Gesundheit & WohlbefindenS


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MERS-Fälle auch in Griechenland und Südostasien

Infrarotkamera Flughafen Überwachung
© dpaFluggäste am Flughafen von Manila werden mit einem Thermo-Scanner untersucht
Die Epidemie mit dem gefährlichen MERS-Coronavirus hat sich von Saudi-Arabien ausgehend weiter ausgebreitet. Die Erkrankung wurde auch bei zwei Personen diagnostiziert, die von Saudi-Arabien nach Griechenland und Malaysia ausgereist waren. Auch auf den Philippinen wurde eine Frau positiv getestet.

Nach Informationen des griechischen Gesundheitsministeriums war ein 69 Jahre alter Mann am 17. April von Dschidda aus nach Griechenland zurückgekehrt. Er litt zum Zeitpunkt der Rückkehr unter Fieber und Diarrhö. Ärzte in Saudi-Arabien hatten die Diagnose Typhus abdominalis gestellt. Dort wurde vermutet, dass sich der Mann bei seiner Frau angesteckt habe, die vom 31. März bis 5. April in einer Klinik in Dschidda ebenfalls wegen eines „bestätigten“ Typhus behandelt wurde.

Beim Ehemann traf die Diagnose, die während eines Klinikaufenthaltes zwischen dem 8. und 10. April gestellt wurde, nicht zu. Nach seiner Rückkehr nach Griechenland erregte eine (für Typhus ungewöhnliche) bilaterale Pneumonie den Verdacht der Ärzte, die eine Infektion mit dem MERS-Coronavirus diagnostizierten. Die Diagnose wurde vom griechischen National Referenzlabor für Influenza bestätigt.

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Mers-Virus greift in Saudi-Arabien um sich

Coronavirus Mers
© unbekanntDas neue Coronavirus Mers ist laut Experten eine globale Bedrohung
Das gefährliche Coronavirus Mers breitet sich in Saudi-Arabien immer schneller aus: Seit Auftauchen des Erregers im September 2012 ist die Zahl der Todesopfer in Saudi-Arabien auf 81 gestiegen.

Eine neue Welle von Mers-Infektionen beunruhigt die Menschen in Saudi-Arabien. Jüngst sind zwei weitere Menschen Opfer des gefährlichen Mers-Virus geworden.

Wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilte, starb ein chronisch kranker 73-Jähriger in Riad an der von dem Erreger ausgelösten Atemwegserkrankung, ebenso wie ein 54-Jähriger in Dschidda. Dort hatte die Zahl der Infektionen mit dem Erreger zuletzt zugenommen.

Insgesamt wurden 17 neue Infektionsfälle in vier Städten bekannt. Seit September 2012 starben 81 Menschen in Saudi-Arabien an dem Virus, insgesamt 261 infizierten sich mit dem Erreger. Alleine in der vergangenen Woche waren 23 neue Fälle hinzugekommen.

Smoking

Häufiger Griff zum Glimmstängel genetisch bedingt

Ketten-Raucher dürfen sich über eine neue Ausrede freuen. Wie Forscher herausfanden, ist der Griff zum Glimmstängel genetisch vorherbestimmt.

Die Forscher stellten fest, dass Raucher wesentlich häufiger als Nichtraucher über ein bestimmtes aktives Leberenzym, das so genannte CYP2A6, verfügen. Das Enzym sei zu 80 Prozent für den Abbau von Nikotin im Blut verantwortlich. Da Raucher jedoch bestrebt seien, einen konstanten Nikotinspiegel im Blut aufrechtzuerhalten, werde immer wieder eine Zigarette geraucht.

Evil Rays

Regierung von Guinea meldet 61 Ebola-Todesfälle, 197 Verdachtsfälle

Der Ebola-Epidemie sind nach Regierungsangaben alleine in Guinea seit Januar 61 Menschen zum Opfer gefallen. Von den 109 laborbestätigten Fällen seien 61 tödlich verlaufen, erklärte Regierungssprecher Damantang Albert Camara. Insgesamt gibt es demnach 197 Verdachtsfälle in dem verarmten westafrikanischen Land.

Am schlimmsten betroffen ist die Stadt Gueckedou im Süden, dort starben 34 Menschen an dem aggressiven und unheilbaren Virus. In der Hauptstadt Conakry gab es 15 bestätigte Ebola-Todesfälle. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich auch 24 Gesundheitsmitarbeiter infiziert, von denen 15 starben.

Syringe

Über 2.000 Phiolen mit SARS-Viren aus Pariser Pasteur Institut verschwunden

phiolen medizin forschung
© www.ibtimes.co.uk
Unklar ist, wie die Reagenzgläser aus einem der sichersten Labore des Instituts verschwinden konnten. Die Geschäftsleitung sei bereits seit Januar darüber informiert, schrieb die Zeitung "Le Monde". Wochenlang habe das Personal versucht, die fehlenden Phiolen zu finden.

Die Öffentlichkeit könne jedoch beruhigt sein, da der Inhalt der Phiolen nicht ansteckend sei. In den Phiolen seien lediglich Teile des SARS-Virus enthalten, die sich nicht weiterverbreiten können.

Die Phiolen seien bereits seit Monaten verschwunden, was die Frage aufwirft, ob eventuell andere Behälter mit ansteckenden Krankheiten spurlos verschwunden seien könnten.

Pills

Erstmals seit 26 Jahren keine Grippewelle in Wien

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© Ilya Andriyanov/Shutterstock
10.000 Neuerkrankungen pro Woche wurde nie erreicht - Influenza-Saison mit über 20 Prozent weniger Gesamterkrankungen im Vergleich zu 2013/14.

In der Influenzasaison 2013/14 hat der Wiener Grippemeldedienst erstmals seit 26 Jahren keine Grippewelle verzeichnet. Ein milder Verlauf wurde in ganz Europa verzeichnet. "Dass nicht einmal die Schwelle erreicht wird, die zur Ausrufung der Grippewelle führt, ist äußerst selten", sagte Ursula Karnthaler, die Leiterin des Bereichs Infektionsvorsorge in der MA 15 (Gesundheitsdienste) am Donnerstag.

So wurde in Wien die Marke von 10.000 Neuerkrankungen pro Woche - ab da wird eine Grippewelle ausgerufen - in dieser Influenzasaison nicht überschritten, was in der 42-jährigen Geschichte des Wiener Grippemeldedienstes zuletzt vor 26 Jahren der Fall war. Der stärkste Anstieg der registrierten Neuerkrankungen wurde mit 9.900 Erkrankten Mitte Februar erreicht.

Stark gesunken ist ebenso die Zahl der Gesamterkrankungen im Zeitraum von Oktober 2013 bis April 2014. Mit 193.300 ist es ein Rückgang von rund 23 Prozent im Vergleich zur Saison 2012/13, wo noch 250.000 Fälle an Grippe und grippalen Infekten verzeichnet wurden.

Cow Skull

Ebola-Virus in Westafrika nicht unter Kontrolle, unbekannter Ursprung

Ebola Virus
© Wikimedia CommonsDas Ebola -Virus ist hoch ansteckend
Die Ebola-Epidemie mit bisher mehr als 120 Toten ist mitnichten unter Kontrolle, wie es Guineas Regierung behauptet. Forscher weisen zudem nach, dass ein neuer Erregerstamm das Sterben verursacht.

Für den jüngsten Ebola-Ausbruch im westafrikanischen Staat Guinea ist ein neuer Erregerstamm verantwortlich. Damit gebe es Beweise, dass die meist tödlich verlaufende Krankheit sich nicht von anderen afrikanischen Ländern verbreitet habe, erklärten Wissenschaftler am Mittwoch.

Der Ursprung des Virus sei zwar weiter unklar, aber es sei wichtig zu wissen, dass es nicht aus anderen Ländern nach Guinea eingeschleppt worden sei, erklärte Stephan Gunther vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Er leitete eine internationale Forschergruppe, die das Virus untersucht und ihre Ergebnisse online im New England Journal of Medicine veröffentlicht hatte.

Cow Skull

Ebola-Ausbruch in Westafrika wurde durch neuen, bisher unbekannten Erreger verursacht

Der aktuelle Ebola-Ausbruch in Westafrika geht offenbar auf einen bislang unbekannten Erregerstamm zurück. Er existiert vermutlich schon seit längerem in den Urwäldern von Guinea.
Ebola
© AFPEin Helfer erklärt, wie man sich vor einer Ansteckung mit dem Ebola-Virus schützt. Forscher haben jetzt einen neuen Erregerstamm nachweisen können.
New York. Für den jüngsten Ebola-Ausbruch im westafrikanischen Staat Guinea ist ein neuer Erregerstamm verantwortlich. Damit gebe es Beweise, dass die meist tödlich verlaufende Krankheit sich nicht von anderen afrikanischen Ländern aus verbreitet habe, erklärten Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg.

Der Ursprung des Virus sei zwar weiter unklar, aber es sei wichtig, dass er nicht aus anderen Ländern nach Guinea eingeschleppt worden sei, erklärte Stephan Gunther vom BNITM. Er leitet eine internationale Forschergruppe, die das Virus untersucht hat. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher am Mittwoch online im New England Journal of Medicine.

Info

Mehr Feinstaub durch Trockenheit

Autoabgase, Feinstaub
© BMU/H.-G. OedAutoabgase
Wegen andauernder Trockenheit ist die Feinstaubbelastung in den ersten Monaten dieses Jahres ungewöhnlich hoch. An der Kontrollstelle Parcusstraße wurde seit Jahreswechsel der Grenzwert bereits 15 Mal überschritten. Laut EU-Richtlinie ist eine Überschreitung höchstens bis zu 35 Mal pro Jahr erlaubt. Die Einführung der Umweltzone beugt Klagen vor, da die Kommunen etwas gegen die gesundheitliche Belastung ihrer Bürger tun müssen. Ein tatsächlicher Nutzen durch die Einführung der Umweltzone lässt sich anhand der Messwerte bislang nicht nachweisen. Trotzdem wirbt Katharina Binz, Ratsmitglied der Grünen dafür: „Ohne diese Maßnahme wären die Schadstoffkonzentrationen in der Luft gerade bei der Witterung der letzten Wochen noch höher“, meint sie. Ein Teil der Belastungsspitzen sei zwar auf das Wetter zurückzuführen, jedoch habe der Autoverkehr erheblichen Anteil. „Dies ist schon daran zu erkennen, dass Stationen an viel befahrenen Straßen wie der Parcusstraße viel höhere Konzentrationen aufweisen.“ Dagegen hält David Dietz (FDP), trotz Umweltzone werde die belastende Feinstaubmenge nicht weniger. Auch in Mainz seien die Werte an den Messstellen im Schnitt eher gestiegen als gesunken. Das belegten schon die Daten aus 2013. In Mainz sei der Grenzwert von 50 Mikrogramm an der Messstelle Zitadelle statt an 7 Tagen 2012 an 13 Tagen 2013 überschritten worden und in der Parcusstraße statt an 9 an 19 Tagen im Jahr 2013.

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Glutenfreie Hostien erhältlich

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© SN/KARRENBROCK/PIXELIO.DEDer "Leib Christi"
Das letzte Abendmahl: Im Salzburger Dom werden jeden Monat mehr als 7000 Hostien an Gläubige gereicht.

Am Gründonnerstag dreht sich alles um den "Leib Christi". Denn am Gründonnerstag denken die Christen an das letzte Abendmahl Jesu. Also an das Abendmahl mit den zwölf Aposteln am Tag, bevor Jesus gekreuzigt wurde.

Bei diesem letzten Abendmahl gab es ungesäuertes Brot. Das ist der Grund, warum auch heute bei der Kommunion in der Kirche ungesäuertes Brot gereicht wird - die Hostie. Die besteht nur aus zwei Zutaten: Weizenmehl und Wasser. Sonst nichts. Während der Eucharistiefeier in der Kirche wird die Hostie in den "Leib des Herrn" verwandelt. Das soll heißen: Jesus schenkt sich den Menschen als Speise.