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Ein zur Bekämpfung der Schweinegrippe verwendeter Impfstoff wird mit der Schlafstörung Narkolepsie bei rund 800 Kindern und Jugendlichen in ganz Europa in Verbindung gebracht. Darüber entwickelt sich nun eine Debatte über das Risiko von Impfungen und die möglicherweise größeren Gefahren durch Impfstoffe.Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, hat das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC, Europäisches Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten) in acht europäischen Ländern Untersuchungen über die Wirkung des Impfstoffs Pandemrix durchgeführt.
Zuvor waren vermehrt Fälle von Narkolepsie bei Kindern gemeldet worden, die während der Schweinegrippeepidemie (H1N1) 2009 und 2010 geimpft worden waren.
In Schweden und Finnland war die Schlafkrankheit häufiger aufgetreten, seit der Impfstoff erstmals bei Kindern eingesetzt wurde. Die Regierungen betonten, die Bürger ihrer Länder seien mit Pandemrix, dem damals einzig verfügbaren Impfstoff, geimpft worden. In Schweden trat bei 200 Kindern im Alter zwischen vier und 19 Jahren nach der Impfung eine Narkolepsie auf, in Finnland waren 79 Kinder betroffen. Die 14-jährige Emelie Olsson erzählte Reuters, wie stark die Narkolepsie ihr Leben beeinträchtigte: »Anfangs wollte ich gar nicht mehr leben, aber inzwischen habe ich gelernt, besser damit umzugehen.«
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