Die Ukraine gerät in einen perfekten Sturm, hier, mitten in Europa: Faschistische Diktatur. Massenarmut. Not und Elend nehmen zu. Bürgerkrieg. Eine Wirtschaft am Rande des Abgrunds. Probleme mit den Atomkraftwerken. Mögliche Kernschmelze.

Ukraine
© Igor Golovniov / Shutterstock
Die Volkswirtschaft der Ukraine ist von reichlich Problemen geplagt. Es droht ein Bankrott, die Hilfsmaßnahmen des IWF haben mehr Schaden angerichtet als genutzt und dienten vor allem dazu, westliche Banker zu bezahlen. Es wird Krieg geführt gegen das Donezbecken. Die ausländischen Devisen schmelzen dahin und nur wenig ausländisches Geld kommt ins Land. Ein Teil geht für russisches Erdgas drauf, für eigenes Wirtschaftswachstum bleibt nichts.

Was braucht die Ukraine am dringendsten (abgesehen von einem Ende ihres schmutzigen Krieges gegen das Donezbecken): Wiederannäherung an Russland. Verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne des Volkes. Die Regierung in Kiew tut genau das Gegenteil. Sie agiert in jeder Hinsicht rücksichtslos, leichtsinnig, völlig außer Kontrolle geraten.

Es droht ein wirtschaftlicher Kollaps, während die Nato unter Führung der USA ihre Kriegsmaschinerie unterstützt. Ein Dolch, der gegen Russland verwendet wird.

Die Ukraine benötigt viele Milliarden Euro Finanzhilfe, um einen Bankrott abzuwenden. Das geht nicht, wenn das Geld nur dazu dient, die Schulden zu bedienen. Man führt Krieg gegen das Donezbecken, aber tut nichts, um die Wirtschaft zu stimulieren.

Am 9. Dezember schrieb die Financial Times unter der Überschrift »Finanzhilfe für Ukraine,ansonsten droht Kollaps, warnt IWF«:
... wurde eine Unterdeckung von 15 Milliarden Dollar festgestellt. Der Westen müsse die Lücke »innerhalb von Wochen schließen, um einen finanziellen Kollaps zu vermeiden«.

Die Schätzungen des IWF »decken die prekäre Lage der ukrainischen Wirtschaft auf und zeigen welch große finanzielle Belastung es ist, Kiew zu unterstützen ...«
Und das während eines laufenden Bürgerkriegs. Was da an Ressourcen aufgebraucht wird. Das ist unverantwortliche Regierungsarbeit.

Ranghohe Vertreter des Westens gaben sich wenig begeistert von der Aussicht, weitere Milliarden in dieses schwarze Loch zu schaufeln. Zumal die eigenen Volkswirtschaften ebenfalls nicht gut dastehen. Noch einmal die FT:
»Anlass für die Unterdeckung im Haushalt sei ein Sieben-Prozent-Minus im Bruttoinlandsprodukt der Ukraine und ein Zusammenbruch der Exporte nach Russland, dem größten Handelspartner der Ukraine, hieß es aus Kreisen, die mit der IWF-Warnung vertraut sind. Es finde ein massiver Kapitalabzug statt und die Reserven der Zentralbank würden schwinden.«
Das abtrünnige Donezbecken machte fast 16 Prozent der ukrainischen Wirtschaft aus. Ohne milliardenschwere Hilfe hat die Ukraine nur zwei Möglichkeiten: Ausgaben drastisch zurückfahren oder Kredite nicht mehr zurückzahlen. Oder beides. Die IWF-Bestimmungen schreiben vor, dass Schuldnerländer ihren Verpflichtungen innerhalb von zwölf Monaten nachkommen.

Davon ist die Ukraine weit entfernt. Erschwert wird die Lage durch massive Korruption. Es droht der wirtschaftliche Kollaps. Obamas neue Freunde sind jetzt mehr Last als Nutzen. Nun könnte es sich rächen, dass er Russland herausgefordert hat.

Die Ukraine ist ein schwarzes Loch der Probleme. Das Geld wird knapp. Die Devisenvorräte schwinden, die Wirtschaftskrise verschlimmert sich. Fort Russ meldet, dass 15 ukrainische Reaktoren gefährlich kurz vor Stromausfällen stehen. Das wäre eine Katastrophe.

Die Ukraine kann ihre Rechnungen nicht bezahlen. Kohle wird knapp. Der Bürgerkrieg dauert an. Ein wirtschaftlicher Kollaps droht. Rund die Hälfte der Bergwerke des Landes sind nicht in Betrieb. Die Bergarbeiter haben die Arbeit niedergelegt und sind gegangen, um ihre Familien und ihr Zuhause zu schützen - vor »Angriffen des Regimes in Kiew«. Infrastruktur wurde zerstört. Die Lage wird immer instabiler.

»Fällt in Reaktoren Strom aus und laufen die Generatoren nicht, kommt es zu unkontrollierbarem Temperaturanstieg, Explosionen, Teil- oder vollständigen Kernschmelzen«, so Fort Russ. So wie in Fukushima, vielleicht noch schlimmer, bedenkt man die Zahl der Reaktoren. Kommt es zu Problemen mit alten Brennstäben, wäre das ein Desaster. Wer Fukushima verfolgt hat, weiß, wie katastrophal die Konsequenzen waren. Jetzt drohen der Ukraine ähnliche Probleme und was machen die westlichen Medien? Nichts.

Die atomare Strahlung aus Fukushima »bedroht das Leben auf dem gesamten Planeten«, sagt Michel Chossudovsky. Stark radioaktives Wasser in den Pazifik zu pumpen, »ist ein möglicher Auslöser für eine weltweite radioaktive Kontamination«. Man stelle sich vor, was geschehen würde, wenn mehrere ukrainische Atomkraftwerke eine ähnliche Kernschmelze erleben wie Fukushima: Ganz Eurasien wäre betroffen, vielleicht sogar der gesamte Planet.

Die von den USA geführte NATO hat die Grundlagen für eine potenzielle Katastrophe geschaffen. Erste Priorität sollte es haben, diese rechtzeitig abzuwenden. Bislang werden die Probleme jedoch ignoriert. Es droht ein Albtraumszenario.