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© dpaUnverkennbar ein Ei. Doch für den Verbraucher ist es schwer zu erfahren, ob das Ei ohne Gentechnik im Tierfutter hergestellt wurde.
Kurz vor Ostern hat Greenpeace ein Supermarkt-Ranking für Eier veröffentlicht, die ohne Gentechnik im Tierfutter hergestellt werden. Fazit: Ein Großteil der Eier stammt aus der Fütterung mit gentechnisch veränderten Pflanzen.

Mit Gen-Soja werden etwa 20 Prozent der Legehennen in Deutschland gefüttert. In den Regalen der Supermarktketten Rewe, Penny, Aldi, Kaiser's Tengelmann, Edeka, Real und Norma liegen nur etwa 20 bis 30 Prozent Eier, die aus gentechnikfreier Fütterung stammen. Der Rest kommt vorwiegend aus Unternehmen, die ihre Legehennen mit gentechnisch veränderten Pflanzen füttern. Das hat eine Greenpeace-Untersuchung ergeben. Die Umweltorganisation befragte 15 Supermarktketten in Deutschland zu der Herkunft ihrer angebotenen Eier und wie die Legehennen gefüttert würden. Lidl und Globus wollten keine Angaben zum Umfang ihres Angebots an gentechnikfrei erzeugten Eiern machen. Eine Kennzeichnungs-Pflicht für tierische Produkte wie Milch, Eier und Fleisch, die mit Gen-Tierfutter erzeugt wurden, gibt es nicht.

Dagegen können Verbraucher bei Eiern aus biologischer Produktion sicher sein, dass keine Gentechnik im Futter verwendet wird. Die Supermärkte tegut und Kaufland sind zudem laut Greenpeace Vorreiter für eine gentechnikfreie Fütterung bei konventionellen Eiern. Bis Mai sollen bei Kaufland und bis Juni bei tegut alle Eier entsprechend produziert sein. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels plädierte auf Anfrage von Greenpeace grundsätzlich für eine gentechnikfreie Fütterung der Legehennen. Darüber hinaus begrüßt die Umweltorganisation, dass Rewe und Netto ihr Angebot an gentechnikfrei erzeugten Eiern bis Ende 2011 deutlich ausweiten wollen. Rewe um mehr als 70 Prozent und Netto bis zu 100 Prozent.