Auch beim regional isolierten Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo steigen die Opferzahlen: 31 Menschen seien in der Provinz Equateur im Norden des Landes inzwischen an Folgen der Virus-Erkrankung gestorben, teilte Gesundheitsminister Félix Kabange Numbi nach Angaben des Senders Radio Okapi mit. Zuletzt waren 13 Todesfälle gemeldet worden.
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Kinshasa/Genf. Insgesamt seien in Equateur bislang 51 Ebola-Fälle erfasst worden. Bei 13 von 15 Laborproben sei das Virus eindeutig nachgewiesen worden, weitere Untersuchungen seien im Gange. Zudem stehen nach Angaben des Ministers 185 Personen unter Beobachtung, die mit Ebola-Infizierten Kontakt hatten.

Unterdessen soll Nigeria das experimentelle Ebola-Mittel Favipiravir aus Japan erhalten. Es ist dort gegen Grippe zugelassen und in größeren Mengen verfügbar. Favipiravir könne sofort geliefert werden, sagte Nigerias Gesundheitsminister Onyebuchi Chukwu bei einem Notfalltreffen in Abuja. Entwickelt wurde es von dem Unternehmen Toyama Chemical. Es sind genügend Dosen vorhanden, um 20 000 Menschen zu behandeln.

Quelle: dpa