äpfel
Äpfel aus Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr etwas teurer. "Bei uns gibt es eine Preissteigerung gegenüber dem letzten Jahr von 20 Prozent", sagte der Leiter des Fruchthofes Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg), Martin Tramm. Auch Ilka Früchtnicht vom Obsthof in Seester (Kreis Pinneberg) kündigte an, die Preise für das Lieblingsobst der Deutschen um etwa zehn Prozent anzuheben. Grund ist der geringere Ertrag bei der Ernte.

Winter zu kalt, Frühjahr zu nass

Das Wetter war nicht optimal für die Äpfel. Bei tiefen Temperaturen im Winter erfroren viele Knospen. Im Mai hat es dann zu sehr geregnet und die Bienen sind nicht geflogen. So fiel die Blütenbestäubung quasi ins Wasser. Für das Alte Land meldet die Obstbau-Versuchsanstalt im niedersächsischen Jork die schwächste Ernte seit zehn Jahren. Aktuelle Zahlen für Schleswig-Holstein kommen laut Landwirtschaftsministerium erst im November heraus. Früchtnicht vom Obsthof in Seester sagte, die Ernte hänge in diesem Jahr von den Sorten ab. Elstar zum Beispiel trage gut, bei Holsteiner Cox und Jonagold werde die Ernte aber geringer ausfallen.

Auswahl der Sorten immer größer

Positiv entwickelt sich seit einigen Jahren die Auswahl an Sorten. "Wir haben mittlerweile 15 gängige Sorten, die wir verkaufen", sagte Tramm vom Fruchthof Mölln. Am beliebtesten ist dem Obstbauern zufolge die Sorte Elstar: "Den mag jeder." Eine Frühsorte, die auch sehr gern gegessen wird, ist der Delbarestival. Dieser Apfel schmeckt süß und mild und hat kaum Säure.