Seltene astronomische Beobachtungen konnten in der Nacht auf Mittwoch gemacht werden. Derzeit sind auch riesige Sonnenflecken zu sehen. In Klagenfurt gibt es ab Dienstag neuen Astrostammtisch.
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© Gert PerauerEin weiteres Zeichen von planetaren Umwälzungen: Polarlichter, die bis nach Österreich zu sehen sind
Ein heftiger Sonnensturm traf in den vergangenen Tagen die Erde. Polarlichter, die sonst eher in Skandinavien, Island oder Nord-Kanada zu beobachten sind, waren dadurch bis nach Kärnten zu sehen.

Während auf einigen Homepages schon in den vergangenen Tagen von möglichen Polarlichtern in Österreich die Rede war, hielten das die Experten in Kärnten für eher unwahrscheinlich. "So starke Polarlichter kommen im Schnitt alle zehn Jahre vor. Aber eine Prognose darüber abzugeben, ob diese bis Kärnten zu sehen sind oder nicht, ist fast unmöglich, da das von vielen Faktoren abhängt", sagte Kurt Anetzhuber von der Astronomischen Vereinigung Kärnten (AVK). Am Dienstag hielten er sowie sein Kollege Helmut Haslinger dies noch für eher unwahrscheinlich. Dennoch gelang es dem Döbriacher Fotografen Gert Perauer mittels Langzeitbelichtung vom Dobratsch aus, das Polarlicht sichtbar zu machen.

Aber auch andere interessante astronomische Beobachtungen kann man derzeit von Kärnten aus machen. "Zur Zeit gibt es auf der Sonne so große Sonnenflecken wie in den vergangenen 25 Jahren nicht. Diese sind mit einer Sonnenfinsternisbrille mit freiem Auge zu sehen", sagt Haslinger.

Für Kärntner, die sich für solche Phänomene interessieren, gibt es ab kommendem Dienstag, den 4. November, einen neuen Astrostammtisch der AVK. "Wir wollen unseren Stammtisch öffnen und bieten diese Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch an oder um gemeinsame Beobachtungen zu organisieren", sagt Anetzhuber. Der Stammtisch findet jeden ersten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Planetarium Klagenfurt statt.