Wieder einmal wurde die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) dabei ertappt, dass sie wichtige, für sie belastende Informationen über Impfstoffe von ihrer Website entfernt hat. Dieses Mal betraf es den berüchtigten Polioimpfstoff. Wie bekannt wurde, enthielten bis zu 98 Millionen Dosen ein krebsauslösendes Virus, das für Millionen von Krebserkrankungen in Amerika verantwortlich sein könnte, so die CDC.
Bild
© Patricia Hofmeester / Shutterstock
Die Information wurde in offiziellen Daten und Fakten der CDC zum Thema »Krebs, Simianvirus 40 (SV40) und Polioimpfstoff« gepostet, die inzwischen von der CDC-Website gelöscht wurden. Zum Glück hatte RealFarmacy.com die belastende Seite archiviert, bevor die CDC sie entfernten - vermutlich deshalb, weil in jüngster Zeit wegen der Verbindung zu Krebs sehr viel über SV40 berichtet wurde.

(Anm. d. Red.: Zwischenzeitlich wurden auch die Archiv-Seiten gelöscht)

Wie Sie auf der archivierten CDC-Seite sehen, wurde das SV40 angeblich erstmals in den 1960er Jahren bei Affen entdeckt; aus ungeklärter Ursache tauchte es kurze Zeit danach in Polioimpfstoffen auf. Laut derselben Seite wird das SV40-Virus mit verschiedenen Krebsformen beim Menschen in Verbindung gebracht, darunter Leukämie im Kindesalter, Lungenkrebs, Knochenkrebs und Non-Hodgkin-Lymphom.

Zwar bestreiten die CDC einen definitiven kausalen Zusammenhang zwischen SV40 und Krebs, lassen jedoch durchblicken, dass das Virus, das angeblich 1963 aus allen Impfstoffen entfernt wurde, hinsichtlich der Krebsentstehung problematisch war. Mehr als 98 Millionen Menschen könnten SV40 ausgesetzt worden sein, weil sie in den 1960er Jahren eine von der Regierung empfohlene Polioimpfung erhalten hatten, viele von ihnen sind vielleicht deswegen an Krebs erkrankt.

»Über 98 Millionen Amerikaner wurden zwischen 1955 und 1963 einmal oder mehrfach gegen Polio geimpft, damals war ein Teil des Impfstoffs mit SV40 kontaminiert«, erklären die CDC. »Es wird geschätzt, dass zehn bis 30 Millionen Amerikaner einen mit SV40 kontaminierten Impfstoff erhalten haben.«

SV40-Virus in Polioimpfstoffen wird mit Knochenkrebs und Mesotheliom in Verbindung gebracht

Warum wird diese wichtige Information nun plötzlich von der CDC-Website entfernt? Wie Sie unschwer feststellen werden, wird auf der gespeicherten CDC-Seite versucht, die Vorstellung der Leser zu zerstreuen, SV40 werde eindeutig mit Krebsentstehung in Verbindung gebracht, und das, obwohl das National Institute of Health (NIH) 1961 einen direkten Zusammenhang zwischen SV40 und der Entstehung von Tumoren demonstriert hatte.

»Wie andere Polyomaviren, so ist auch SV40 ein DNS-Virus, das erwiesenermaßen Tumoren und Krebs auslöst«, erklärt RealFarmacy.com. »Man nimmt an, dass SV40 die Transkriptionsfähigkeit der Tumorsuppressorgene beim Menschen unterdrückt, und zwar durch das SV40-large-T-Antigen und das SV40-small-T-Antigen. Mutierte Gene können zur unkontrollierten Zellwucherung beitragen, die dann zum Krebs führt.«

Hinsichtlich spezifischer Krankheiten in Verbindung mit SV40 fand Michele Carbone, Professor für Pathologie an derUniversity of Hawaii, dass das Virus in vielen Fällen von Osteosarkom (Knochenkrebs) und dem Mesotheliom, einer immer häufiger auftretenden Form von Lungenkrebs, vorliegt.

Bei rund einem Drittel aller von ihm untersuchten Fälle von Osteosarkom und bei 40 Prozent anderen Formen von Knochenkrebs identifizierte Carbone das SV40-Virus, ebenso bei 60 Prozent aller Fälle von Mesotheliom.

»Viele Behörden geben heute zu, dass ein großer Anteil der Krebserkrankungen auf der Welt, wenn nicht gar die meisten, von den Polioimpfstoffen von Salk und Sabin sowie den Hepatitis-B-Impfstoffen herrühren, die von Affen gewonnen wurden«, heißt es bei RealFarmacy.com weiter. »Man sagt, das Mesotheliom sei die Folge einer Asbestbelastung, doch Untersuchungen zeigen, dass 50 Prozent der heute behandelten Mesotheliome nicht mehr aufgrund von Asbest entstehen, sondern vielmehr aufgrund von SV40-Viren in Polioimpfstoffen.«