Biene
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Eine Studie der niederländischen Rabobank kommt zum Schluss, dass 35 Prozent der weltweiten Lebensmittelerzeugung auf die Bestäubungsarbeit von Bienen angewiesen ist. Das globale Bienensterben könnte deshalb weitreichende Auswirkungen haben.

Viele der von Bestäubung durch Bienen abhängigen Nahrungsmittel seien hochpreisige Produkte, die einen erheblichen Teil zur landwirtschaftlichen Wertschöpfung beitrügen, zitiert die Agrarzeitung aus der Studie.

Bienen sind keine Selbstverständlichkeit

Der international beobachtete Rückgang der Bienenvölker könne deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden, die Bienen dürften nicht länger als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Die Bienenverluste nahmen seit 2006 weltweit zu. So werden in den USA pro Winter bis zu 35 Prozent Verluste verzeichnet, in Europa rund 20 Prozent.

Die Studie sieht dafür mehrere Gründe. Einer davon sei die Varroa-Milbe, ein anderer die enge genetische Basis in der Zucht. Zudem sei die Bienenzucht oft auf hohen Honigertrag und Friedfertigkeit ausgerichtet, was sich negativ auf die Robustheit der Insekten auswirken könnte. Auf Seiten der Landwirtschaft seien grosse, monotone Flächen sowie Pflanzenschutzmittel eine zusätzliche Gefahr für die Bienen.