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© ColourboxFrisch geerntete Kartoffeln auf einem Feld
Das kalte und nasse Frühjahr trübt auch die Kartoffelfreuden. Wegen der verspäteten Pflanzung können die Knollen erst jetzt geerntet werden - mittlerweile sind die Preise für Erdäpfel auf ein historisches Hoch geschnellt. Doch Besserung ist schon in Sicht.

Kartoffeln sind wegen einer verspäteten Ernte deutlich teurer geworden. „Die Preise sind so hoch wie seit Jahrzehnten nicht“, sagte Marktanalyst Christoph Hambloch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI, Bonn) der Mitteldeutschen Zeitung vom Donnerstag. So würden die Erzeugerpreise für Frühkartoffeln bei 65 Euro pro 100 Kilogramm liegen. Vor einem Jahr lagen sie zu dieser Zeit bei 25 Euro.

Die Verbraucher in den Supermärkten müssten entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Nach AMI-Erhebungen kostete ein Kilogramm Ende Juni im Schnitt 1,42 Euro - 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Grund: Wegen des kalten und nassen Wetters im Frühjahr wurden die Knollen verspätet gepflanzt. Die Ernte läuft jetzt erst an. Hamblock rechnet jedoch damit, dass die Preise in den nächsten Wochen sinken, wenn mehr Kartoffeln auf den Markt kommen.

mp/dpa