© KjG WolfachDa ahnten alle Beteiligten noch nichts davon, welche Kräfte auf die Zelte im Vordergrund binnen weniger Minuten wirken würden.
Wolfach - In zehn Minuten war alles vorbei: So erlebte die KjG Wolfach im Zeltlager einen Sommersturm, den auch die erfahrenen Teamer in der Leitung nicht so schnell vergessen werden. Eine schwarze Wolkenwand kam auf sie zu und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Eine knappe Woche nach dem Vorfall wirken Michael Schamm und Matthias Rök noch immer ziemlich beeindruckt von dem Geschehen, das die KjG unmittelbar vor dem Abschlussabend auf dem Zeltplatz in Karsee bei Wangen im Allgäu erlebt hat.
"Das Lager war auf einer offenen Wiese, die von Wald umgeben war. Plötzlich, gegen 20.30 Uhr, kam eine schwarze Wolkenwand auf uns zu, doch haben wir uns zunächst noch gar nicht soviel dabei gedacht", erzählen die Beiden. "Wir haben die Zelte zugemacht, wie das bei einem größeren Regen üblicherweise getan wird." Bereits im Vorlager hatte es ein größeres Versammlungszelt beim ersten Gewitter zerlegt, doch dafür hatte die KjG ein Ersatzzelt besorgt.
Doch ein Unwetter wie an diesem Abend hatten sie nicht erwartet. "Die Gestänge haben sich umgebogen, und Alustangen von 40 Millimeter Durchmesser hat es einfach wie nichts weggebogen. Ein Pavillonzelt hat es trotz Stangen und Heringen einfach umgedreht. Wir haben noch zu fünft und sechst versucht, ein Zelt zu halten, aber es ist einfach durch den Wind 200 bis 300 Meter die Wiese heruntergeflogen", erzählen Schamm und Rök fast ein wenig ungläubig.
Kommentar: Zum Thema Ererwärmung:
Eisige Zeiten statt Erderwärmung