Kiew blockiert demonstrativ alle Möglichkeiten den Einwohnern des Südostens des Staates zu helfen, wo eine Strafoperation der ukrainischen Armee durchgeführt wird. Beobachter fixieren dort eine richtige humanitäre Katastrophe, die von Tag zu Tag größer wird. Die Hindernisse, auf die der humanitäre Konvoi, der aus 280 KAMAS-LKWs besteht, stößt, illustrieren besonders anschaulich die These über den Genozid, das die Kiewer Behörden gegen ihr eigenes Volk entfesselten.
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© RIA Novosti/Maksim Blinov
Der Vorsitzende der Menschenrechtsbewegung „Russischsprachige Ukraine“ Wadimi Kolesnitschenko sagte:
„Man kann die Schlussfolgerung ziehen, dass sie alles tun können, nur um ihren Chefs aus Washington zu gefallen und ihre 30 Silbergroschen für die Vernichtung der russischsprachigen Bevölkerung, der Orthodoxie, der Geschichte und der Ukraine selbst zu erhalten. Der Westen ist wie Schafe, die von dem Hammel zum Schlachthof geführt werden, blöken und verstehen, dass es dort nach Blut riecht und dass man sie vernichten wird. Deshalb will man keine Sanktionen verhängen, deshalb dreht man sich, deshalb versucht man etwas Deutliches zu finden. Aber man geht sowieso mit gesenktem Kopf, weil sie von dem Einfluss Washingtons und zweifellos von der Leitung des Nato-Hauptquartiers sehr stark abhängen. Die Europäer wollen von dem blutigen Gemetzel, der dort dauert, nichts wissen. Sie verschließen schamhaft die Augen und erwarten, dass alles von selbst zurückgehen wird wie eine Schwangerschaft im achten Monat.“
Der Westen rechtfertigt seinen Zynismus mit Verdächtigungen, dass die humanitäre Hilfe für die Ukraine ein Deckmantel für eine Militäroperation Russlands sein wird. Hier riecht es nach Ansicht von Experten nach Paranoia. „Wozu soll man eine solche grandiose Vorstellung mit diesen LKWs organisieren, wenn sie Waffen heimlich transportieren oder einen Krieg einleiten wollen?“, fragt der Chefredakteur der Zeitschrift Russland in der globalen Politik Fjodor Lukjanow. Simon Schuster schreibt in Time über die übertriebene panische Reaktion des Wesens und der Ukraine auf die friedliche Initiative. Das entlarvt ihre voreingenommene Position gegenüber Russland. „Jegliche Handlungen Russlands werden als aggressiv aufgenommen“, unterstreicht der Autor.


Kommentar: In der Tat sind diese Unterstellungen mehr als nur absurd. Wer glaubt das Putin so blöde wäre irgendwelche Waffen mit Hilfe dieser LKWs in die Ukraine zu schmuggeln, ist wirklich sehr naiv und hat nichts verstanden...


Inzwischen hat das Problem des Südostens alle Chancen gesamteuropäische Ausmaße anzunehmen. Das wird zum Beispiel im Falle einer chemischen Katastrophe im Betrieb „Stirol“ passieren, wo regelmäßig Geschosse und Raketen der ukrainischen Armee fallen. Dort befindet sich eine riesengroße Menge Ammoniak und anderer recht gefährlicher Stoffe. Experten können sich die Dimensionen einer möglichen Umweltkatastrophe schwer vorstellen. Für sie ist es klar, dass die Reichweite der minimalen Vergiftung unter Berücksichtigung der Windrose, der Einzugsgebiete von Flüssen und der Wasserfläche des Asowschen Meeres mindestens 300 Kilometer beträgt. Der Leiter des Zentrums für die Analyse der internationalen Politik des Instituts für die Globalisierung und soziale Bewegungen Michail Nejshmakow sagte:
„Im Donezbecken gibt es nach Einschätzungen von Fachleuten über 3.800 gefährliche chemische Betriebe, die im Falle der Angriffe auf sie recht große Umweltfolgen hervorrufen können. Andererseits gaben die offiziellen ukrainischen Massenmedien und Persönlichkeiten, die der Kiewer Führung nahe stehen, bereits Erklärungen ab, dass die Folgen dieser Kämpfe im Donezbecken nicht so gefährlich sein werden. Die Führung der Ukraine ist allem Anschein nach tatsächlich sogar zu großen Unkosten bereit, um die Widerstandsherde zu unterdrücken. Darunter auch zu den Umweltfolgen.“
Durchaus nicht die militärischen Erfolgen, sondern die totale Zerrüttung im Donezbecken und im Gebiet Lugansk ist heute das Hauptergebnis der von den Kiewer Behörden eingeleiteten so genannten antiterroristischen Operation. Einige Tausend Tonnen der humanitären Hilfe sind hier nur ein Tropfen im Meer. Bei einem solchen Herangehen kann es vorkommen, dass es in den rebellischen Regionen in naher Zukunft schon keine friedliche Bevölkerung mehr geben wird. Das ist ein richtiges Genozid. Diejenigen, die daran schuld sind, müssen früher oder später vor ein internationales Gericht gestellt werden.