Washington - Der mächtige Waldbrand in Kalifornien hat sich weiter in den bedeutenden Nationalpark Yosemite gefressen. Rund 170 Quadratkilometer - rund sechs Prozent - der Naturoase seien abgebrannt, teilten die US-Behörden in der Nacht zum Mittwoch mit.
© Noah Berger/dpaEin Feuerwehrmann beobachtet einen ausufernden Brand in Kalifornien.
Insgesamt seien bei dem siebtgrößten Feuer in der Geschichte des Staates fast 750 Quadratkilometer den Flammen zum Opfer gefallen. Das entspricht der Fläche von Hamburg. Etwa 30 Wohnhäuser und 80 andere Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Die mittlerweile rund 4100 Feuerwehrleute konnten bis zum elften Tag seit seinem Ausbruch erst rund 20 Prozent des Brandes eindämmen. Rund 4500 Häuser nördlich des Brandherdes seien noch in Gefahr.
Für die Tausenden Besucher des Yosemite-Parks bestehe aber derzeit keine Gefahr, da das Feuer am westlichen Rand wüte. Mehrere Straßen, Campingplätze und Wanderstrecken mussten jedoch gesperrt werden, heißt es auf der Website des Parks. Auch der Zugang zu möglicherweise bald vom Feuer bedrohten Riesenmammutbäumen sei gesperrt, damit die Feuerwehr vorbeugende Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen könne.