Eine maßgebliche Ursache für ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung) und Autismus bei Kindern könnten die versteckten Chemikalien sein, die in unserem Essen, dem Trinkwasser und anderen Produkten lauern. Das besagt eine neue Studie, die kürzlich in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde.
Wasserhahn, Leitungswasser, Wasser
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Forscher der Harvard School of Public Health (HSPH) und der Icahn School of Medicine at Mount Sinai (ISMMS, New York) fanden dabei unter anderem heraus, dass die Fluoride, die in vielen nordamerikanischen Städten dem Trinkwasser zugesetzt werden, direkt zu mentalen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern beitragen.

Aufbauend auf einer bereits 2006 veröffentlichten Studie, bei der Fluorid als »entwicklungsverzögerndes Neurotoxin« (»developmental neurotoxicant«) bezeichnet wurde, wurde bei der neuen Prüfung auch eine Metaanalyse 27 weiterer Studien über Fluorid - die meisten davon aus China - einbezogen, in der die chemische Substanz mit einem erniedrigten IQ bei Kindern in Verbindung gebracht wurde. Nach sorgfältiger Analyse lautete die Schlussfolgerung, dass Fluorid die gesunde Entwicklung des Gehirns beeinträchtigt und zu Autismus-Spektrum-Störungen, Legasthenie, ADHS und anderen Problemen führen kann, eine »stille Epidemie«, die nach wie vor von vielen Gesundheitsbehörden des Mainstreams ignoriert wird.

Nach Ansicht der beiden führenden Wissenschaftler bei der Studie, Philippe Grandjean von der HSPH und Philip Landrigan von der ISMMS, haben sich Fälle von Störungen der Neuroentwicklung durch Chemikalien in den vergangenen sieben Jahren von sechs auf zwölf verdoppelt. Als Grund nennen sie, dass eine wachsende Anzahl von zumeist nicht getesteten Chemikalien zugelassen wird, ohne dass die Öffentlichkeit informiert wird, wo und in welchen Mengen sie verwendet werden.

»Seit 2006 ist die Zahl der Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie das menschliche Gehirn allgemein schädigen, deren Verwendung aber keinen Beshränkungen unterliegt, die zum Schutz der Gesundheit von Kindern erlassen würden, von 202 auf 214 gestiegen«, schreibt Julia Medew in der Zeitung The Sunday Morning Herald. »Nach Aussage der beiden Wissenschaftler ist das aber wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn die meisten der über 80 000 Industriechemikalien, die in den Vereinigten Staaten verwendet werden, sind nie auf ihre toxische Wirkung auf das sich entwickelnde Ungeborene oder Kind getestet worden.«

Im Interesse der Sicherheit unserer Kinder muss Fluorid sofort aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung entfernt werden

Auf der Liste der beiden Forscher dominierten Schädlingsbekämpfungsmittel als gefährlichste Chemikalien, deren Präsenz der Öffentlichkeit kaum bewusst ist. Doch auch das Fluorid, das der öffentlichen Wasserversorgung bewusst zugesetzt wird, weil es angeblich vor Karies schützt, ist hochproblematisch. Die Gesundheitsbehörden lassen es als möglichen Faktor bei Entwicklungsproblemen von Kindern weitgehend außer Acht, obwohl die wissenschaftlichen Beweise für die Gefahren eindeutig sind.

Genauso wie Blei, bestimmte in der Industrie verwendete Lösungsmittel und Chemikalien in der Landwirtschaft ist auch das Fluorid dafür bekannt, dass es sich im menschlichen Blut ansammelt und von dort später in Knochen und andere Körpergewebe abgelagert wird. Bei schwangeren Frauen gelangt es über das Blut in die Plazenta und sammelt sich in Knochen und Gehirngewebe der ungeborenen Kinder. Die Wirkung ist natürlich dauerhaft schädlich, ein Faktum, das Aufsichtsbehörden dringend ernster nehmen müssen.

»Das Problem besteht international, also muss auch die Lösung international sein«, erklärte Grandjean in einer Pressemitteilung, in der er für verbesserte Aufsichtsstandards für häufig verwendete Chemikalien plädierte. »Wir verfügen über die Methoden, Industriechemikalien auf ihre schädliche Wirkung auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns zu testen - es ist an der Zeit, diese Tests verpflichtend zu machen.«

Wenn Sie mehr über die Gefahren von Fluorid und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, wonach es schädlich und keinesfalls gesund für die Zähne ist, erfahren möchten, so besuchen Sie die (englischsprachige) Website des Fluoride Action Network. Das Abstract der neuen Studie (in englischer Sprache) können Sie hier nachlesen.


Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

SMH.com.au
MedicalDaily.com
TheLancet.com
FluorideAlert.org
NaturalNews.com