Die Reallohneinbußen und die wachsende Arbeitslosigkeit machen sich auch in Österreich bemerkbar. Rund ein Drittel der Österreicher hat keine Ersparnisse, in der gesamten EU sind es ganze 35 Prozent. Die Tendenz ist hierbei stark steigend.
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Wie eine Umfrage der ING-Diba aufzeigt, steht es derzeit in Sachen Ersparnisse schlecht. Die immer noch schwelende Wirtschafts- und Finanzkrise lässt via Krisenstaaten nicht nur die Südeuropäer finanziell ausbluten, sondern zunehmend auch den Norden. Selbst Österreich, bislang wirtschaftlich trotz aller Widrigkeiten noch recht stark, spürt die Auswirkungen. Vor allem die Mittelschicht beginnt zunehmend unter den Entwicklungen zu leiden.

So gaben bei einer Umfrage im Jahr 2013 noch 21 Prozent der befragten Österreicher an, über keinerlei Ersparnisse zu verfügen, stieg dieser Anteil nun auf ganze 33 Prozent an. Als Ursache für diese Entwicklung gelten vor allem die Reallohnverluste der letzten Jahre, sowie die zuletzt stark gestiegene Arbeitslosigkeit. Die mäßigen Lohnerhöhungen decken im Normalfall Dank der kalten Progression nicht einmal mehr die Inflation ab, welche infolge der zunehmenden Steuerbelastung ohnehin schon über dem EU-Schnitt liegt.

Auf europäischer Ebene sieht es nicht besser aus. Gaben im Jahr 2013 noch 30 Prozent der Befragten an, über keine Ersparnisse zu verfügen, sind es nun schon 35 Prozent, die kein Geld mehr auf der hohen Kante liegen haben. Betrachtet man sich die Lage in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal oder Italien, darf man sich nicht darüber wundern. Für die Menschen in diesen Ländern ist dieser Vermögensverlust jedoch doppelt tragisch, da dort die private Vorsorge angesichts der oftmals eher rudimentären Altersversorgung deutlich ausgeprägter ist als in Ländern wie Österreich oder Deutschland.

Es zeigt sich immer mehr, dass die angebliche "Rettungspolitik" der EU-Bonzen in Wirklichkeit ein gnadenloser Raubzug war, dessen Ziel die Bevölkerung ist. Während es sich die Brüsseler Eurokraten auf ihren steuerbegünstigten Posten und auf den von den Steuerzahlern finanzierten warmen Sesseln gemütlich machen, kämpfen Millionen von Menschen ums Überleben. Sie bezahlen für die unverantwortliche Politik, die letztendlich nur dafür sorgt, dass die Kleptokraten noch mehr Reichtümer anhäufen können.