Seit der Jahrtausendwende erwärmt sich die Erde langsamer - Ursache dafür könnte ein zyklisches Absinken von Wärme in die Tiefen des Atlantiks sein, so eine neue Theorie. Doch das ist kein Grund zur Entwarnung.
Winter, Eiszeit
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Ein Team um Ka-Kit Tung von der Universität Washington veröffentlichte die Studie im Wissenschaftsmagazin Science. Durch die Auswertung von Messdaten habe es eine schwankende „Wärmesenke“ in mittleren Ozeantiefen im Atlantik und im südlichen Ozean entdeckt, welche das Klima an der Oberfläche beeinflusse. Der Mechanismus, der durch wiederkehrende Salzgehaltsschwankungen im Nordatlantik ausgelöst werde, sei die Hauptursache für die beobachtete Verlangsamung der Erderwärmung seit Beginn des Jahrtausends. In der Vergangenheit hätten entsprechende Abkühlungsperioden 20 bis 35 Jahre angehalten, so die US-Forscher. Wenn der Zyklus wieder umschlage, könnte die Erwärmung sich deutlich verstärken.


Kommentar: Was passiert, wenn diese "Phase" ein paar tausend Jahre dauert und tatsächlich eine Eiszeit ist? Denn auf die propagierten Klimamodelle ist kein verlass, deshalb sind es Modelle.


Laut Weltklimarat IPCC ist die globale Oberflächentemperatur von 1998 bis 2012 nur um 0,05 Grad Celsius pro Jahrzehnt gestiegen. Im Zeitraum von 1951 bis 2012 verlief die Erwärmung mehr als doppelt so schnell, nämlich um 0,12 Grad pro Dekade. Während sich - meist fachfremde - Klimaskeptiker durch die „Pause“ darin bestätigt sehen, die Warnungen vor dem Klimawandel seien übertrieben, betonen Experten, die Schwankungen lägen innerhalb der natürlichen Klimavariabilität. Gleichzeitig suchen sie nach möglichen Erklärungen: Mehr als ein Dutzend Theorien wurden in den letzten Jahren publiziert.


Der Schweizer Klimaphysiker Reto Knutti von der ETH Zürich hat kürzlich alle gängigen Hypothesen systematisch untersucht und seine Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht. Demnach sind zwei Gründe etwa zu gleichen Teilen für die verlangsamte Erwärmung verantwortlich: Erstens verzerrten natürliche ozeanische Schwankungen, vor allem die Klimaphänomene El Nino und La Nina im Pazifik, das Bild - Knutti vergleicht deren Auswirkungen auf die Klimakurve mit Kursschwankungen an der Börse. Darüber hinaus sei die Sonneneinstrahlung auf die Erde in jüngster Zeit aufgrund eines verlängerten Sonnenfleckenzyklus und erhöhter Vulkanaktivität geringer ausgefallen als vorhergesagt. Ähnliche Ergebnisse hatte schon 2011 der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf mit dem US-Statistiker Grant Foster präsentiert: Rechne man die Auswirkungen von El Ninos, Vulkanausbrüchen und Sonnenaktivität auf die Erdtemperatur heraus, sei ein unveränderter Anstieg der globalen Temperatur seit der Jahrtausendwende erkennbar.


Kommentar: Man kann aber nicht Daten herausrechnen, die vorhanden sind, dass ist Wunschdenken. Besonders Rahmstorf scheint an die Religion "Klimaerwärmung" zu glauben und zu propagieren.

Stefan Rahmstorf: Bezahlter Propagandaprof der Erderwärmung?


Die US-Studie sieht, wie die meisten anderen, den Hauptgrund für die verzögerte Erderwärmung in einem verstärkten Wärmetransport in tiefere Schichten der Ozeane. Allerdings verlagert sie dabei den Fokus vom Pazifik auf den Atlantik. Grundlage dafür sind Messungen einer Flotte automatisch auf- und absteigender „Argo“-Bojen sowie rückwirkende Modellrechnungen.

Die neue Untersuchung sehe er als Ergänzung zu seiner Studie, erklärt der Zürcher Reto Knutti. „Beide betonen, dass die natürliche Variabilität in Ozean und Atmosphäre die vom Menschen verursachten langfristigen Trends entscheidend beeinflusst.“ Allerdings sei ein besseres Verständnis dieser Schwankungen notwendig. Beide Forscher - Ka-Kit Tung wie Reto Knutti - erwarten, dass die Klimaerwärmung weitergehen wird. Die Frage ist nur wann.

Derzeit kündigt sich im Pazifik ein „El Nino“ an. Ob dieses Klimaphänomen, dass sich auf das Wetter in weiten Teilen der Welt auswirkt, aber wirklich kommt und wie heftig es ausfallen wird, ist derzeit noch ungewiss. Bisher gehen viele Experten gehen davon aus, dass der nächste starke El Nino zu neuen globalen Temperaturrekorden führen wird.