Bild
© dpa / David ChangTaifun "Soulik" richtete Schäden an
Mit zehn Meter hohen Wellen hat der Taifun „Soulik“ die chinesische Küste erreicht. Das Staatsfernsehen zeigte am Samstag Bilder, wie Bäume von den Winden entwurzelt wurden und die gewaltigen Wellen auf die Küsten trafen.

Rund 300 000 Menschen wurden in der ostchinesischen Provinz Fujian in Sicherheit gebracht, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. 5500 Soldaten wurden in die Region geschickt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 118 Kilometern pro Stunde traf der Taifun auf die Küste und verlangsamte sich dann auf etwa 20 Kilometer pro Stunde.

Zuvor hatte der Taifun bereits Taiwan erreicht. Ein Polizist kam ums Leben, als er auf dem Motorrad von einem herunterfallenden Ziegel am Kopf getroffen wurde, wie das Notfallzentrum am Samstagmorgen mitteilte. Medien berichteten von Springfluten und beschädigten Gebäuden, während viele Schulen und Büros im Norden Taiwans geschlossen blieben.

In den Tagen zuvor hatten bereits Unwetter China heimgesucht. Dutzende Menschen kamen ums Leben, und Tausende Häuser wurden zerstört. Allein bei einem Erdrutsch in der südchinesischen Provinz Sichuan kamen laut Medienberichten 22 Menschen ums Leben. Am Samstag zeigte das Staatsfernsehen weitere Bilder, wie Rettungskräfte zerstörte Straßen wieder herstellten. Allerdings veröffentlichte das zuständige Verwaltungsministerium keine neuen Opferzahlen oder Details zu Schäden.

dpa