Gesundheit & WohlbefindenS


Ambulance

Fachleute rätseln über den bereits 10 Jahre dauernden Anstieg der Todesfälle durch Infektionen

Der Anstieg der Todesfälle durch Infektionen bleibt für viele Fachleute weiterhin ein großes Rätsel. Vor allem die Zahl der infektiösen Darmkrankheiten nimmt seit zehn Jahren zu.
Behandlung,Arzt und Patient
© DPASeit 10 Jahren nehmen Todesfälle durch infektiöse Darmkrankheiten zu
Immer mehr Menschen in Deutschland sterben an Infektionen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete, starben 2012 zehn Prozent mehr Menschen mit einer Diagnose, die unter dem Oberbegriff „Infektiöse oder parasitäre Krankheiten“ geführt wird, als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2002 starben sogar 75 Prozent mehr Menschen an Krankheiten wie etwa einer Darminfektion oder einer Blutvergiftung. Allerdings waren diese Leiden insgesamt für nur 18.353 der 869.582 Todesfälle des Jahres 2012 ursächlich - das sind nur gut zwei Prozent.

Die Fachleute rätseln noch über den Anstieg. Beim Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin ist man zurückhaltend mit Erklärungen, gibt aber zu, dass einige Entwicklungen schon länger bekannt sind, etwa die steigende Zahl von Infektionen mit dem Durchfallerreger Clostridium difficile. Die Statistik weist besonders einen Anstieg bei den infektiösen Darmkrankheiten aus; sie stiegen bis 2012 auf 5578 - von 317 im Jahr 1998. Clostridium difficile ist ein bakterieller Darmkeim, den man sich typischerweise im Krankenhaus zuzieht. Die durch ihn verursachten Sterbefälle stiegen laut der neuen Statistik von drei im Jahr 1998 auf 2250 im Jahr 2012. Infektionen mit dem Durchfallerreger nehmen auf der ganzen Welt seit zehn Jahren zu; auch werden die Erkrankungen schwerer.

Arrow Down

19-jähriger Amerikaner stirbt nach Grippeimpfung, doch die Impfstoffindustrie genießt immer noch Schutz vor Strafverfahren

Die Grippeimpfung hat im US-Bundesstaat Utah ihr erstes Todesopfer gefordert, zumindest nach Angaben von Vertretern der staatlichen Gesundheitsbehörde, die felsenfest behaupten, es gebe keine offiziellen Unterlagen darüber, dass jemals ein Mensch nach der jährlichen Grippeimpfung gestorben wäre. Berichten zufolge waren bei Chandler Webb (19), einem bis dahin gesunden jungen Mann, der täglich im Fitnessstudio trainierte, einen Tag nach der ersten Grippeimpfung seines Lebens schwere Reaktionen aufgetreten, er war ins Koma gefallen und einige Wochen später gestorben.
Tod durch Grippeimpfung
© Screenshot Fox13now"Teenager stirbt nach Grippeimpfung"
Chandler war im Rahmen einer Routineuntersuchung für seine bevorstehende Missionsreise im Auftrag der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage gegen Grippe geimpft worden. Wie die Salt Lake Tribune (SLT) meldet, zeigten sich bei dem jungen Mann am 16. Oktober, nur einen Tag nach der Impfung, die ersten Reaktionen. Er zitterte stark, hatte Kopfschmerzen und musste sich übergeben - schlimmer, als er es je erlebt hatte.

»Er sagte, er habe in seinem ganzen Leben noch nie so stark gezittert«, schluchzt Chandlers Mutter Lori Webb. »Er hatte schlimmste Kopfschmerzen, übergab sich.« In den folgenden Tagen ging es Chandler immer schlechter, sodass ihn seine Eltern ins Intermountain Medical Center in Murray brachten. Ein Team von sechs Neurologen führte eine ganze Serie von Tests gegen alle bekannten Viren, Bakterien und Pilze durch, konnte aber nichts finden.

Health

Rückschau Bis 2050: 71% werden mit Demenz leben

In einem Kurzdossier hat Alzheimer"s Disease International (ADI) heute bekannt gegeben, dass die Zahl der Menschen mit Demenz weltweit im Jahr 2013 jetzt auf 44 Millionen geschätzt wird (Schätzungen aus dem Jahr 2010 gingen von 35 Millionen aus) und bis 2030 auf 76 Millionen (vorher 66 Mio) und bis zum Jahr 2050 auf 135 Millionen (vorher 115 Millionen) anwachsen wird.

Das Kurzdossier mit dem Titel ,,Die globalen Auswirkungen der Demenz 2013 bis 2050" berichtet von einem unglaublichen Anstieg um 17 % bei den weltweiten Schätzungen von Menschen mit Demenz im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen der ADI im Welt-Alzheimer-Bericht aus dem Jahr 2009.

Pills

Viele Medikamente sind wirkungslos und sogar gefährlich

Es ist kaum zu fassen, aber die evidenzbasierte Medizin und ihr pharmazeutischer Wurmfortsatz scheinen zwar besonders effizient bei der Verdammung von alternativen Behandlungsmethoden zu sein, dabei machen sie jedoch genau die Fehler, die sie der Alternativmedizin dauernd vorwerfen. Oder anders gefragt: Sitzt da jemand im Glashaus und wirft mit Felsbrocken?
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© picture-alliance / Paul Trummer//picture alliance
Worum geht es?

Die Technikerkrankenkasse initiierte eine Studie bei der Universität Bremen, die abklären sollte, wie innovativ und evidenzbasiert die neueren Medikamente denn nun wirklich sind. Das Ergebnis war dann auch niederschmetternd. Nur 1 von 23 neuen Medikamenten wurde das Prädikat „Zusatznutzen“ verliehen. Ein weiteres hatte einen „gewissen“ Zusatznutzen. Alle anderen waren so wirksam wie alte Präparate oder weniger wirksam.

Attention

Studie: Feinstaub ist auch in kleinen Mengen für Lunge gefährlich

feinstaub straßenschild
© dpaLkw-Verbotsschild: Höhere Feinstaubbelastung in Städten
Auch unterhalb der EU-Grenzwerte verursacht Feinstaub Gesundheitsschäden. Das zeigt eine Zusammenfassung von 22 europäischen Studien. Demnach sind vor allem die kleinsten Teilchen für Lunge und Kreislauf gefährlich. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt bereits niedrigere Werte.

Hamburg - Feinstaub ist auch unterhalb der in der Europäischen Union geltenden Grenzwerte gesundheitsschädlich. Das ist das Ergebnis einer Überblicksstudie, die in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde. Besonders bedenklich sind demnach Kleinstpartikel von weniger als 2,5 Mikrometern, die tief in die Lungen und sogar in den Blutkreislauf eindringen können.

Für die Feinstaubbelastung mit Partikeln, die bis zu 2,5 Mikrometer groß sind, gilt in der EU gilt seit 2008 ein Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Weltgesundheitsorganisation hingegen empfiehlt einen Grenzwert von zehn Mikrogramm. Wie das Bundesumweltamt auf einer tagesaktuellen Karte zeigt, liegen die Feinstaubwerte im Tagesmittel in einigen Regionen wiederholt über 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Bei den Messungen werden allerdings Partikel mit einem maximalen Durchmesser von 10 Mikrometer, 2,5 Mikrometer und weniger als 0,1 Mikrometer eingeschlossen.

Black Magic

Genetische Pflanzenmutationen töten Menschen

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© EPA
18 Millionen Amerikaner leiden an Krankheiten, welche auf Glutenintoleranz zurückzuführen sind. Laut den jüngsten Forschungen in den USA liege das Problem in den genetisch veränderten Sojabohnen und Maiskörnern, die von Menschen als Nahrungsmittel gebraucht werden. Ärzte vertreten den Standpunkt, dass die Welt kurz vor einer neuen großdimensionalen Epidemie stehe.

Syringe

50-Jahres-Hoch an Keuchhusten-Infektionen trotz Impfungen

Impfungen galten als Wundermittel gegen Infektionskrankheiten. Eine neue Studie aus den USA schürt neue Zweifel, wie jetzt sogar aus der Welt offensichtlich wird. Dabei steht das neue »50-Jahres-Hoch« bei Keuchhustenfällen auf dem Prüfstand.

42 000 Fälle von Keuchhusteninfektionen gab es im vergangenen Jahr in den USA. Ein »50-Jahres-Hoch«, zitiert die Welt eine Studie der US-Arzneimittelbehörde FDA. Und das, obwohl - oder weil? - die Bevölkerung in den USA fast durchgängig genau gegen Keuchhusten geimpft ist.

Keuchhusten: Infektionen durch Impfung nicht zurückgegangen

Damit nicht genug: In einer Untersuchung zur Wirkung bei Pavianen zeigte sich, dass der Erreger von geimpften auf ungeimpfte Tiere überging. Damit war der Schutz im besten aller denkbaren Fälle nur verschoben.

Chart Pie

Sprunghafter Anstieg bei Masern-Infektionen in Deutschland

Deutschland ist von einer Ausrottung der Masern offenbar noch weit entfernt: Zuletzt stieg die Zahl der Erkrankten stark an. Ärzte empfehlen deswegen vor allem für Kinder und Jugendliche eine Impfung. Dagegen machen aber zunehmend Impfgegner mobil.

Sie beginnen zunächst mit Schnupfen, Husten oder Fieber, sorgen dann für bräunlich-rosafarbene Hautflecken und können mitunter tödlich enden: Masern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will die Krankheit möglichst bald ausrotten. Doch Deutschland ist davon weit entfernt. In diesem Jahr ist die Zahl der Erkrankungen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin im Vergleich zu 2012 sprunghaft gestiegen: von knapp 170 Fällen auf deutlich mehr als 1700 Erkrankungen bis Ende November. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) brachte zwar eine Impfpflicht als letztes Mittel ins Gespräch, die Diskussion darum verlief jedoch im Sande.

Um die Ziele der WHO zu erreichen, dürfe es in Deutschland höchstens 80 Fälle pro Jahr geben, also weniger als einen Kranken pro einer Million Einwohner, sagt Dorothea Matysiak-Klose vom RKI in Berlin. Doch diese Hoffnung habe sich in diesem Jahr erneut zerschlagen. Die Zahl der Masernerkrankungen in Deutschland schwankt stark. 2001 wurden mehr als 6000 Masernfälle gezählt, 2004 waren es nur 123 und ein Jahr später wurden fast 800 registriert. "Es gab weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung", sagt Matysiak-Klose mit Blick auf die vergangenen Jahre. Die Masern seien hoch ansteckend. Deshalb hänge die Zahl der Erkrankungen stark davon ab, wie viele empfängliche Menschen sich in der Nähe eines Infizierten aufhalten. Außerdem würde die Krankheit auch aus dem Ausland eingeschleppt.

Kommentar: Zum Thema Impfung:

Impfen verursacht Nervenschäden
Impfungen - ein Angriff auf das Immunsystem
Impfen hilft nicht: 90 Prozent der Opfer der neuesten Keuchhustenepidemie sind gegen Keuchhusten geimpft worden
Ungeimpfte Kinder sind weniger krankheitsanfällig und gesünder


Pills

Metalle im Körper: Gift oder Segen

Chronische Metallbegleiter in unserem Körper sind tickende Zeitbomben; sie fördern freie Radikale. Was folgt? Zell- und Gewebeschädigungen, Entzündungen und Alterungsvorgänge. - Aber: Es gibt bestimmte Metalle, die natürlich in uns als Spurenelemente vorkommen.

Schon der alte Paracelsus sagte: allein die Dosis macht, ob etwas giftig ist; besagter Schwyzer erlag 1541 merkwürdigerweise einer Quecksilbervergiftung. Chronische Metallbegleiter in unserem Körper sind tickende Zeitbomben; sie fördern freie Radikale. Was folgt? Zell- und Gewebeschädigungen, Entzündungen und Alterungsvorgänge. Die zwielichtigen Körpergäste blockieren den Stoffwechsel, verdrängen Mineralstoffe, Spurenelemente und Eiweiße von ihren Enzymstellen. Es kommt zu einem Mangel der verdrängten Stoffe, Infektanfälligkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen und Autoimmunerkrankungen.

Beaker

Schwermetall Wolfram verdoppelt Schlaganfallriskio

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© Alchemist-hpWolfram
Die Massenproduktion von technischen Geräten verarbeitet Jahr für Jahr mehr Metalle. Welche Auswirkungen die Stoffe auf die menschliche Gesundheit haben, ist nahezu unerforscht. Wissenschaftler untersuchten nun den Zusammenhang zwischen erhöhten Wolfram-Konzentrationen und Schlaganfall-Risiken.