Nachdem sich der tansanische Präsident John Magufuli
Anfang Februar ein weiteres Mal offen gegen jegliche Corona-Maßnahmen in seinem Land ausgesprochen hatte und gleichzeitig seine Landsleute eindringlich davor warnte, sich als Versuchskaninchen der Impfgiganten benutzen zu lassen, ist der Staatsmann seit Wochen offenbar unauffindbar. Seit fast zwei Wochen soll er nicht mehr in der Öffentlichkeit gesichtet worden sein. Gerüchten zufolge hat man ihn nach Kenia ausgeflogen, wo er gerade aufgrund eines sich verschlechternden Gesundheitszustandes durch eine "COVID-19 Infektion" in einem Krankenhaus beatmet wird.
Tansanias Präsident John Magufuli erklärte die Pandemie im vergangenen Jahr "nach Gebeten" für beendet. Nun soll er selbst an Corona erkrankt sein und muss wohl im Krankenhaus beatmet werden.
Seit fast zwei Wochen ist Tansanias Staatspräsident John Magufuli nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. Wie Medien berichteten, wird der 61 Jahre alte Staatschef wegen einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus in der kenianischen Hauptstadt Nairobi behandelt.
Magufuli hatte die Pandemie im vergangenen Jahr "nach Gebeten" für beendet erklärt. Seit Mai verharrt die offizielle Zahl der Infektionen in dem Land bei 509 und die Zahl der Todesfälle bei 21. Erst Ende Februar zeigte sich eine Kehrtwende, als er die Bürger aufforderte, sich mit Gesichtsmasken zu schützen, aber nur mit lokal hergestellten. Krankenhäuser und Ärzte in Tansania berichten über einen rasanten Anstieg angeblicher Lungenentzündungen.
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Natürlich ist es reiner Zufall, dass Magnifuli jetzt an Corona erkrankt sein soll, dieser Umstand die Gefährlichkeit des Virus "beweist" und damit den Standpunkt des Präsidenten "diskreditiert".
Nach Kenia ausgeflogen
Der kenianischen Zeitung "Daily Nation" zufolge wurde der "Präsident eines afrikanischen Landes" am Montag nach Kenia geflogen, weil sich sein Gesundheitszustand verschlechtert habe. Er befinde sich an einem Beatmungsgerät. Die Regierung des Landes habe keine Ausgangsbeschränkungen verhängt, keine Impfstoffe bestellt und veröffentliche keine täglichen Infektionszahlen. Zuvor hatte eine Menschenrechtsorganisation über die Behandlung Magufulis in Kenia berichtet.
Es sei traurig, dass es so weit gekommen sei, schrieb der führende Oppositionspolitiker Tundu Lissu auf Twitter. "Dass er selbst COVID-19 bekommen und nach Kenia ausgeflogen werden musste, um zu beweisen, dass Gebete, Dampfinhalationen und andere unbewiesene Kräutermischungen, für die er sich eingesetzt hat, kein Schutz gegen das Coronavirus sind." Am Donnerstag schrieb Lissu dann auf Twitter, Magufuli sei aus Nairobi nach Indien verlegt worden.
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Ebenfalls reiner Zufall ist die Tatsache, dass bereits mehrere ranghohe Persönlichkeiten in Tansania an Corona verstorben sind.