Sandhasenweg zwischen Heyda und Martinroda wird nach dem Winter erneuert. Kein Landesgeld für weiteren Schaden im Gebiet der Stauwurzel.
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© Archiv: Ralf EhrlichDer Erdfall auf einem Forstweg am Veronikaberg zwischen Martinroda und Heyda entstand in Juni des Vorjahres. Vermutlich weichten lange und ergiebige Regenfälle die Erde auf.
Heyda (Ilmkreis) - Der Erdfall auf einem Forstweg am Veronikaberg zwischen Martinroda und Heyda entstand in Juni des Vorjahres. Vermutlich weichten lange und ergiebige Regenfälle die Erde auf. Der im vergangenen Frühjahr durch einen Erdrutsch abgesackte Sandhasenweg zwischen Heyda und Martinroda soll nach dem Winter wieder instand gesetzt werden. Wie Ortsteilbürgermeister Thomas Schäfer (CDU) gegenüber unserer Zeitung erklärte, ist das Vorhaben im aktuellen Haushalt der Stadt Ilmenau eingestellt.

Dem Ortsteil der Stadt hatten die heftigen Regengüsse im Mai und Juni 2013 gleich zweimal großen Schaden beschert. Nicht nur der Sandhasenweg sackte auf einer Länge von 80 Metern stellenweise bis zu drei Meter tief ab - auch in der Nähe der Talsperre kam die Erde ins Rutschen. Betroffen ist hier der Bereich der sogenannten Stauwurzel. Hier wurde durch die Wassermassen der Wanderweg "rund um die Talsperre" schwer in Mitleidenschaft gezogen. Auch eine Brücke wurde dabei weggespült.

Inzwischen wurde der Wanderweg zwar wieder hergestellt - die Spuren des Hochwassers sind aber immer noch deutlich zu sehen. Stück für Stück soll der Bereich im laufenden Reparaturbetrieb des Sport- und Betriebsamts wieder aufgearbeitet werden. Denn Gelder aus dem Thüringer Aufbaufonds blieben Heyda versagt: "Weil das Wasser von oben kam und nicht von unten", fasst Thomas Schäfer die Absage zusammen. Denn für die Bewilligung von Geldern aus der Landeskasse wurden einzig übertretende Bäche und Flüsse als unmittelbare Ursache für Schäden im vergangenen Frühjahr anerkannt.

Nach Angaben der Landesregierung wurden in Thüringen bei dem Hochwasser 2013 Schäden in Höhe von rund 452 Millionen Euro verursacht. Im Sommer verabschiedete der Landtag daraufhin ein Hilfspaket im Umfang von 238 Millionen Euro. Zwar waren darin auch Gelder für den Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur enthalten, doch in diesen Genuss kam Heyda nicht, bedauerte der Ortsteilbürgermeister.

Im Ilmkreis entstanden insgesamt Schäden in Höhe von einer knappen Million Euro. Wegen einer abgerutschten Böschung entstanden allein 30"00 Euro Schaden an einer Kreisstraße. In Neusiß und Angelroda musste Schlamm beseitigt werden.