Alle diejenigen, die noch immer den Usurpator-und-Schwindler Obama wegen dessen Landwirtschafts-»Politik« unterstützen, haben offenbar die Realität nicht verfolgt. Obama hat mittlerweile fast alle seine vollmundigen Wahlversprechen über eine Reform der amerikanischen Landwirtschaft und die Ausschaltung von Sonderinteressen gebrochen. In praktisch allen Bereichen hat er genau das Gegenteil von dem getan, was er versprochen hatte und hat wichtige Regierungspositionen in den Bereichen Landwirtschaft und Handel mit Direktoren aus der Chemie- und Biotechnologie-Industrie besetzt.
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Mit einem Vermächtnis, das inzwischen deutlich korrupter ist als selbst das von Bush jun., hat Obama sich als Marionette und Schoßhündchen der Agrarindustrie erwiesen, das sich mit Versprechen, das noch immer in der US-Landwirtschaft herrschende Terrorregime zu beenden, den Weg ins Weiße Haus gemogelt hat. Anstatt seine Versprechen zu halten, hat sich Obama dafür entschieden, die Reihen derselben Konzernoligarchie zu stärken, die nach wie vor an nicht gekennzeichneten gentechnisch veränderten Organismen (GVO), giftigen Chemikalien, einer umweltschädigenden Monokultur und anderen industriellen Systemen festhält.

Eine wichtige Berufung, die die Masse der Obama-Unterstützer so gern übersieht, war die von Islam »Isi« Siddiqui, der 2009 den Posten des Verhandlungsführers im Bereich Landwirtschaft bei der US-Handelsbehörde USTR erhielt. Zuvor war Siddiqui als Lobbyist für "CropLife America" (CLA)tätig gewesen, einer weltweiten Lobbygruppe, die Unternehmen wie Dow AgroSciences, DuPont und Monsanto vertritt. Siddiqui war sogar Vizepräsident für Fragen von Wissenschaft und Aufsicht bei CLA, die sich weltweit aktiv für die Interessen der Chemie einsetzt.

Wenn es je einen Mann gegeben hat, der geeignet war, die Interessen der Agrarchemielobby auf Kosten der Interessen einer sauberen und nachhaltigen Landwirtschaft zu unterstützen, dann war es Siddiqui. Und doch hielt es Obama für richtig, diesen Konzernmann in eine der höchsten Positionen der Regierung zu hieven, wo er für die Leitung der Handelspolitik mit landwirtschaftlichen Gütern verantwortlich ist und sich seither aktiv für Pestizide und GVO in der ganzen Welt einsetzt.

FDA, USDA, USAID, Oberster Gerichtshof und Kabinett arbeiten unter Obama für die Chemieindustrie

Doch Siddiquis Berufung ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass Schlüsselpositionen in der Regierung an das Agrobusiness übergeben werden. Posten in der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA), im US-Landwirtschaftsministerium (USDA), in der US-Entwicklungsbehörde (USAID), beim Obersten Gerichtshof und im Kabinett sind von Obama mit ehemaligen Direktoren von Big Agro und der Biotech-Industrie besetzt worden, die jetzt die Landwirtschaft in eine Welt steuern, die von Feldfrüchten und Chemikalien im Besitz von Konzernen bestimmt wird.

Schon bald nach seiner ersten Wahl 2008 berief Obama die folgenden Industrielobbyisten auf Schlüsselposten in der Regierung:
* Roger Beachy, Direktor des Nationalen Instituts für Lebensmittel und Landwirtschaft im USDA. Laut dem investigativen Journalisten Jon Rappoport ist Beachy ein ehemaliger Direktor des "Danforth Center von Monsanto".

* Michael Taylor, Vize-Bevollmächtigter der FDA. Taylor war früher stellvertretender Leiter für Öffentlichkeitspolitik bei Monsanto, bevor er den Regierungsposten als »Lebensmittelsicherheits-Zar« übertragen bekam.

* Tom Vilsack, Bevollmächtigter des USDA. Als früherer Gouverneur von Iowa hat sich Vilsack in seinem Bundesstaat und im ganzen Land aktiv für die Interessen der Biotech-Industrie stark gemacht.
* Ramona Romero, Anwältin für das USDA. Romero hatte zuvor für den Biotech-Riesen DuPont gearbeitet.

* Rajiv Shah, Chef von USAID. Berichten zufolge war Shah in Schlüsselpositionen bei der Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung tätig, die Werbung für Impfstoffe betreibt und weltweit die Trommel für GVO rührt.

* Hillary Clinton, Außenministerin. Clinton war zuvor für die Rechtsanwaltskanzlei "Rose" zuständig, die Monsanto vertrat.
Die Liste ließe sich fortsetzen.