Gesundheit & WohlbefindenS


Cookie

"Altersdiabetes"-Epidemie verbreitet sich weiter bei Kindern in den USA

In den USA ist die Inzidenz von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen binnen acht Jahren um 31 Prozent angestiegen.
Diabetes
Berlin. Die Rate von Diabetes steigt bei Zehn- bis 19-Jährigen in den USA deutlich an, wie eine aktuelle Langzeitanalyse belegt: Danach gab es 2001 in dieser Altersgruppe 1,48 Neuerkrankungen an Typ-1-Diabetes pro 1000 und 2009 bereits 1,93 pro 1000 (JAMA 2014; 311: 1778-1786).

Aber auch der früher als Alterszucker bezeichnete Typ-2-Diabetes nimmt dort nach der Analyse zu: von 0,34 pro 1000 (2001) auf 0,46 pro 1000 (2009).

Kommentar: Sehen Sie dazu den vorherigen Kommentar.


Laptop

Juckender Hautauschlag? Ihr iPad könnte Schuld sein

Hautausschlag durch Nickel-Spuren im iPad?
ipad
Viele Menschen reagieren auf Nickel allergisch. Sie entwickeln bei Berührung mit dem Metall ein sogenanntes Kontaktekzem, das als juckender Hautausschlag in Erscheinung tritt. Als mögliche Auslöser waren bislang vor allem Jeansknöpfe, Gürtelschnallen und Modeschmuck mit Nickel-Legierung bekannt. Doch auch das iPad könnte möglicherweise eine entsprechende allergische Reaktion hervorrufen, berichten US-Ärzte im Fachmagazin Pediatrics.

Die Mediziner der Universität von Kalifornien in San Diego beschreiben in ihrem Artikel den Fall eines elfjährigen Jungen, der aufgrund eines massiven Hautausschlages am gesamten Körper stationär versorgt werden musste. Als Ursache wurde eine Nickelallergie identifiziert, wobei sich jedoch die Frage stellte, an welcher Stelle der Junge einer entsprechenden Nickel-Exposition ausgesetzt war. Die Ärzte um Sharon Jacob und Shehla Admani kamen zu dem Verdacht, dass ein im Jahr 2010 gekauftes iPad im Zusammenhang mit den Beschwerden des Kindes stehen könnte. Bei Labortests des Materials seien Bestandteil des hoch-allergenen Metalls nachgewiesen worden. Obwohl nicht eindeutig geklärt ist, in welchen iPad-Modellen mit Nickel-Bestandteilen zu rechnen ist, empfiehlt sich nicht nur bei bekannter Nickelallergie dringend die Verwendung einer Schutzhülle.

Health

Ebola breitet sich ungehindert weiter aus in Sierra Leone und Liberia - WHO besorgt, dass das Virus sich global ausbreiten könnte

Ebola: Weitere Infektionen und Todesfälle in Westafrika
ebola, ärzte schutzanzüge,isolierstation,infektionsrisiko
© Seylou/AFP/Getty ImagesÄrzte in Schutzanzügen arbeiten in der Isolierstation.
Seit Monaten grassiert die Ebola-Epidemie in Westafrika. 44 neue Infektionen und 21 Todesfälle wurden allein in dieser Woche bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Während in Guinea die Zahl der Neuinfektion rückgängig scheint, ist derzeit in Liberia und Sierra Leone eine deutlich verstärkte Ausbreitung der tödlichen Seuche zu beobachten.

Vor knapp einem Monat hatte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ bereits gewarnt, dass die Ebola-Epidemie in Westafrika völlig außer Kontrolle geraten sei. Seither ist die Zahl der Infektionen und Todesfälle weiter in die Höhe geschnellt. Insgesamt 888 Fälle, darunter 539 Todesfälle, wurden bisher an die WHO gemeldet, wobei allerdings von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen ist und die Zahl der tatsächlich Erkrankten deutlich höher liegen dürfte. Denn das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Ärzten und dem Gesundheitspersonal ist groß, so dass Betroffene oder deren Angehörige oftmals eine Untersuchung verweigern.

Kommentar: "Northern Voices Online" berichtet darüber, dass die WHO besorgt darüber ist, das Virus könne sich global ausbreiten. Wie ernst der Ausbruch der Krankheit genommen wird, könnte anhand der Tatsache deutlich werden, dass es in Ghana kürzlich ein Treffen von Staatsabgeordneten, Experten und Ärzten gegeben hat, um nach Wegen zu suchen, um zu verhindern, dass sich die Krankheit in andere Teile der Welt ausbreitet.

Erinnern Sie sich hierbei an folgende Artikel:

Neue Aspekte zum Schwarzen Tod: Die virale und kosmische Verbindung
Hinter dem "Schwarzen Tod" könnte Ebola stecken - Oder eine kosmische Verbindung


Attention

Können Plastik-Chemikalien zu Unfruchtbarkeit und gesundheitlichen Problemen bei Menschen führen?

Verbreitete Unfruchtbarkeit in spanischen Schweinezuchtbetrieben wird mit Plastik-Chemikalien in Verbindung gebracht, die den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Die Chemikalien finden sich auch in Lebensmittelprodukten für Menschen. Eine entsprechende Studie wurde von Forschern der Universität Saragossa durchgeführt und im Mai in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
Bild

Bei der Studie wurde »erstmals der Zusammenhang zwischen Störungen der Fortpflanzung und chemischen Verbindungen aus Plastikmaterialien untersucht und nachgewiesen«, sagte Erstautorin Cristina Nerín.

Kontaminierte Samenbeutel

Im Frühjahr 2010 brachten Sauen auf 41 Schweinefarmen in ganz Spanien plötzlich keine Jungen mehr zur Welt, oder die Würfe waren deutlich kleiner als normal. Forscher untersuchten sowohl die Sauen als auch die Samen, die bei der künstlichen Befruchtung verwendet worden waren. Sie fanden keine Abnormalitäten oder Hinweise auf eine Krankheit oder eine Kontamination von Futter oder Wasser.

Allerdings entdeckten sie schließlich, dass der gekühlte Samen, der zur Befruchtung der Sauen verwendet worden war, in Beuteln geliefert wurde, die alle von derselben Firma stammten. Nerín, Expertin für Lebensmittelverpackung, wurde von dem Hersteller der Beutel hinzugezogen, um die Sache aufzuklären. Bei ihren vorläufigen Tests fand sie mehrere Chemikalien in den Beuteln, die mit Hormonstörungen und Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht werden, insbesondere zyklische Lactone und BADGE (Bisphenol-A-diglycidylether).


Kommentar:


People 2

Das Erbgut der Kinder wird durch Stress ihrer Eltern verändert

Ein Studie der Tulane Universität in New Orleans zeigt, dass Stress unser Erbgut verändern kann. Bei Kinder, die harte Schicksale erleiden mussten, sind bestimmte Chromosomen nicht vollständig ausgebildet. Die Kinder haben demnach eine kürzere Lebenserwartung.

Bild
© dpaDie Anspannung während eines Fußballspiels ist für Kinder nicht gefährlich – wohl aber der Stress, der die Eltern plagt: Eine Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass besonderer Stress die DNA der Ungeborenen verändert.

Die psychische Belastung kann einem nicht nur den Tag vermiesen, sondern sogar das Erbgut. Das will die Studie von Dr. Stracy Drury von der Tulane University aufzeigen. Für ihre Analyse wurde genetisches Material von insgesamt 80 Kindern untersucht. Die Teilnehmer waren zwischen fünf und 15 Jahren alt und stammen alle aus New Orleans. Außerdem wurden ihren Eltern befragt und die Zustände zu Hause analysiert. Gravierende Erlebnisse wurden ebenfalls notiert. Dr. Drury kommt nach einem Bericht der Fachzeitschrift Pediatrics zu dem Ergebnis, dass stressige Erfahrungen sich direkt auf die Chromosomen von Kindern auswirken. Entscheidend ist dabei der Blick auf das Ende der Chromosomen. Denn ihre Forschung hat ergeben, dass die Telomere in diesem Fall schlecht ausgebildet sind. Die bislang nur sprichwörtlichen seelischen Narben konnten also erstmals auch im Labor dargestellt werden. Telomere sind die Ende der Chromosomen, die aus wiederholender DNA und assoziierten Proteinen bestehen.

Kommentar: Die Verbindung von Psyche und Körper war unseren Vorfahren bereits vor ein paar Tausend Jahren bekannt. Erst heute beginnen wir dieses Wissen wieder "neu zu entdecken". Schädliche Kindheitserlebnisse und chronischer Stress können nicht nur die DNA verändern, sondern auch eine Reihe von Krankheiten und Störungen wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, Reizdarmsyndrom, multiple Sklerose und Arthritis auslösen.

Der kanadische Arzt Dr. Gabor Maté hat diese die Verbindung von Psyche und Körper in seinem Buch When the Body Says No: Understanding the Stress-Disease Connection ("Wenn der Körper Nein sagt: Die Verbindung zwischen Stress und Krankheit verstehen") ausführlich untersucht. Lesen Sie hier ein Interview von Dr. Gabor Maté.


Attention

Magen- und Darmerkrankungen nehmen in Deutschland zu - Betroffen sind vor allem ältere Menschen - Eine weitere kosmische Verbindung?

In Deutschlands Spitälern werden Clostridium difficile-Infektionen zu einem größer werdenden Problem - betroffen sind vor allem ältere Menschen
bacteria
© Stephen DaniellsBakterien
Berlin - In Deutschland steigt die Zahl schwerer Darminfektionen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen und tödlich enden können. So wurden im Jahr 2000 etwa 128.00 Menschen wegen einer Durchfallerkrankung stationär aufgenommen, 2011 waren es mit rund 282.000 Patienten mehr als doppelt so viele.

Besonders stark zugenommen haben laut Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Infektionen mit dem Erreger Clostridium difficile, der sich nach der Einnahme von Antibiotika im Darm ausbreiten kann. Vor allem ältere Menschen seien hiervon betroffen, so die Experten.

Kommentar: Es ist eine Vermutung, jedoch könnte eine kosmische Verbindung eine Erklärung sein, da durch Himmelskörper Pathogene auf die Erde gelangen können:

Neue Aspekte zum Schwarzen Tod: Die virale und kosmische Verbindung
Hinter dem "Schwarzen Tod" könnte Ebola stecken - Oder eine kosmische Verbindung


Bell

Mobilfunktürme gelten als Krebsverursacher

Kann Strahlung von Handymasten tatsächlich für mehr als 7000 Krebstote verantwortlich sein?
funkmast
Die Fakten aus neuen Untersuchungen in Brasilien sprechen für sich. Die Studie aus der drittgrößten brasilianischen Stadt Belo Horizonte zeigte eine direkte Verbindung zwischen Krebstoten und dem Handynetzwerk.

Woher stammt diese direkte Verbindung?

Mehr als 80 Prozent der Patienten, die an bestimmten Formen von Krebs erkrankten, lebten ungefähr 500 Meter entfernt von einer der vielen Hundert Mobilfunkantennen in der Stadt.

Diese Krebstumoren in Prostata, Brust, Lunge, Niere und Leber sind von der Art, die mit Kontakt zu elektromagnetischen Feldern (EMF) in Verbindung gebracht wird.

Kommentar:


Alarm Clock

Warum Nachtschichten sehr ungesund sind und Tipps, die helfen könnten, solange Sie keinen neuen Job haben

Schlafstörungen: Tipps für Nacharbeit-Beschäftigte
Nachtschicht, Überstunden
© DAK/Schläger
Ärzte, Barkeeper, Nachtwächter: Viele von ihnen haben mit Schlafstörungen zu kämpfen. Jeder elfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet nachts. Schicht- und Nachtarbeit sorgen nicht nur für schlechten Schlaf, sondern haben auch soziale Auswirkungen. Mitarbeiter sollten einige Tipps und Tricks beachten, um die gesundheitlichen Folgen zu mindern.

Jeder elfte Beschäftigte arbeitet nachts


Jeder elfte Arbeitnehmer (9,2 Prozent) in Deutschland arbeitete 2012 laut Zahlen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) nachts. Mit elf Prozent machten dies Männer im Vergleich zu den Frauen mit sechs Prozent deutlich häufiger. Zur Nachtarbeit zählen nach dem Arbeitszeitgesetz alle Tätigkeiten, die mindestens zwei Stunden lang zwischen 23.00 Uhr und 06.00 Uhr verrichtet werden. Es ist dabei egal, ob Angestellte am Fließband stehen, Streife fahren oder einen Blinddarm operieren: „Schichtarbeit ist nie wirklich gesund“, sagte Psychologin Hiltraut Paridon von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa. „Unser Körper ist nicht dafür gemacht, nachts zu arbeiten.“ Auch wenn es Menschen gebe, die mit der Nachtschicht besser klarkommen als andere, sollte niemand auf Dauer nur nachts arbeiten.

Health

Wie kann man psychische und physische Traumatisierungen verstehen und heilen? Indisziplinäres Team in Deutschland tut sich zur Trauma-Forschung zusammen

Trauma: Interdisziplinäres Team untersucht komplexe Wirkungszusammenhänge
Estrés post-traumático
© Desconocido
Ob im im Straßenverkehr oder zuhause beim Sturz von der Leiter: Bei jedem zehnten Bundesbürger kommt es durch einen Unfall zu schweren traumatischen Verletzungen. Hinzu kommen in vielen Fällen psychische Traumata, wodurch Unfälle zum einen oft schwerwiegende Folgen für die Betroffenen und ihre Angehörigen haben. Zugleich entstehen der Gesellschaft durch die Versorgung aber auch jährlich Kosten von 70 Milliarden Euro - ein Problem, mit dem sich die Universität Ulm nun in ihrem bislang einzigartigen Netzwerk „Traumaforschung“ beschäftigt.

Jeder Zehnte erleidet schwere traumatische Verletzungen

Allein ins Ulmer Universitätsklinikum kommen täglich durchschnittlich 14 Patienten als Notfall in die Chirurgische Ambulanz, hinzu werden vier Mal am Tag Unfallopfer mit traumatischen Verletzungen per Rettungshubschrauber eingeflogen. Nur im vergangenen Jahr wurden damit in Ulm 46 300 Menschen stationär und mehr als 230.000 ambulant versorgt. Die Zahlen aus der baden-württembergischen Universitätsstadt lassen erahnen, wie häufig Menschen infolge von Unfällen medizinische Versorgung im Krankenhaus benötigen: Jeder Zehnte erleidet hierzulande schwere traumatische Verletzungen im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder beim Sport.

Unfälle haben oft psychische Traumen zur Folge

Doch nicht nur das, denn zu körperlichen Verletzungen (medizinisch „Trauma“) kämen nach Angaben der Uniklinik oft psychische Traumen, wodurch etwa 7 bis 12 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens eine sogenannte „Posttraumatische Belastungsstörung“ entwickeln würden. Dementsprechend seien Traumata mittlerweile ein „Volksleiden“, welches sich zum einen negativ auf die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Patienten auswirke und zudem Kosten von insgesamt rund 70 Milliarden Euro im Jahr verursache.

Kommentar: Psychische Traumatisierungen hinterlassen auch messbare physiologische Narben:

Traumatisierung schädigt Kindergehirn

Doch, es gibt Hoffnung!

Der Mythos der geistigen Gesundheit: Trauma führt zu Dissoziation und was wir von Trauma-Überlebenden für unsere eigene Heilung lernen können

Hier noch ein sehr interessantes Buch zum Thema vom Traumaforscher Peter A. Levine, in dem er u.a. auch Anleitungen gibt, wie man durch zu Hilfenahme der eigenen innenwohnenden Selbstregulation, Traumata auflösen kann:

Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt


Pills

Was jede Frau über Hormonersatztherapie wissen sollte!

Hormonpräparate für Frauen im Klimakterium? Diese Produkte bringen ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall. Bei Frauen in den USA hat man längst die Konsequenzen gezogen. In Deutschland sträuben sich Ärzte und Pharmaindustrie noch dem Vorbild konsequent zu folgen.

Östrogen, Hormontherapie
Was jede Frau zur Hormontherapie wissen sollte!
Frau Prof. Ingrid Mühlhauser von der Uni Hamburg spricht im Zusammenhang mit der Hormonersatz-Therapie von einem "unkontrollierbaren Experiment" (Link).

Viele fordern verstärkte Anforderungen vor der Zulassung von neuen Präparaten.

Mehr Langzeitstudien und der Nachweis der Wirksamkeit des Medikaments im Sinne einer Lebensverbesserung und Lebensverlängerung wären notwendig.

Das Bremer Institut für Klinische Pharmakologie spricht von mehr als 200 000 schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Einnahme von Medikamenten pro Jahr in Deutschland. Die Bremer Forscher gehen davon aus, dass 16 000 Menschen an diesen Nebenwirkungen sterben.