind wehe die Rauchfahne diesmal in Richtung Südosten, hieß es.

Kommentar: Große Mengen von Teilchen, welche von Vulkanausbrüchen in die Atmosphäre geschleudert wurden, haben in der Vergangenheit zu einer Klimaabkühlung geführt. In Extremfällen gab es Jahre ohne Sommer mit Hungernöten, wie nach den Ausbrüchen des Tambora 1815 oder des Laki 1783. Nicht nur die Vulkanausbrüchen nehmen in letzter Zeit zu, auch viele Meteore und Feuerbälle werden beobachtet. Es gab also reichlich Gelegenheiten für die Zunahme von Aerosolen in der Atmosphäre. Und der Calbuco hat in den letzten Tagen einiges dazu beigetragen:



Gift

Lavasee vom Vulkan Kilauea auf Hawaii schwappt über

Im Krater des Vulkans Kilauea auf Hawaii schwillt seit Jahren einer der größten Lavaseen der Welt. Jetzt schwappt er über, die Bilder des Naturschauspiels sind spektakulär.
vulkan kilauea
© USGS
Seit fünf Jahren steigt der Pegel des Lavasees auf Hawaii. Schon lange spritzen knallend Lavafetzen aus dem Schlot, heiße Schwaden steigen auf. Nachts liegt ein gespenstisches Glühen über dem Krater.

2012 stand der See noch 30 Meter unter der Kraterschwelle. In den vergangenen Wochen schwappte die Lava bis zum Rand, Forscher erwarteten den Ausbruch.

Jetzt ist es passiert, die 1100 Grad heiße Masse strömt über den Kraterrand. Sorgen bereitet das Ereignis aber kaum: Die Lava dürfte ins unbewohnte, felsige Tal fließen, erklärt der Geologische Dienst der USA, der USGS.

Der Lavasee, einer der größten der Welt, brodelt in einem 160 Meter breiten Schlot des Vulkans Kilauea auf der Hauptinsel von Hawaii. Der kreisrunde Halemaumau-Schlot ("Haus des Feuers") ist ein vergleichsweise kleiner sogenannter Pitkrater. Er liegt eingefasst im großen Krater am Gipfel des Kilauea, der etwa fünf Kilometer breit ist und Anfang des 20. Jahrhunderts bereits mit Lava gefüllt war.

Kommentar:



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Dorf, Ukraine: An einem Tag öffnen sich 5 riesige Erdfälle: 100 Meter großes Loch auf Video festgehalten - Gewaltige Erdfälle direkt daneben erkennbar

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April 2015: Dieser riesige, 100m breite und 60m tiefe Erdfall erschien im Dorf Solotvino in der Zakarpatska Oblast Region der westlichen Ukraine.
Ein 100 Meter breiter und 60 Meter tiefer Erdfall hat sich in Solotvino, Ukraine geöffnet. Dorfbewohner berichten, dass es noch 5 weitere Krater gibt, jedoch ist der Krater in den Fotos der größte. Weiter sollen die Krater innerhalb eines Tages entstanden sein.

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The abyss on their doorsteps: The remaining residents are demanding the government act to either stop the hole getting even bigger or move them to a new, safer location

Better Earth

Ecuador: Starkes Erdbeben der Magnitude 5.8 in Guayaquil - Zwei Verletzte

Imagen del centro de Guayaquil tomada desde las afueras de Ecuavisa en el Cerro del Carmen.
© Sageo
Um 13.20 Uhr am Dienstagmittag wurde die Großstadt Guayaquil in Ecuador von einem starken Erdbeben erschüttert. Nach Angaben der Geophysikbehörde von Ecuador erreichte es Magnitude 5.8. Das Epizentrum lag auf dem Stadtgebiet von Guayaquil, etwa 10 km nordöstlich der Innenstadt. Das Hypozentrum lag etwa 71 km unterhalb von Guayaquil.

In weiten Teilen der Stadt war das Erdbeben stark spürbar und verängstigte die Menschen. Einige berichten von herabstürzenden Gegenständen. Leichte Schäden werden vom Flughafen gemeldet, wo Deckenlampen herabstürzten. In manchen Vororten fiel der Strom aus. Auf Twitter posteten Betroffene Bilder von großen Rissen in Mauern.

Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.

Kommentar: Die Erde öffnet sich: Weltweite Vulkanaktivität und Erdbebenaktivität nimmt zu:




Bizarro Earth

Kanada: Starkes Erdbeben der Stärke 6.1 bei Queen Charlotte Islands

 Louise Island, from Moresby Camp, Haida Gwaii, British Columbia, Canada
© The Interior
Südlich der kanadischen Inselgruppe Queen Charlotte, vor der Küste von British Columbia, trat Freitagnachmittag um 15:56 Uhr ein starkes Erdbeben auf. Nach ersten Angaben des USGS hatte es Magnitude 6.1. Geofon gibt M5.8 an. Das Epizentrum lag etwa 20 km von der Südspitze der dünn besiedelten Inselgruppe entfernt. Auch auf dem Festland war das Erdbeben mit geringer Intensität spürbar. Mit Schäden ist nicht zu rechnen. Eine Tsunamiwarnung wurde nicht herausgegeben.

Ursache des Erdbebens ist die Grenze zwischen der Nordamerikanischen und der Pazifischen Platte. Ähnlich zur San Andreas Verwerfung in Kalifornien handelt es sich um eine horizontale Verschiebung.

Kommentar: Die Erde öffnet sich: Weltweite Vulkanaktivität und Erdbebenaktivität nimmt zu