Meterhoch schlagen sich Flammen durch die kanadische Provinz Alberta, viele Menschen bangen um ihr Zuhause. Das Feuer bedroht die Ölindustrie und kann noch monatelang brennen.„Erst war es ruhig. Aber dann ging alles ganz schnell", sagt Gail Bibeau und ihre Stimme bebt. Sie packte ihre Tochter und ihren Hund Cooper und fuhr nach Süden, raus aus Fort McMurray, weg von den lebensbedrohenden Flammen, die sich wie eine Wand nahe ihres Hauses aufbauten und alles auffraßen, was sich ihnen in den Weg stellte. Hab und Gut musste sie zurücklassen. "Wahrscheinlich habe ich alles verloren. Aber ich habe meine Tochter und meinen Hund bei mir und auch mein Sohn konnte dem Feuer entkommen und ist okay."
So wie Gail Bibeau geht es vielen Bewohnern von Fort McMurray im Norden der kanadischen
Provinz Alberta, das bereits teilweise von dem wütenden Feuer vernichtet wurde. Die Flammen drohen die ganze, 80.000 Einwohner zählende Stadt, das Zentrum der kanadischen Ölsandindustrie, zu zerstören. Pausenlos kämpften auch in der Nacht zum Donnerstag Feuerwehren gegen die Feuerkatastrophe, gegen das "Monsterfeuer", wie es in den Berichten heißt.
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