Darstellung Kongo Vulkan
© National Geographic
Goma. Vulkanologen schlagen Alarm: Im Inneren des Vulkans Nyiragongo im Osten des Kongo schwillt der Lavasee bedrohlich an. Sollte der Pegel weiter steigen, könnte sich das Magma in die 500.000-Einwohner-Stadt Goma ergießen, warnte ein Forscherteam.

Noch gibt es keine Anzeichen für einen unmittelbaren Ausbruch, doch der Vulkan gilt als unberechenbar. Die größte Gefahr besteht darin, dass der Druck aufgrund der riesiggen Magmanmasse derart ansteigt, dass bereits unterhalb des Kraters ein Kessel bricht und sich der 1200 heiße Lavastrom sturzflugartig seinen Weg nach Goma bahnt. Dies war 2002 der Fall, als der Lavapegel nur wenig höher lag als jetzt. Der glühende Strom floss mit 100 Kilometer durch die zehn Kilometer entfernte Stadt Goma und ergoss sich schließlich in den Kivu-See, der tagelang dampfte. 170 Menschen starben, 120.000 wurden obdachlos. Das Magma des Nyiragongo ist ob seiner dünnflüssigen Konsistenz besonders gefürchtet.

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