Schauspieler
© Michael Strahlen Das Ensemble der Bühnenspiele Höhscheid probt eifrig für die Premiere am 8. April von „De Welt geiht onger“.
BÜHNENSPIELE HÖHSCHEID Weltuntergang auf der Theaterbühne.

Wir schreiben das Jahr 1910. Die Menschen sind in Aufruhr: Ein Komet bewegt sich mit rasender Geschwindigkeit auf die Erde zu. Der Weltuntergang naht. Familie Meisenburg rüstet sich für den Ernstfall. Schnell sollen alte Streitigkeiten beigelegt werden, bevor es für eine Versöhnung zu spät ist. So auch der Konflikt zwischen Vater und Sohn: Richard (Holger Langenberg) möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters Eduard Meisenburg (Friedhelm Götze) treten, der sich als Reider den Lebensunterhalt verdient. Selbst der einst strenge preußische Polizist Jakob Rehborn (Manfred Bremmer) lässt bei den kleinkriminellen Vogelfängern Gnade walten. Allerlei Geheimnisse bringt die Angst ans Tageslicht.

Das Lustspiel „De Weilt geiht onger“ aus den vierziger Jahren stammt aus der Feder des Vereinsmitgründers Hermann Schmitz. Die Bühnenspiele Solingen-Höhscheid 1920 bringen das Stück, das zuletzt 1991 aufgeführt wurde, wieder in Mundart auf die Bühne. „Es ist was zum Schmunzeln“, sagt Regisseurin Renate Kollig. „Es hat nicht an Aktualität verloren. Wie die Menschen sich benehmen, wenn sie in Gefahr sind, ist geblieben. Früher wie heute. Das ist immer wieder faszinierend.“

Zum ersten Mal tritt das Ensemble ohne Heidi Theunissen auf. Das langjährige Vereinsmitglied und Autorin zahlreicher Theaterstücke trennte sich im Guten von den Bühnenspielen Höhscheid. jp

„De Weilt geiht onger“ im Theater Solingen am Freitag, dem 8. April, um 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag, dem 9. und 10. April, um 18 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag, dem 16. und 17. April, jeweils um 18 Uhr. Der Kartenvorverkauf findet am Samstag, dem 26. März und 2. April, jeweils von 10 bis 12 Uhr an der Theaterkasse statt. Die Karten kosten 7,50 bis 9,50 Euro. Weiterer Vorverkauf unter 81 75 97.