Aus einem Auffangbecken im havarierten Atomkraftwerk von Fukushima sind etwa 100.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser ins Erdreich gelaufen. Das teilte die Betreibergesellschaft Tepco an diesem Donnerstag mit. Wahrscheinlich sei das Wasser aber nicht in den Ozean gelangt.
Kommentar:
Radioaktiv verseuchtes Wasser aus Fukushima fließt schon seit zwei Jahren tonnenweise ins Meer
Das Leck sei am Mittwoch entdeckt worden. Offenbar war das Wasser über den Rand eines Auffangbehälters hinausgelaufen. Der Zulauf sei mittlerweile unterbrochen worden.
Kühlwasser muss aufgefangen werden
Seit der Reaktorkatastrophe vor fast drei Jahren fallen im Kernkraftwerk Fukushima riesige Mengen radioaktiv kontaminierten Kühlwassers an. Bei dem Versuch, das Wasser in Auffangbehältern zurückzuhalten, kommt es immer wieder zu Lecks. Im Sommer 2013 wurde bekannt, dass 300.000 Liter ausgelaufen waren.
Im Atomkraftwerk Fukushima war infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis Mitte März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, woraufhin es in mehreren Reaktoren eine Kernschmelze gab. Die Reaktorkatastrophe war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall im ukrainischen Tschernobyl im Jahr 1986
Kommentar: Wie üblich versucht Tepco zu beruhigen. Hier einige Artikel zum wahren Ausmaß der Fukushima-Katastrophe:
Die Fukushima-Lüge
Tödliche Strahlenwerte in Fukushima gemessen: Tepco hat nichts unter Kontrolle
Neue Proben: Rekordstrahlung in Fukushima
Radioaktive Wasserblase aus Fukushima treibt zur amerikanischen Westküste, blutende Fische und schludrige Arbeit von Tepco
US Regierung bestellt 14 Millionen Tabletten Kaliumiodid: »Fukushima-Welle« erreicht US-Westküste
US-Soldaten nach Fukushima-Einsatz schwer erkrankt: Klage gegen Tepco
Folgen des Rettungseinsatzes in Fukushima: 51 US-Soldaten erkranken an Krebs
Katastrophenmeiler Fukushima: Radioaktives Wasser trifft Mitarbeiter
Fukushima: Nach Bauarbeiten ist Radioaktivität um das 13-fache gestiegen