Offiziell setzen sich die Grünen für einen Mindestlohn von 8,5 Euro ein - doch selbst zocken sie ihre Lohnsklaven mit Minilöhnen und "Praktikantenstatus" ab. - Typisch Grün. Ein Fall der NRW-Spitzenkandidatin entlarvt in peinlicher Weise die Gutmenschenpartei.

Bärbel Höhn, NRW-Spitzenkandidatin der Grünen braucht noch ein paar billige Lohnsklaven für die nächste Bundestagswahl im Oberhausener Wahlkreis. Die als "Praktikantenstelle" deklarierte Arbeitskraft wird jedoch mit nur vier Euro die Stunde entlohnt - obwohl sich die Grünen in ihrem Parteiprogramm für "einen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro die Stunde" einsetzen.

Angeblich handelt es sich um Praktikantenstelle, doch verlangt wird die Arbeitskraft eines Vollprofis. So steht in der Stellenausschreibung als Voraussetzung: "Erwartet werden selbstständiges Arbeiten, Eigeninitiative, strategisches Denkvermögen und die Fähigkeit, Konzepte zu erarbeiten. Vorausgesetzt wird auch die Bereitschaft, in den Abendstunden und an den Wochenenden zu arbeiten."

Andreas Blanke, Vorstandssprecher der Oberhausener Grünen, rechtfertigt die Konditionen: „Wir sind uns bewusst, dass die 400 Euro keine üppige Entlohnung sind. Man muss aber auch sagen, dass es Praktikantenstellen gibt, für die gar keine Vergütung bezahlt wird“.