Eine gebrochene Pipeline bedroht einen über 14 Kilometer langen Küstenstreifen in Kalifornien. Bis zu 400.000 Liter Öl sollen in den Pazifik geflossen sein. Unzählige Seevögel sind der Ölpest bereits zum Opfer gefallen.
© ReutersFreiwillige beginnen nach dem Bruch einer Pipeline im Pazifik in Kalifornien mit den Aufräumarbeiten.
Goleta - Notfallteams der Marine und von Hilfsorganisationen versuchen in Kalifornien einen 14,5 Kilometer langen Küstenstreifen am Pazifik von Zehntausenden Litern Öl zu befreien. Arbeiter in Schutzausrüstungen schaufelten am Mittwoch stinkende schwarze Ölflecken von den Stränden, während Boote auf dem Wasser versuchten, zwei große Ölteppiche an ihrem Ausbreiten zu hindern.
Das Öl war am Dienstagabend nach dem Bruch einer Pipeline zunächst in einen Kanal und von dort aus in den Pazifik geflossen. Bis zu 400.000 Liter traten laut Behördenschätzungen in der Folge aus. Etwa ein Fünftel davon, rund 79.500 Liter, erreichte den Ozean.
Die Pipeline war nahe Refugio State Beach rund 35 Kilometer nordwestlich von Santa Barbara leckgeschlagen. Sie wurde abgeschottet. Die Betreibergesellschaft Plains All American Pipeline LP erklärte, sie bedauere den Vorfall zutiefst. „Plains übernimmt die Verantwortung und zahlt für alles, das mit diesem Austritt verbunden ist“, sagte ein Manager des Konzerns, Darren Palmer. Wie hoch die Kosten für die Aufräumarbeiten sind, lässt sich bislang nicht abschätzen.
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