Gesundheit & WohlbefindenS


Clock

Studie: 25% mehr Herzinfarkte bei Umstellung auf Sommerzeit in den USA

Zeitumstellung
© AFPRisiko Zeitumstellung: Schlafmangel gefährdet Herz
Die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit führt Wissenschaftlern zufolge am Folgetag zu einem markanten Anstieg von Herzinfarkten. Die Fallzahl schnelle am Montag nach der Umstellung um 25 Prozent nach oben, hieß es in einer auf einem Kardiologenkongress in Washington vorgestellten US-Studie. Ursache dafür sei vermutlich der Verlust von einer Stunde Schlaf. Umgekehrt ist der Studie zufolge der Effekt beim Wechsel zurück zur Winterzeit: Am darauf folgenden Dienstag sinkt die Herzinfarktrate - vermutlich infolge des verlängerten Schlafs - demnach um 21 Prozent.

Den Forschern zufolge gleicht sich der jeweilige Effekt im Laufe der Woche allerdings aus - über sieben Tage betrachtet liege die Gesamtzahl der Infarkte auf ähnlichem Niveau wie im Restjahr. "Das könnte bedeuten, dass Menschen mit erhöhter Anfälligkeit für Herzerkrankungen unmittelbar nach Zeitumstellungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind", sagte Studienautor Amneet Sandhu von der University of Colorado.

Zum Zwecke der Untersuchung wurden allerdings nur Daten einer einzigen Klinik in Michigan ausgewertet. Frühere Studien zeigen zudem, dass Montage ohnehin ganzjährig die Wochentage mit den meisten Herzinfarkten sind.

In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren um 02.00 Uhr wieder um eine Stunde auf 03.00 Uhr vorgestellt, die Nacht ist damit um eine Stunde verkürzt. Über das Für und Wider der bei vielen Menschen unbeliebten Zeitumstellung wird seit Jahren diskutiert. In einer früheren Umfrage der DAK-Gesundheit sprachen sich 70 Prozent der Deutschen für die Abschaffung der Sommerzeit aus - immerhin kämpft demnach jeder Vierte gesundheitlich mit der Zeitumstellung.

Pills

Wikipedia und die alternative Medizin

Naturheilkunde
© unbekannt
Ich schätze das Online-Lexikon Wikipedia. Viele Menschen machen sich die Arbeit um dessen Artikel zu verbessern und zu erweitern. Im Bereich der Alternativmedizin beobachte ich allerdings seit Jahren einen sehr bedenklichen Trend. Und vor kurzem entdeckte ich auch eine Petition, die genau diese “bedenkliche Entwicklung” aufgreift: https://www.change.org/petitions/jimmy-wales-founder-of-wikipedia-create-and-enforce-new-policies-that-allow-for-true-scientific-discourse-about-holistic-approaches-to-healing.

Worum geht es?

In der Petition wird bemängelt, dass ein Großteil der Informationen über holistische (alternative) Medizin auf Vorurteilen beruht oder aber missverständlich dargestellt werden, nicht auf einem aktuellen Stand sind, beziehungsweise komplett (wissentlich) falsch wiedergegeben werden.

Health

Genetische Gemeinsamkeiten psychischer Erkrankungen

Genetik
© unbekannt

Haben verschiedene psychiatrische Störungen genetische Gemeinsamkeiten? Dieser Frage gingen Wissenschaftler in einer internationalen Studie nach. Erforscht wurde das Ausmaß genetischer Gemeinsamkeiten zwischen fünf psychiatrischen Erkrankungen, die in der Bevölkerung besonders häufig vorkommen: Schizophrenie, Bipolare Störung, Majore Depression, Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Ergebnisse zeigen eine starke genetische Korrelation zwischen Schizophrenie und Bipolarer Störung. Deutlich, wenn auch weniger stark, ist die Überlappung zwischen der Majoren Depression mit Bipolaren Störungen und Schizophrenie sowie zwischen Bipolarer Störung und ADHS. Die Ergebnisse der Studie, an der auch Forscher des ZI beteiligt waren, wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Genetics veröffentlicht.


An der Entstehung psychiatrischer Störungen sind, neben Umweltfaktoren, besonders erbliche Faktoren beteiligt. Familienstudien wiesen bereits in der Vergangenheit darauf hin, dass bei einzelnen, diagnostisch abgegrenzten klinischen Störungen eine Überlappung der beteiligten genetischen Faktoren besteht. Erst jetzt war es jedoch durch neue, Genom-weite Untersuchungsmethoden möglich, diese Überlappung systematisch auf der molekularen Ebene zu untersuchen. An der Studie beteiligten sich mehr als 300 Forscher weltweit, darunter auch eine Vielzahl deutscher Forscher, die im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes „MooDs“ die molekularen Ursachen affektiver und schizophrener Störungen untersuchen. Im Rahmen der Studie wurden etwa eine Million variable Stellen im Genom, sogenannte „Single Nucleotide Polymorphisms“ (SNPs), bei mehr als 75.000 Personen miteinander verglichen. Untersucht wurden Patienten mit Schizophrenie, Bipolarer Störung, Majorer Depression, Autismus, ADHS sowie gesunde Kontrollpersonen.

Ambulance

Spitäler sind gefährliche Orte für Patienten

operation krankenhaus
© ap / strangmannDie Qualität eines Spitals hängt auch von der Häufigkeit der Operationen ab.
Die neue Grazer Datenfirma Watchdogs durchleuchtete das österreichische Spitalswesen und förderte brisante Details über die oft mangelnde Qualität in den heimischen Krankenhäusern zutage.

Mit vielem hatte er gerechnet, nicht aber mit einer derartigen Explosion: "Sie Ahnungsloser", habe ihn der Spitzenmediziner angeblafft. Es seien "offenbar noch zu wenige Datenschweine erschossen worden".

Dabei hatte Martin Zechner dem Klinikchef eigentlich nur mitteilen wollen, dass er über Daten verfüge, die darauf hindeuten, dass der Mediziner im Bundesvergleich einem gut situierten Spital vorstehe. Der Ausbruch sei wohl nur so zu interpretieren, dass gläserne Daten im Spitalsbereich nach wie vor ein explosives Thema darstellen, sagt Zechner.

Health

Ebola: Mehr als 60 Tote in Westafrika

ebola krankheit rettung bare
© dpaIn Uganda treten vermehrt Ebola-Fälle auf
Das Ebola-Virus hat weltweit Menschen aufgeschreckt: Es breitet sich schnell aus. Ein Heilmittel gibt es nicht. Experten verzweifeln. Bislang forderte der Erreger mehr als 60 Todesopfer, die meisten in Westafrika. Kann das Virus dennoch bald gestoppt werden?

Der Feind ist lautlos, nicht zu sehen und oft tödlich. Schon sein Name löst bei vielen Menschen eine tiefsitzende Angst aus: Ebola. Für viele klingt das nach unkontrollierbarer, furchtbarer Bedrohung. Im westafrikanischen Guinea hat das Virus in den vergangenen Wochen mehr als 60 Menschen getötet. Im Nachbarland Liberia gab es am Mittwoch einen weiteren Verdachtsfall in der Hauptstadt Monrovia.

Kommentar: Es gibt Hinweise, dass die großen Plagen des Mittelalters Ebola waren: Black Death found to be Ebola


HAL9000

Mann in Kanada an Ebola erkrankt, während der Virus kürzlich sowohl in Guinea als auch in Liberia gemeldet wurde

Bisher war der Ebola-Virus nur in Afrika verbreitet: Jetzt hat sich offenbar erstmals ein Mann in Kanada mit der tödlichen Krankheit infiziert. Er war von einer Reise in Liberia zurück gekehrt.
Ebola-Virus
© AFPTödliches Ebola-Virus: Kanada meldet ersten Krankheitsfall.
Montreal. Mit einem Verdachtsfall in Kanada gibt es möglicherweise erstmals einen an Ebola erkrankten Menschen außerhalb Afrikas.

Ein vor kurzem aus dem westafrikanischen Liberia zurückgekehrter Mann sei schwer krank und weise entsprechende Symptome auf, teilte das Gesundheitsministerium der westkanadischen Provinz Saskatchewan am Montag mit. In Liberia gibt es im Zusammenhang mit einer Ebola-Epidemie im benachbarten Guinea mehrere Verdachtsfälle.

Health

Patient über Versorgung in Spital schockiert

Landesklinikum Hollabrunn
© unbekanntLandesklinikum Hollabrunn
Keine Tetanus-Impfung, kein funktionierendes Sauerstoffgerät: Ziersdorfer ist verärgert. Spital sieht keine Fehler.

„Wir sind extrem verärgert und schockiert“, sagt Martin Trummer aus Ziersdorf - und meint damit das Landesklinikum Hollabrunn. Denn obwohl er insgesamt sehr froh über die gute ärztliche Versorgung im Bezirk sei, hätten bei der Behandlung seines Schwiegervaters wichtige Versorgungseinheiten nicht funktioniert.

Wegen eines Sturzes im Garten war Cornelius Hengst am 8. März mit einer stark blutenden Wunde ins Hollabrunner Spital gebracht worden. Weil er aufgrund einer Lungenerkrankung ständig mit Sauerstoff versorgt werden muss, sollte er an das stationäre Sauerstoffversorgungssystem angeschlossen werden. „Doch dieses funktionierte nicht und die herbeigebrachte mobile Sauerstoffeinheit ebenfalls nicht“, erzählt Trummer. Zum Glück habe das Rote Kreuz Ziersdorf („das hervorragende Arbeit leistete“) ein mobiles Gerät dabei gehabt.

Cupcake Choco

Kakao schützt die Zellen und hält die Gefäße gesund

kakao schokolade
© picture alliance / dpa ThemendieDunkle Schokolade mit geringem Fett- und hohem Kakaoanteil ist gesünder
Kakao schützt die Zellen und hält die Gefäße gesund. Warum das so ist, war lange Zeit ein Rätsel. Das haben Chemiker nun gelüftet - mithilfe eines künstlichen Magen-Darm-Traktes und Bakterien.

Schokolade kann durchaus gesund sein. Natürlich nur in Maßen, am besten möglichst dunkel mit viel Kakao und wenig Zucker. Doch lange Zeit war unklar, wieso Kakao eigentlich eine positive Wirkung auf die Blutgefäße hat. Nun konnten Forscher um John Finley von derLouisiana State University in Baton Rouge eine Erklärung dafür finden.

Beim Jahrestreffen der American Chemical Society stellten sie einen künstlichen Magen-Darm-Trakt vor, den sie gebaut hatten, um zu verstehen, wie Kakao verdaut wird. Ihr Kunstdarm bestand aus verschiedenen Lösungen, mit denen sie die unterschiedlichen Milieus nachgebildet hatten. Zudem fügten die Forscher an einigen Stellen des künstlichen Darms auch Mikroorganismen hinzu, die natürlicherweise im Verdauungstrakt des Menschen siedeln.

Smoking

Nikotin reduziert Parkinson und erhöht kognitive Leistungen des Gehirns

Dass Rauchen Krebs und viele andere Krankheiten verursacht, ist unstrittig. Gleichwohl, so berichtet das Magazin GEO in seiner April-Ausgabe, sind diese Nebenwirkungen fast nur auf Teer und andere Inhaltsstoffe der Zigaretten zurückzuführen; Nikotin an sich scheint dagegen auch segensreiche Eigenschaften zu haben; welche genau, wird in Deutschland und den USA in einer Studie mit Nikotinkaugummis und -pflastern überprüft.

Besonders interessant ist die schon vor Jahrzehnten entdeckte Korrelation zwischen Nikotingenuss und einem deutlich selteneren Auftreten von Morbus Parkinson. Die Schüttellähmung ist bei Nichtrauchern etwa dreimal häufiger anzutreffen. Trotzdem wurden diese Zahlen bislang weitgehend ignoriert. Da Parkinson nämlich meist im fortgeschrittenen Alter auftritt und Raucher oft relativ früh sterben, hätte theoretisch auch dies der Grund für die statistische Beziehung sein können. Inzwischen mehren sich aber Hinweise, dass Nikotin die Dopamin-Ausschüttung im Hirn anregt - der Mangel dieses Botenstoffs führt zu Parkinson-Symptomen. Auch kognitive Leistungen werden gefördert. Suchtgefahr besteht bei Nikotinkaugummis kaum, ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko gar nicht. Doch kann der Kreislauf durch die Substanz beeinträchtigt werden.

Kommentar:

Der wissenschaftliche Skandal der Antiraucher-Kampagne
Studie: Nikotin alleine macht nicht süchtig, es sind andere Tabakstoffe
Nikotin stoppt Chemotherapie
Nikotin stärkt Nervenverbindungen bis zu 200 Prozent
Nikotin ist nützlich
Nikotin verlangsamt Demenz
Nikotin kurbelt Omas Gedächtnis an
Studie: Nikotin statt Gehirnjogging - Neues aus der Forschung zur Demenz-Vorsorge
Nikotin schützt das Gehirn vor Parkinson
Nikotin vergrößert “Arbeitsspeicher”
Gehirnzellen funktionieren anders als bisher vermutet: Nikotin hilft, Kreativität zu entfachen
Stadtvögel nutzen Zigarettenstummel um Parasiten abzuwehren
Nikotin - Das Zombie-Gegenmittel
Jenseits der Propaganda: Nikotin und Rauchen - Ein erster Blick hinter den Schleier
Nikotin positiv fürs Gehirn, steigert Aufmerksamkeit
Studie: Rauchen hat positive Auswirkung auf den Verlauf von Morbus Crohn


Health

Das gesündeste und effektivste Workout zur Fettverbrennung? Hochintensives Intervall-Training!

Verbrennen Sie Fett, bauen Sie Muskeln auf und verbessern Sie Ihre Gesundheit - blitzschnell mit dem besten Training für weniger Fett und mehr Muskeln: Mit HIIT!
Sport, Fettverbrennung, Intervalltraining
© Maridav - Fotolia.com
Viele Menschen wünschen sich weniger Fett und mehr Muskeln - und zwar zackig. Die schnellste und effektivste Methode, um das anvisierte Ziel - weniger Fett, mehr Muskeln - zu erreichen, soll das so genannte High-Intensity Interval Training (HIIT) sein, zu deutsch: Hochintensives Intervall-Training. Das HIIT besteht aus Intervallen kurzer aber intensiver Übungen, die von weniger intensiven Übungseinheiten oder Trainingspausen unterbrochen werden. Wissenschaftliche Studien nahmen das HIIT bereits unter die Lupe: Schon nach achtwöchigem Training hatten die Testpersonen einen grossen Teil ihres Bauchfettes verloren.