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Ein altes rumänische Sprichwort sagt: Sprich nicht schlecht über den Teufel, denn du weißt nicht, wem du später gehören wirst. Und nach der geläufigen rumänischen Mythologie ist es nicht sehr schwierig, eine Verbindung mit dem Teufel herzustellen. Er kann der Person,
die ihn gerufen hat, sehr schnell erscheinen und erfreut sich an das Interesse der Menschen, sich von ihm in die Geheimnisse der Hexerei einweihen lassen zu wollen. Es heißt, diejenigen, die mit dem Teufel in Kontakt treten wollen, müssten lediglich zu einer Kreuzung gehen und seinen Namen laut rufen, dann würde er ihnen erscheinen. In anderen Fällen wäre es aber auch völlig ausreichend, sich an einem unreinen Ort aufzuhalten, um Höllenhilfe zu erhalten.
Eine alte rumänische Legende besagt, dass es einst eine Frau gab, die unbedingt eine Hexe werden wollte. Dazu ging sie nachts an den Fluss, wo sie bis Mitternacht auf den Teufel wartete. Pünktlich kam er aus dem Wasser heraus und fragte, warum sie dort saß. Die Frau antwortete ihm, dass sie zur Hexe gemacht werden wollte, worauf der Teufel ihr seine Bedingung nannte. Sie musste ihm versprechen, an jedem Vollmond mit ihm zu tanzen. Die Frau akzeptierte und erfüllte die Forderung und fortan war sie eine Hexe.
Kommentar: Das lässt unwillkürlich an die Ballade von Goethes
Zauberlehrling denken, der Geister beschworen hat, sie nicht zähmen kann und dann ganz verzweifelt nach seinem Meister ruft: "
Herr und Meister! hör mich rufen! Ach! da kommt der Meister! Herr, die Noth ist groß, Die ich rief die Geister Werd ich nun nicht los."
Diese Warnungen kommen nicht von ungefähr. Der Sufi-Meister
Muhyī d-Dīn Ibn ʿArabī sagte u.a., dass die unsichtbare Welt unendlich viel gefährlicher und unwegsamer sei als der finsterste, schrecklichste Dschungel in dieser Welt. Man denke dabei z.B. an Menschen, die sich ohne gute Vorkenntnisse im
Channeln sogenannter Höherer Wesen, des Unsichtbaren etc. betätigen ...
[...] Heutzutage ersehnen die meisten Menschen, die sich für die Spiritualität des Ostens interessieren, diese “Erfahrung”, obwohl sie es als “intime Kommunion mit Gott” bezeichnen könnten. Jene, die mit den Standards und Normen der spirituellen Erfahrung, den disziplinierten Pfaden, vertraut sind, sind üblicherweise erschüttert darüber, wie westliche Menschen jede Erscheinung von außerhalb unseres normalen Bewusstseins als eine Manifestation des “Spirituellen” begreifen.
Tatsächlich gibt es unzählbare Bereiche in der unsichtbaren Welt, manche von ihnen viel gefährlicher als der schlimmste Dschungel unserer sichtbaren Welt. Niemand, der mit den Lehren der Sufis vertraut ist, würde sich trauen, sich selbst solchen Kräften zu öffnen. [...]
[Chittick, The Sufi Path of Knowledge]
Zum Phänomen des Channelns gibt es exzellente Informationen in der
Videoserie "Wissen und Sein" von Laura Knight-Jadczyk.
Ihre bekannte
Buchserie Die Welle geht ebenfalls sehr umfassend auf das Phänomen des Channelns, den Kontakt mit dem Unsichtbaren und die (verborgene) Natur unserer Realität ein. Dadurch wird klarer, warum man bei unvorsichtigen Experimenten damit und ohne gutes Rüstzeug blinden Auges in ein Nest voller Schlangen tappen kann...
Zu Hexen, Hexerei etc. insgesamt sind folgende Artikel sehr informativ:
Kommentar: Mehr Informationen über Bigfoot finden Sie hier.